Gold bietet starke Chance für Jahresausklang
16.09.2019 | Christian Kämmerer
Zur vergangenen Analyse vom 2. Mai schien es, als könnten die Bären nochmals den Druck erhöhen und doch ließ auch die Erwartung eines Rebounds entsprechendes Potenzial zu. Wie wir und auch der mediale Umkreis im Verlauf der vergangenen Monate eindrucksvoll feststellte, siegten die Bullen eindrucksvoll. Das edle Metall scheint somit, nach Jahren der Ernüchterung, wieder zurück im "Spiel der Anlagemärkte" und es stehen spannende Monate bzw. gar Jahre vor uns. Mehr dazu wie gewohnt im nachfolgenden Fazit.
Im Rahmen des kurzfristigen Aufwärtstrends seit Ende Mai bzw. Anfang Juni, könnten die Notierungen bereits in dieser Woche wieder aufdrehen. Genügend Spielraum bietet hierfür auch der US-Notenbanktermin der FED am bevorstehenden Mittwoch. Hierbei erwartet der Marktkonsens durchaus eine weitere Zinssenkung nach der letzten vom Juli. Anmerkung an dieser Stelle: Im Juli selbst vollzog die Notenbank einen seltenen/historischen Schwenk ihrer Zinsausrichtung, welchen wir in den vergangenen 20 Jahren nur dreimal erleben durften. Der Start eines Zinssenkung-Zyklus erfolgte bislang lediglich in den Jahren 1998, 2001 und 2007.
Da weltweit die Zinsen weiter auf dem Rückmarsch sind und dies für geraume Zeit auch so bleiben dürfte, sollte der Goldpreis eine wahrhaftige Renaissance erfahren können. Die geopolitischen Unsicherheiten (siehe auch Öl) sowie der Handelsstreit mit Fernost dürften dabei weiteren Stimulus garantieren. Auf die Massenpsychologie in Form des Charts bezogen bedeutet dies, dass der Goldpreis im kurzfristigen Zeitfenster in Kürze seinen Boden finden sollte, um nachfolgend das Hoch vom 4. September bei 1.557 USD zu attackieren.
Spätestens im Bereich rund um 1.450 USD dürfte die Nachfrage wieder spürbarer anziehen, sodass eine Folgeperformance mit Anstieg über 1.525 USD einen erneuten Anlauf bis 1.557 USD initiieren sollte. Oberhalb dessen steht das entscheidende Widerstandslevel bei 1.575 USD auf der Agenda, bevor schließlich auch der letzte Bär die Bühne verlassen dürfte und Notierungen jenseits von 1.600 USD Einzug halten dürften.
Um in diesem durchaus bullischen Umfeld nicht gänzlich den Blick zu verlieren, sei auch jetzt auf ein Alternativszenario hingewiesen. Dieses dürfte bei einem Rückgang unter 1.430 USD Einzug halten. In diesem Entwicklungsfall müsste man mit Anschlussverlusten von rund 100 USD je Unze rechnen. Notierungen bis 1.315 bzw. 1.355 USD sollten dementsprechend nicht überraschen. Ob sich davon allerdings der seit einigen Monaten wieder zurückgekehrte bullische Unterton negativ beeinflussen lässt, darf aus heutiger Sicht bezweifelt werden.
Long Szenario:
Auf aktuellem Niveau stehen die Chancen für einen erneut Anstieg wahrlich gut. Ggf. dippt der Markt nochmals kurz in Richtung 1.450 USD. Spätestens dann sollten die Käufer sich jedoch eindrucksvoll zurückmelden und den Preis über 1.525 USD weiter hinauf in Richtung 1.557 USD sowie darüber bis zum Widerstand bei 1.575 USD hinaufziehen können.
Short Szenario:
Eine Ausdehnung der unlängst begonnenen Preisschwäche kann bei weiterem Druck nicht ausgeschlossen werden. Insbesondere unterhalb von 1.430 USD dürften die Bären ihre Chance wittern und eine weitere Korrektur von rund 100 USD initiieren. Dementsprechende Abgaben bis 1.355 bzw. 1.315 USD erscheinen dabei möglich.
© Christian Kämmerer
Head of German Speaking Markets
www.jfdbank.com
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit investiert.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Im Rahmen des kurzfristigen Aufwärtstrends seit Ende Mai bzw. Anfang Juni, könnten die Notierungen bereits in dieser Woche wieder aufdrehen. Genügend Spielraum bietet hierfür auch der US-Notenbanktermin der FED am bevorstehenden Mittwoch. Hierbei erwartet der Marktkonsens durchaus eine weitere Zinssenkung nach der letzten vom Juli. Anmerkung an dieser Stelle: Im Juli selbst vollzog die Notenbank einen seltenen/historischen Schwenk ihrer Zinsausrichtung, welchen wir in den vergangenen 20 Jahren nur dreimal erleben durften. Der Start eines Zinssenkung-Zyklus erfolgte bislang lediglich in den Jahren 1998, 2001 und 2007.
Da weltweit die Zinsen weiter auf dem Rückmarsch sind und dies für geraume Zeit auch so bleiben dürfte, sollte der Goldpreis eine wahrhaftige Renaissance erfahren können. Die geopolitischen Unsicherheiten (siehe auch Öl) sowie der Handelsstreit mit Fernost dürften dabei weiteren Stimulus garantieren. Auf die Massenpsychologie in Form des Charts bezogen bedeutet dies, dass der Goldpreis im kurzfristigen Zeitfenster in Kürze seinen Boden finden sollte, um nachfolgend das Hoch vom 4. September bei 1.557 USD zu attackieren.
Spätestens im Bereich rund um 1.450 USD dürfte die Nachfrage wieder spürbarer anziehen, sodass eine Folgeperformance mit Anstieg über 1.525 USD einen erneuten Anlauf bis 1.557 USD initiieren sollte. Oberhalb dessen steht das entscheidende Widerstandslevel bei 1.575 USD auf der Agenda, bevor schließlich auch der letzte Bär die Bühne verlassen dürfte und Notierungen jenseits von 1.600 USD Einzug halten dürften.
Um in diesem durchaus bullischen Umfeld nicht gänzlich den Blick zu verlieren, sei auch jetzt auf ein Alternativszenario hingewiesen. Dieses dürfte bei einem Rückgang unter 1.430 USD Einzug halten. In diesem Entwicklungsfall müsste man mit Anschlussverlusten von rund 100 USD je Unze rechnen. Notierungen bis 1.315 bzw. 1.355 USD sollten dementsprechend nicht überraschen. Ob sich davon allerdings der seit einigen Monaten wieder zurückgekehrte bullische Unterton negativ beeinflussen lässt, darf aus heutiger Sicht bezweifelt werden.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Long Szenario:
Auf aktuellem Niveau stehen die Chancen für einen erneut Anstieg wahrlich gut. Ggf. dippt der Markt nochmals kurz in Richtung 1.450 USD. Spätestens dann sollten die Käufer sich jedoch eindrucksvoll zurückmelden und den Preis über 1.525 USD weiter hinauf in Richtung 1.557 USD sowie darüber bis zum Widerstand bei 1.575 USD hinaufziehen können.
Short Szenario:
Eine Ausdehnung der unlängst begonnenen Preisschwäche kann bei weiterem Druck nicht ausgeschlossen werden. Insbesondere unterhalb von 1.430 USD dürften die Bären ihre Chance wittern und eine weitere Korrektur von rund 100 USD initiieren. Dementsprechende Abgaben bis 1.355 bzw. 1.315 USD erscheinen dabei möglich.
© Christian Kämmerer
Head of German Speaking Markets
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Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit investiert.