Gold: Bereinigendes Gewitter
06.09.2019 | Hannes Huster
Die Ankündigung, dass es erneut Verhandlungen zwischen den USA und China im Oktober geben soll, sorgte für steigende Aktienmärkte und einen fallenden Goldpreis. Ebenfalls gab es stärkere Wirtschaftsdaten aus dem US-Dienstleistungssektor. Ein bereinigendes Gewitter war längst überfällig und es müssen die nervösen Hände aus dem Markt gespült werden.
Der Goldpreis gab gestern gut 33 $ nach, Silber verlor fast 5%. Die US-Renditen zogen an, die Aktienmärkte zogen an. Was nicht ins Gesamtbild gepasst hat, war der fallende US-Dollar.
Insgesamt bin ich froh, dass Gold endlich einmal zurückfällt. Die CoT-Daten müssen sich abkühlen, die Charts ebenfalls und die typischen Nervöslinge müssen schnell aus dem Markt gedrängt werden, bevor es weiter nach oben geht.
Die kurzfristigen Long-Spekulanten werden gekillt und so für die nächsten Monate aus dem Markt gekegelt.
Technisch betrachtet ist Gold am Widerstand bei 1.550 USD gescheitert und es könnte nun in Richtung der psychologisch wichtigen Marke von 1.500 USD gehen. Dann kommt der Bereich um 1.475 bis 1.450 USD ins Spiel.
Nervös macht mich diese Bewegung nicht. Gespräche zwischen den USA und China gab es schon reichlich. Die Hoffnung, dass sich beide Parteien nun plötzlich einigen, kann man schön als Grund zu Gewinnmitnahmen hernehmen, werden aber aus meiner Sicht bald wieder vergessen sein.
Gold steigt nicht, weil es Handelsstreitigkeiten zwischen USA und China gibt, sondern weil die Notenbanken den Wettlauf um die Währungsentwertungen neu gestartet haben.
In zwei Wochen tagt die FED und wird die Zinsen mit Sicherheit um 0,25% senken, vielleicht sogar um 0,50%. In Europa wird Christine Lagarde den scheidenden Mario Draghi ablösen und ihre jüngsten Ankündigungen lassen nichts Gutes erwarten:
Link: https://www.wiwo.de/politik/konjunktur/balzli-direkt-als-ezb-chefin-wird-lagarde-zur-totengraeberin/24978788.html
Wer ernsthaft glaubt, dass die Gespräche zwischen USA und China nun eine 180-Grad-Wendung nehmen und dann plötzlich alles "wieder gut" ist und die FED dann die Zinsen erhöht, der sollte sich rasch aus Gold verabschieden.
Wer allerdings davon ausgeht, dass die FED die Zinsen in den nächsten Monaten um etwa 0,75% senken wird und der Realzins weltweit weiter fällt, der sollte Gold vermutlich in diesem Dip auf dem Schirm haben.
© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"
Pflichtangaben nach §34b WpHG und FinAnV
Wesentliche Informationsquellen für die Erstellung dieses Dokumentes sind Veröffentlichungen in in- und ausländischen Medien (Informationsdienste, Wirtschaftspresse, Fachpresse, veröffentlichte Statistiken, Ratingagenturen sowie Veröffentlichungen des analysierten Emittenten und interne Erkenntnisse des analysierten Emittenten).
Zum heutigen Zeitpunkt ist das Bestehen folgender Interessenkonflikte möglich: Hannes Huster und/oder Der Goldreport Ltd. mit diesen verbundene Unternehmen:
1) stehen in Geschäftsbeziehungen zu dem Emittenten.
2) sind am Grundkapital des Emittenten beteiligt oder könnten dies sein.
3) waren innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate an der Führung eines Konsortiums beteiligt, das Finanzinstrumente des Emittenten im Wege eines öffentlichen Angebots emittierte.
4) betreuen Finanzinstrumente des Emittenten an einem Markt durch das Einstellen von Kauf- oder Verkaufsaufträgen.
5) haben innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate mit Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, eine Vereinbarung über Dienstleistungen im Zusammenhang mit Investmentbanking-Geschäften geschlossen oder Leistung oder Leistungsversprechen aus einer solchen Vereinbarung erhalten.
Der Goldpreis gab gestern gut 33 $ nach, Silber verlor fast 5%. Die US-Renditen zogen an, die Aktienmärkte zogen an. Was nicht ins Gesamtbild gepasst hat, war der fallende US-Dollar.
Insgesamt bin ich froh, dass Gold endlich einmal zurückfällt. Die CoT-Daten müssen sich abkühlen, die Charts ebenfalls und die typischen Nervöslinge müssen schnell aus dem Markt gedrängt werden, bevor es weiter nach oben geht.
Die kurzfristigen Long-Spekulanten werden gekillt und so für die nächsten Monate aus dem Markt gekegelt.
Technisch betrachtet ist Gold am Widerstand bei 1.550 USD gescheitert und es könnte nun in Richtung der psychologisch wichtigen Marke von 1.500 USD gehen. Dann kommt der Bereich um 1.475 bis 1.450 USD ins Spiel.
Nervös macht mich diese Bewegung nicht. Gespräche zwischen den USA und China gab es schon reichlich. Die Hoffnung, dass sich beide Parteien nun plötzlich einigen, kann man schön als Grund zu Gewinnmitnahmen hernehmen, werden aber aus meiner Sicht bald wieder vergessen sein.
Gold steigt nicht, weil es Handelsstreitigkeiten zwischen USA und China gibt, sondern weil die Notenbanken den Wettlauf um die Währungsentwertungen neu gestartet haben.
In zwei Wochen tagt die FED und wird die Zinsen mit Sicherheit um 0,25% senken, vielleicht sogar um 0,50%. In Europa wird Christine Lagarde den scheidenden Mario Draghi ablösen und ihre jüngsten Ankündigungen lassen nichts Gutes erwarten:
Link: https://www.wiwo.de/politik/konjunktur/balzli-direkt-als-ezb-chefin-wird-lagarde-zur-totengraeberin/24978788.html
Wer ernsthaft glaubt, dass die Gespräche zwischen USA und China nun eine 180-Grad-Wendung nehmen und dann plötzlich alles "wieder gut" ist und die FED dann die Zinsen erhöht, der sollte sich rasch aus Gold verabschieden.
Wer allerdings davon ausgeht, dass die FED die Zinsen in den nächsten Monaten um etwa 0,75% senken wird und der Realzins weltweit weiter fällt, der sollte Gold vermutlich in diesem Dip auf dem Schirm haben.
© Hannes Huster
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Zum heutigen Zeitpunkt ist das Bestehen folgender Interessenkonflikte möglich: Hannes Huster und/oder Der Goldreport Ltd. mit diesen verbundene Unternehmen:
1) stehen in Geschäftsbeziehungen zu dem Emittenten.
2) sind am Grundkapital des Emittenten beteiligt oder könnten dies sein.
3) waren innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate an der Führung eines Konsortiums beteiligt, das Finanzinstrumente des Emittenten im Wege eines öffentlichen Angebots emittierte.
4) betreuen Finanzinstrumente des Emittenten an einem Markt durch das Einstellen von Kauf- oder Verkaufsaufträgen.
5) haben innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate mit Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, eine Vereinbarung über Dienstleistungen im Zusammenhang mit Investmentbanking-Geschäften geschlossen oder Leistung oder Leistungsversprechen aus einer solchen Vereinbarung erhalten.