Gold zurück über 1.500 USD! Geht's jetzt wieder los?
25.10.2019 | Robert Schröder
Acht Wochen liegt das markante Rally- und Jahreshoch beim Gold jetzt schon zurück. Und 6 Prozent ging es zwischenzeitlich bereits abwärts. Nachdem es im Oktober kaum positive Impulse zu sichten gab, konnte gestern wieder die Marke von 1.500 USD zurückerobert werden. Startet damit jetzt die Jahresendrally?
Die große hier auf Goldseiten.de am 31. August in der Analyse "Gold - Der heiße Sommer ist vorbei!" angekündigte und charttechnisch hergeleitet Korrekturbewegung läuft seit mittlerweile über acht Wochen. Der dramatisch überkaufte Zustand von Ende August/Anfang September - hier stand der RSI mit 84 so hoch wie im September 2011 als Gold auf Rekordkurs war - wurde jetzt ein gutes Stück weit abgebaut. Mit aktuell 66 stehen wir jetzt im Wochen-Chart in einem neutralen Bereich. Das dürfte jedoch noch nicht reichen, um direkt eine neue Trendwelle auf neue Jahreshochs oder gar auf 1.700 USD zu initiieren.
Im Tages-Chart wird schnell deutlich warum. Zwar wurde Anfang Oktober mit 1.459 USD schon fast das 38,2% Fibonacci-Korrektur-Retracement erreicht, doch zeitlich war die bisher gesehene Gegenbewegung äußerst mager. Knapp 23,6% der zeitlichen Ausdehnung der letzten Aufwärtsbewegung wurden bisher erreicht. Viel zu wenig, um die 300 USD Aufwärtsbewegung von Mitte Mai bis Anfang September adäquat "auspendeln" zu können. Schon allein aus diesem Grund ist der direkte Start einer neuen Aufwärtsbewegung mit neuen Jahreshochs sehr unwahrscheinlich.
Wahrscheinlicher ist es hingegen, dass die laufende Konsolidierung sich schlichtweg fortsetzt. Aktuell sieht es so aus, als wenn die 1.500 USD noch ein zu harter "Brocken" ist. Der dort verlaufende Abwärtstrend könnte Gold nochmals deutlich zurückwerfen. 1.440/30 USD könnten daraus die direkte Folge sein, die auch in etwa mit der unteren wichtigen sowie stützenden Trendkanallinie einhergehen. Erst ab diesem Niveau könnte sich Gold dann aufmachen bis zum Jahresende an der 1.600 USD Marke zu kratzen.
© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com
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Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier derzeit nicht investiert. Die bereitgestellten Informationen spiegeln lediglich die persönliche Meinung des Autors wider, stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zu Wertpapiergeschäften dar und können eine individuelle anleger- und anlagengerechte Beratung nicht ersetzen.
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Im Tages-Chart wird schnell deutlich warum. Zwar wurde Anfang Oktober mit 1.459 USD schon fast das 38,2% Fibonacci-Korrektur-Retracement erreicht, doch zeitlich war die bisher gesehene Gegenbewegung äußerst mager. Knapp 23,6% der zeitlichen Ausdehnung der letzten Aufwärtsbewegung wurden bisher erreicht. Viel zu wenig, um die 300 USD Aufwärtsbewegung von Mitte Mai bis Anfang September adäquat "auspendeln" zu können. Schon allein aus diesem Grund ist der direkte Start einer neuen Aufwärtsbewegung mit neuen Jahreshochs sehr unwahrscheinlich.
Wahrscheinlicher ist es hingegen, dass die laufende Konsolidierung sich schlichtweg fortsetzt. Aktuell sieht es so aus, als wenn die 1.500 USD noch ein zu harter "Brocken" ist. Der dort verlaufende Abwärtstrend könnte Gold nochmals deutlich zurückwerfen. 1.440/30 USD könnten daraus die direkte Folge sein, die auch in etwa mit der unteren wichtigen sowie stützenden Trendkanallinie einhergehen. Erst ab diesem Niveau könnte sich Gold dann aufmachen bis zum Jahresende an der 1.600 USD Marke zu kratzen.
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