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Bitcoin - Korrektur immer noch nicht ausgestanden!

09.09.2019  |  Florian Grummes
- Seite 3 -
Basierend auf den Daten von Sentimentrader liegt für den Bitcoin derzeit ein neutrales Stimmungsbild vor. Weder kann man einen übertriebenen Optimismus noch eine panische Angst unter den Marktteilnehmern feststellen.

Der noch komplexere "Fear & Greed Index" kommt auf mehr oder weniger ähnliche Ergebnisse, wobei hier die Angst bereits minimal überwiegt.

Insgesamt liefert die Sentimentanalyse derzeit aus antizyklischer Sicht leider keine eindeutigen Ergebnisse. Genau dieses neutrale Setup ist aber nach der monatelangen Seitwärtsbewegung typisch.


5. Saisonalität Bitcoin

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Quelle: Seasonax


Basierend auf der Auswertung der ersten 10 Jahre seiner Existenz hat sich für den Bitcoin ein doch recht eindeutiges saisonales Muster entwickelt. Demnach befinden wir uns momentan in den letzten Ausläufern der typischerweise schwachen Sommermonate. In den ersten beiden Oktoberwochen beginnt für den Bitcoin dann das statistisch starke 4.Quartal. Natürlich darf man die Saisonalität auch nicht überbewerten bzw. pedantisch auf den exakten Zyklus wetten, die erhöhte Wahrscheinlichkeit für eine neue Aufwärtsbewegung ab Anfang/Mitte Oktober ist aber nicht zu leugnen.

Zusammengefasst empfiehlt die Saisonalität noch ein paar Wochen Geduld. Größere Rücksetzer können in Erwartung eines starken vierten Quartals aber bereits gekauft werden.


6. Bitcoin gegen Gold

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Quelle: XE


Derzeit kostet ein Bitcoin knapp 7,14 Unzen Gold. Andersherum gerechnet muss man für eine Unze Gold aktuell 0,14 Bitcoin bezahlen! Damit ist Gold gegen Bitcoin in den letzten vier Wochen nochmals etwas teurer geworden. Da Gold derzeit stark überkauft ist und möglicherweise gerade erst am Beginn einer größeren Korrektur steht, zwingt sich der Tausch von Bitcoin in Gold derzeit nicht mehr auf. Sollte der Bitcoin aber nochmal tief Luft holen, könnte unter Trading-Aspekten ein Tausch von Gold in Bitcoin interessant werden.

Grundsätzlich sollte man in beiden Asset-Klassen investiert sein. D.h. mindestens 10% und maximal 25% seines Gesamtvermögens sollte man in Edelmetalle (primär physisch) anlegen, während man in Kryptos und vor allem im Bitcoin mindestens 1% und maximal 5% halten sollte. Wer sich mit den Kryptowährungen und Bitcoin sehr gut auskennt, kann individuell sicherlich auch höhere Prozentzahlen in Bitcoin allokieren. Für den normalen Anleger, der natürlich vor allem in Aktien und Immobilien investiert ist, sind 5% im hochspekulativen und hochvolatilen Bitcoin aber schon sehr viel.


7. Fazit und Empfehlung

Es war wie befürchtet ein schwieriger Sommer für den Bitcoin und insbesondere auch für die Bitcoin Trader, denn Seitwärtsphasen ohne klare Trendrichtung sind extrem schwer zu handeln. Allerdings war nach dem fulminanten Anstieg im Frühjahr klar, dass auf eine derart stark direktionale Phase auch wieder eine zerfahrene und wirre Handelsphase folgen müsste. Diese hat der Bitcoin nun seit Ende Juni geliefert.

Mit Blick auf die Saisonaliät rückt das traditionell bullische vierte Quartal jedoch immer näher. Trotzdem erwarte ich in den nächsten Wochen zunächst tiefere Kurse und auch noch immer die Schließung des offenen Gaps im Bitcoin Future bei 8.500 US-Dollar. Im Anschluss sind dann aber bis zum Jahresende tatsächlich wieder deutlich höhere Kurse denkbar.

Fällt der Bitcoin tatsächlich nochmal bis in den Bereich zwischen 7.500 und 8.600 US-Dollar zurück, empfiehlt sich ein aggressiver Einstieg. Im großen Bild sind auf Sicht der kommenden Jahre deutlich höhere Kurse denkbar.


© Florian Grummes
www.midastouch-consulting.com


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