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CoT-Daten: Gold

14.10.2019  |  Hannes Huster
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Die großen Spekulanten haben ihre Netto-Long-Position von 49.815 auf 50.754 Kontrakte minimal erhöht. Die Kleinspekulanten erhöhten die Netto-Long-Position von 23.966 auf 26.152 Kontrakte.

Fazit: Seit Wochen kaum "Action" im Silber an der COMEX. Tendenziell wäre ein Rückgang der Netto-Short-Position in den Bereich von unter -60.000 hilfreich.


Handelszeiten, Feiertag, Gold, etc.

Seit der vergangenen Woche haben die Australier auf Sommerzeit umgestellt. Der Handel in Sydney startet nun um 01:00 Uhr unserer Zeit und endet um 07:00 Uhr.

In Deutschland stellen wir am 27.10. auf Winterzeit um. Dann wird der Handel für die nächsten Monate wieder um 24 Uhr bei uns starten und um 06:00 Uhr enden. Die kanadischen Börsen bleiben heute aufgrund von Thanksgiving geschlossen.

Ansonsten heute zunächst einmal ein weiterer Blick auf die Märkte. Am Donnerstag und Freitag handelten die Märkte auf einen Trade-Deal zwischen den USA und China. Laut diversen Pressemeldungen hat man sich am Freitag auf einen "Phase-ein-Deal" geeinigt, wobei handfeste Details fehlen. Dennoch zogen die Aktienmärkte an, es sah insgesamt nach einem Risk-On-Trade aus (Aktien hoch, Anleihen runter, USD runter, Gold runter).

Die Frage wird sein, was wirklich vereinbart wurde und wie viele weitere "Phasen" es noch geben wird. Ich traue dem Braten nicht und glaube weiterhin, dass es so schnell keine wirkliche Einigung geben wird, die den Namen auch verdient hat. Aktuell schätze ich die Lage eher so ein, dass sich beide nicht weiter wehtun möchten, doch das war es dann für den Moment auch.

Insgesamt sehen wir die Bewegung der vergangenen Tage im folgenden Chart. Die TIPS gaben nach, Gold gab nach, die Renditen (unten) zogen an und der Yen verlor zum USD, wobei der US-Dollar-Index am Freitag insgesamt verloren hat. Zusammengefasst also ein klares Risk-On-Verhalten der Marktteilnehmer:

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Fraglich ist, wie lange diese offensivere Taktik anhält. Sind es einige Tage oder mehrere Wochen? Ich denke der Effekt des "Phase-eins-Deals" wird schneller verpuffen, als gedacht, da handfeste Ergebnisse fehlen. In gut zwei Wochen, am 31.10. tagt die US-Notenbank FED und eine Zinssenkung wird aktuell mit einer Wahrscheinlichkeit von fast 75% kommen:

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FED: QE, das aber anders heißen soll

Dann gab es da noch die Ankündigung der FED, dass sie ab morgen (!) pro Monat für 60 Milliarden USD pro Monat kurzlaufende T-Bills aufkaufen wird. Bis mindestens ins zweite Quartal 2020 will man dies tun. Das wären in 9 Monaten mal eben 540 Milliarden USD, die die FED in den Markt pumpt. Geldschöpfung per Knopfdruck, aus dem Nichts.

Die FED kauft also kurzlaufende Schuldverschreibungen der USA und offiziell will man damit gegen die "Spannungen" im Geldmarkt vorgehen. Die FED wehrt sich dagegen, diese Maßnahme als QE, also eine geldpolitische Lockerung zu bezeichnen.

Schaue ich mir die FED-Bilanz zuletzt an, so ist doch zuerkennen, dass die "Schrumpfung" beendet ist und man bereits vor diesem Programm wieder massiv in den Märkte eingreift:


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