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"Wenn es ernst wird, muss man lügen!"

11.11.2019  |  Mack & Weise
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Auch muss hinter Powells Einschätzung, dass die vom US-Präsidenten Trump gefeierte "greatest economy in american history" "robust" dasteht, mehr als nur ein dickes Fragezeichen gesetzt werden, ist doch das trotz einer unrealistisch niedrigen Inflationsbereinigung (BIP-Deflator Q3: 1,6%) jüngst gemeldete reale 1,9%-US-Wirtschaftswachstum (p. a.) im Jahresvergleich nicht nur deutlich gesunken, sondern obendrein auch noch mit einem 984 Mrd. USD "schweren" Staatsdefizit (4,6% des BIP) und einer neuen Rekordverschuldung von Unternehmen und Konsumenten erkauft worden.

Fondsmanager-Kommentar: Angesichts des globalen Konjunkturabschwungs stehen die Zeichen weltweit auf monetäre Expansion. Allein im aktuellen Jahr verkündeten die Zentralbanken weltweit 111 Zinssenkungen (16 davon im Oktober), flankiert von zwei milliardenschweren QE-Programmen der US-Notenbank und der EZB, die unmissverständlich ihre Bereitschaft erklärte, die von ihr geforderten staatlichen Fiskalprogramme mit der Druckerpresse zu finanzieren.

Der Goldpreis reagierte auf diese Entwicklungen lediglich mit leichten Kursgewinnen, was aber durchaus als Ruhe vor dem Sturm verstanden werden kann. Schließlich werden die Notenbanken zu einem immer größeren Risiko für die Finanzstabilität, kann doch die abermalige Intensivierung ihrer Geldentwertungs- und Finanzblasenpolitik schnell in einen Vertrauensverlust münden, insbesondere dann, wenn die Inflationsraten anziehen und die Konjunktur nicht mehr auf die monetären Stimuli reagiert.

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Dass viele Notenbanken selbst immer stärker an einem erfolgreichen Ausgang des größten Geldexperiments der Geschichte zweifeln, zeigen deren kräftigen Goldkäufe seit 2009, wobei die niederländischen Notenbank DNB sogar ganz offen die Möglichkeit eines Systemzusammenbruchs thematisiert und Gold als den "Vertrauensanker für das Finanzsystem" benennt.


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