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Geldwäsche-Mythos - Platinanalyse - US-Aktienmarkt auf Allzeithoch

05.11.2019  |  Markus Blaschzok
Der Kauf von Münzen und Barren gegen Bargeld (Tafelgeschäft) wird ab dem kommenden Jahr deutlich schwerer werden. Nach dem neuen Geldwäschegesetz wird der Kauf von Edelmetallen im Wert von 2.000 Euro oder mehr nur noch gegen eine Identitätsfeststellung möglich sein, so der Beschluss der Großen Koalition von CDU und SPD.

Die Begründung, dass man durch diesen Schritt Geldwäsche eindämmen will, ist absurder hanebüchener Unsinn. Während alle Parteien diesen massiven Einschnitt in die Freiheitsrechte der Menschen abnickten, hatte zumindest der FDP-Abgeordnete Frank Schäffler hierzu eine Anfrage an die Bundesregierung gestellt. Aus der Antwort des Finanzministeriums ging hervor, dass es vergangenes Jahr insgesamt nur 175 und im Jahr 2017 lächerliche 64 Verdachtsmeldungen mit einem Bezug zu Edelmetallen gab.

Von den für beide Jahre zusammengerechnet 239 möglichen Geldwäschefällen, bei denen Edelmetalle eine Rolle spielten, lag der entsprechende Betrag in nur vier Fällen unter der bereits gültigen 10.000-Euro-Schwelle. Über diesem Betrag kann schon jetzt niemand Gold anonym kaufen und die Personalien müssen aufgenommen werden.

Bei nur zwei dieser Fälle ist nach gegenwärtigem Stand davon auszugehen, dass ein gezieltes Unterschreiten der 10.000 Euro Schwelle vorliegen könnte, wobei nur in einem der beiden Fälle zugleich festgestellt wurde, dass auch ein Bezug zu einem Geldwäschevorhaben bestehen könnte! Frank Schäffler reagierte entsprechend: „Wenn lediglich wegen vier konkreten Fällen die Regierung die Schwelle für Tafelgeschäfte absenkt, dann zeigt das die ganze Absurdität der Verschärfung.“

Weil also möglicherweise ein einziger Handwerker oder eine Putzfrau in Deutschland zur Altersvorsorge Edelmetalle mit nicht ordnungsgemäß versteuertem Geld gekauft hat, wird das Geldwäschegesetz in Deutschland weit über die Forderungen der EU-Geldwäscherichtlinie hinaus für alle Menschen verschärft, die Freiheitsrechte eingeschränkt und der anonyme Edelmetallkauf mit der Herabsetzung der Grenze auf 2.000 € praktisch verboten.

Gleichzeitig schafft man ein Bürokratiemonster, dass dem Steuerzahler Hunderte Millionen an Steuergeldern und den Unternehmen womöglich Milliarden kosten wird, um die Aufsichtsvorgaben zu erfüllen. All das Geld und die Arbeitskraft, die sinnlos aus dem Fenster geworfen wird, schafft nur eines - weitere Arbeitslosigkeit und Armut in Deutschland!

Doch es wird noch absurder. Wer mindestens über den deutschen Durchschnitts-IQ verfügt und nur einen Moment über den Vorgang der Geldwäsche nachdenkt, dem wird schnell bewusst, dass sich über den Kauf von Edelmetallen überhaupt keine Geldwäsche betreiben lässt, was auch erklärt, warum es kaum Verdachtsfälle und praktisch keinen einzigen belegbaren Fall in den letzten beiden Jahren gibt. Man kann mit der Dönerbude sowie dem Wasch- oder Friseursalon Geldwäsche betreiben, jedoch nicht durch den Tausch von Bargeld in eine andere Währung wie Dollar, Franken oder Gold.

Wenn Sie 1.000 € aus ehrlicher Arbeit nicht versteuert haben und in Dollar tauschen, haben Sie immer noch 1.000 € in Dollar und nichts ist gewaschen. Dass trotzdem praktisch alle Parlamentarier in Berlin diese unwahre Behauptung gebetsmühlenartig wiederholen, sagt viel über deren kognitive Fähigkeiten bzw. deren charakterliche Eignung aus.

Das neue Geldwäschegesetz wird auch auf den Kauf von Immobilien ausgeweitet und weitere Berufsgruppen. In der ersten Beratung des Bundestages am 18. Oktober sagte Fabio de Masi von der Partei die Linke, dass es "absurd wäre, wenn man Immobilien mit einem Koffer voll Geld kaufen könne", was jedoch gängige Praxis seit Jahrtausenden ist. De Masi geht es lediglich um den weitergehenden Steuerraub, was klar wurde, nachdem er ein weiteres "Instrument der Vermögensabschöpfung“ forderte, denn "wer über den Kudamm mit seinem Ferrari rase, der solle auch nachweisen, dass er dieses Auto mit legalen Mitteln erworben habe", ansonsten müsse das Fahrzeug vom Staat enteignet (geraubt) werden, so De Masi.

Die Behauptung, es ginge bei der Verschärfung des Geldwäschegesetzes um die Bekämpfung von Korruption, Steuerflucht, Menschen-, Drogen- und Waffenhandel, sowie die Finanzierung von Terrorismus ist ebenso absurd, da sich bis auf die Steuerflucht nichts davon durch das Geldwäschegesetz bekämpfen lässt. Nebst den Edelmetallen sind Kryptowährungen und Immobilien wieder in den Fokus der Kleptokraten geraten und auch Lohnsteuerhilfevereine sollen in den Kreis der potenziellen Helfer für Geldwäsche aufgenommen werden. Auch Immobilienmakler und Kunsthändler werden künftig verpflichtet eine Risikoanalyse durchzuführen, selbst dann, wenn der Betrag unbar über Konten transferiert wird.

Sepp Müller von der CDU offenbarte in seiner Rede eine weitere Absicht der zunehmend totalitären Berliner Regierung, die in der Kontrolle der Opposition und des Bürgers liegt: "Wir trocknen die Finanzströme für Linke, Rechte und religiöse Extremisten aus. Wir werden Kryptowährungen mit in den Fokus nehmen, egal ob in Euro, Dollar, Bitcoins oder Libra."

Abschließend lässt sich sagen, dass die Absurdität dieser Verschärfung des Geldwäschegesetzes kaum in Worte zu fassen ist. Die Wahrheit ist, dass es hierbei um den Kampf gegen Alternativen zum staatlichen Geldmonopol geht, das Auspressen des letzten noch nicht geraubten Steuergroschens, die Abschaffung des Bargeldes, die Kontrolle aller Zahlungsströme und darüber hinaus die Kontrolle jeglicher Opposition in Deutschland.

Deshalb will man künftig auch den Sparkassen und anderen Banken verbieten Bitcoins und andere digitale Währungen zu verwahren oder damit zu handeln, was letztlich nur dazu führen wird, dass der Fortschritt in Deutschland Halt machen, die Wettbewerbsfähigkeit abnehmen und damit letztlich der Wohlstand in andere Länder wandern wird.


Hawkische Zinssenkung der FED - Goldpreis hält sich stark

Die US-Notenbank (FED) hatte am Mittwochabend den Leitzins zum dritten Mal in den letzten vier Monaten um 25 Basispunkte auf 1,75% gesenkt. Die Markterwartung für diesen Schritt lag zuletzt bei 99% und immer dann, wenn sich die Märkte derart einig waren, hatte die FED auch immer geliefert. Powell sagte, dass die Zinsen auf diesem Niveau pausiert werden sollen.

Damit ist ein weiterer Zinsschritt zur Notenbanksitzung am 11. Dezember unwahrscheinlich geworden und selbst bis zu den US-Wahlen Mitte 2020 ist dies nun fraglich. Die US-Notenbank behauptet die Zinsen gesenkt zu haben, um den Risiken der schwächelnden Weltwirtschaft und dem Handelskrieg der USA mit China zu begegnen. Jetzt sei man der Meinung, dass die Zinsschritte und die Eingriffe am Repo-Markt ausreichen würden, damit die US-Wirtschaft wachsen könne.


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