Crashgefahr - QE4 - Greenspan preist Gold als sicheren Hafen
09.09.2019 | Markus Blaschzok
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Gold: Widerstand bei 1.550 $ erreichtVergangene Handelswoche wurde der charttechnische Widerstand bei 1.550 $ sechsmal angelaufen und die Distributionsphase war scheinbar größtenteils abgeschlossen, als sehr gute Wirtschaftsdaten und viele positive Meldungen über den Ticker kamen. Damit war die Luft raus und es kam zu einer ersten Korrektur bis an die Unterstützung bei 1.505 $, was das Ausbruchsniveau der letzten Konsolidierungsbewegung ist. Der Widerstand bei 1.550 $ ist die ehemalige Unterstützung der Jahre 2010 bis 2013 - sie dürfte für einige Monate eine undurchdringbare Barriere bilden, die nur durch starke exogene Einflüsse früher überwunden werden könnte.
Eine Bereinigung des Terminmarktes dürfte nun in den kommenden Wochen bevorstehen, wenn keine neuen politischen Hiobsbotschaften aus dem Nichts auftauchen. Wichtige Unterstützungen, die man aktuell im Auge haben muss, sind die 1.495 $, da es beim Bruch dieser wichtigen Marke zu einem Long Drop kommen könnte. Eine Bereinigung des Terminmarktes könnte den Preis bis an das letzte Ausbruchsniveau der sechswöchigen Konsolidierung bei 1.420 $ zurückführen. Ein Hedge für physische Positionen bei 1.550$ oder mit dem Unterschreiten der 1.495 $ macht daher aktuell Sinn.
Nach der Korrektur erwarten wir eine Fortsetzung des Aufwärtstrends und im nächsten Jahr halten wir auch für den Goldpreis in US-Dollar neue Allzeithochs für möglich bzw. sogar ein Erreichen der 2.000 $ Marke. Spätestens nach den Wahlen in den USA dürfte es zu einer Rezession, neuen QE-Programmen und einem starken Anstieg des Goldpreises kommen. Kurzfristig muss man sich jedoch auf eine Korrektur gefasst machen und mittelfristig auf eine langandauernde Konsolidierungsphase.
Der Goldpreis scheiterte am langfristigen Widerstand bei 1.550 $ in der letzten Handelswoche
Der Tageschart zeigt, dass eine Korrektur durchaus bis 1.420 $ denkbar wäre in den kommenden Wochen, was gerade einmal einem 50% Retracement entsprechen würde. Erst danach dürfte der der Markt bestenfalls wieder Kraft für einen neuen weitergehenden Anstieg getankt hat. Dies wäre womöglich eine gute Einstiegschance für all jene, die diesen historisch starken Anstieg verpasst hatten. Für alle anderen wäre es eine Nachkaufgelegenheit!
Gold ist in den letzten Wochen bullisch ausgebrochen, was ein langfristiges Kaufsignal darstellt. Die Märkte reagieren auf die bevorstehende Rezession und die Eingriffe der Geldpolitik in den Markt. Man erwartet eine Abwertung der Währungen, weshalb die ersten smarten Investoren begonnen haben in Gold flüchten. Der Anstieg wird in den kommenden Jahren weitergehen und der neue Goldbullenmarkt befindet sich gerade erst in seiner Anfangsphase!
Der Goldpreis scheiterte an dem langfristigen Widerstand bei 1.550$
Gold in Euro: Historische Gewinnserie mit 16 Gewinnwochen ohne Korrektur
In Euro stieg der Goldpreis 16 Wochen ohne auch nur eine kleine Korrektur zu vollziehen. Dies ist die längste Gewinnserie in der Historie und zeigt, wie außergewöhnlich der Anstieg um 40% binnen eines Jahres war. Der Anstieg erfolgte so schnell, dass viele Marktteilnehmer diesen nicht bemerkten - wenn doch, war es oft schon zu spät.
Der Goldpreis in Euro hat bei 1.400 € einen signifikanten Kreuzwiderstand erreicht. Dieser setzt sich aus der Oberseite des langfristigen Aufwärtstrendkanals sowie dem Widerstand des alten Allzeithochs von 2012 zusammen. Dieser Widerstand ist ein hartes Brett, weshalb hier die Spekulanten erst einmal Gewinne mitnehmen dürften, während Bären auf eine Korrektur des Preises setzen. Eine Konsolidierung bzw. Korrektur des Anstiegs wäre jetzt möglich, wobei der langfristige Aufwärtstrend bei einem Preis von ca. 1.235 € ein realistisches Korrekturziel darstellt.
Langfristig sind wir weiterhin extrem bullisch, besonders aufgrund der erneut lockeren Geldpolitik seitens der EZB, die wieder vorab in den Edelmetallpreisen eskomptiert werden wird. Gold ist und bleibt langfristig ein starker Kauf und man sollte monatlich die physischen Bestände mit erneuten Käufen immer weiter aufbauen, um sich so vor der kommenden Krise zu schützen.
Mit 16 positiven Handelswochen der längste Anstieg in der Historie des Goldpreises
© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
Chefanalyst GoldSilberShop.de / VSP AG
BlaschzokResearch
GoldSilberShop.de
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