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Eskalation - Gold steigt auf neues Allzeithoch

26.08.2019  |  Markus Blaschzok
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Quelle: Twitter - Donald Trump


Trump hat zwar Recht mit seiner Aussage, dass die US-Notenbank der Feind der USA ist, doch aus den völlig verkehrten Gründen. Die US-Notenbank ist die Quelle der ungehemmten Geldvermehrung, was für eine Umverteilung der Vermögen von den Amerikanern hin zu einer kleinen elitären Gruppe sorgt und die US-Wirtschaft sowie die Gesellschaft langsam zerstört. Grenzenlos steigende Staatsschulden sind ein Symptom dieser Verbrechen der Enteignung und Entrechtung am amerikanischen Volk.

Die Schulden steigen unter Trump jedoch doppelt so schnell wie unter Obama und die Zinssenkungen sind grundsätzlich negativ für die USA, da sie für weitere Fehlallokationen in der Wirtschaft sorgen und eine gesundende Bereinigung verhindern. Vor drei Wochen beschlossen Nancy Pelosi und Donald Trump erst die Schuldenobergrenze abzuschaffen. Kein Krieg, keine Katastrophe und keine Regierung zusammen haben den USA in den letzten einhundert Jahren nur annähernd so viel Schaden zugefügt, wie es die private Notenbank der USA durch das ungehemmte Drucken von Fiat-Money geschafft hat.

Weder die US-Regierung noch die FED haben jemals nur einen Cent zur Wirtschaftsleistung des Landes beigetragen. Die US-Notenbank, die es seit 1914 gibt, ist überflüssig und sollte von Trump abgeschafft werden, anstatt sie zur weiteren Überschuldung der USA zu instrumentalisieren. Für Trumps Zölle wird letztlich der amerikanische Verbraucher zahlen müssen. Die Zölle sind eine Konsumsteuer, die den Ausbruch einer längst überfälligen Rezession beschleunigen können.


Beginnt die US-Notenbank heimlich ein neues QE-Programm?

Hinter den Kulissen scheint die US-Notenbank womöglich bereits Maßnahmen einzuleiten, um eine Rezession zu verzögern. Erst auf der letzten Notenbanksitzung verkündete US-Notenbankchef Powell, dass man das QT-Programm, mit dem man monatlich 35 Mrd. $ an Liquidität dem Markt entzog, nun doch zwei Monate früher beenden würde.

Die wöchentliche Veränderung der Notenbankbilanz zeigt jedoch plötzlich, dass die FED nun erstmals seit Ende 2014, als man das QE Programm einstellte, wieder Staatsanleihen im Volumen von 8 Mrd. $ gekauft hat. Dabei handelt es sich um US-Staatsanleihen mit einer Laufzeit von 7 bis 10 Jahren. Das waren die zweitstärksten Käufe von Anleihen dieser Laufzeit, die es jemals gab. Die Käufe korrelieren mit einem deutlichen Rückgang in der Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen.

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Quelle: Economia Blog - Die US-Notenbankbilanz wird wieder ausgeweitet


Aktuell rentieren Staatsanleihen mit einer Laufzeit von 10 Jahren bei nur noch 1,45% und befinden sich auf Talfahrt, während sich die Renditen in Europa längst auf Tauchgang deutlich unter null Prozent befinden. Die Frage, die sich nunmehr nach dem Ende des QT Programm stellt, ist, ob das neue QE4 Programm bereits hinter den Kulissen begonnen hat.

Die keynesianischen Makroklemptner in den Notenbanken wollen weiterhin Wachstum mit dem Drucken von Papiergeld erzeugen, was jedoch unmöglich ist. Das unablässige Drucken von Geld hat nur dazu geführt, dass das reale Wirtschaftswachstum in der westlichen Welt in den letzten Dekaden zum Erliegen kam, die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander ging und es zu einer Destabilisierung der Gesellschaften und Staaten kam.

Bereits zu Jahresbeginn, als die FED die Trendwende in ihrer Geldpolitik angekündigt hatte, erklärten wir sofort, dass dies der Startschuss einer neuen Goldhausse sei und nun auf Sicht von ein bis zwei Jahren neue QE-Programme folgen werden. Nach der Ankündigung neuer QE-Programme seitens der EZB scheint die FED nun auch bereits diesen Weg heimlich einzuschlagen. Dies bedeutet, dass die Zinsen noch einmal sinken werden. Die Inflation der Geldmenge über die Käufe von Staatsanleihen wird dafür sorgen.


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