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Gold kaufen, bevor der Marxismus Ihr Geld zerstört

18.11.2019  |  Egon von Greyerz
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Ostdeutschland als bester Beweis, das Kommunismus nicht funktioniert

Der vielleicht beste Beweis, dass Kommunismus nicht funktioniert, ist die deutsche Teilung nach dem 2. Weltkrieg. Während Westdeutschland sich schnell vom Krieg erholen konnte und zu einer ökonomischen Supermacht wurde, entwickelte sich Ostdeutschland zu einem armen kommunistischen Land mit niedriger Produktivität und niedrigem ökonomischen Output. Bei der Wiedervereinigung beider Länder im Jahr 1990 waren die Unterschiede im Wohlstand beachtlich.

Die marxistische Ökonomie, die Corbyn und seinesgleichen schaffen würden, trüge auf systemischer Ebene schon den Keim des eigenen Untergangs in sich. Trotzdem kann eine zentral gesteuerte Wirtschaft, die sich auf starke Militär- und Polizeimacht stützt, lange Zeit durchhalten. In der Sowjetunion dauerte der Kommunismus über 70 Jahre.

Wahrscheinlich ist ein sanfter oder harter Marxismus jedoch unausweichlich „als finale und totale Katastrophe für das betreffende Währungssystem“ (von Mises).


Lagarde - Der zukünftig mächtigste Mann Mensch Europas

Doch bevor es so weit ist, werden die derzeitigen Finanzgeneräle das ihre zum finalen Abschwung beisteuern. Die neue Vorsitzende der EZB, Christine Lagarde, wird wahrscheinlich zum mächtigsten "Mann" Menschen Europas werden. Sie ist eine Globalistin und Mitglied der Elite. Wenn die Banken und das Finanzsystem Europas auseinanderfallen, wird Lagarde wahrscheinlich mehr Macht anhäufen als die Staatsspitzen Deutschlands, Frankreichs und anderer großer europäischer Nationen. Immerhin hat die Einmischung in die nationalen Angelegenheiten vieler Mitgliedsstaaten bei der EZB Tradition.

Draghi war noch gar nicht Präsident der EZB, als die Europäische Union den griechischen Premierminister 2010 stürzte. Er war aber direkt bei Eingriffen in schwerwiegende politische Situationen in Eurozone-Ländern beteiligt. So zum Beispiel bei der Verdrängung Berlusconis in Italien und dessen Ersetzung durch einen EU-Mann. Er stand zudem hinter den Forderungen nach verfassungsrechtlichen Veränderungen in Spanien.


Betrug und Trickserei durch EU/ EZB

Ein ehemaliger EZB-Direktor beschrieb deren Methoden wie folgt: "Sie drohen Regierungen, die sich falsch verhalten, mit finanzieller Zerstörung. Sie stoppen Refinanzierungen und drohen mit der Vernichtung des Bankensystems. Sie führen eine Roll-Over-Krise am Anleihemarkt herbei. Genau das passierte mit Italien 2011."

Das erklärt, inwieweit die EZB durch die Kontrolle des Geldes über totale finanzielle und somit auch politische Macht gegenüber ihren Mitgliedsländern verfügt. Draghi setzte diese Methoden ein, als er 2015 der griechischen Syriza-Regierung das Refinanzierungsfenster schloss und somit die griechische Wirtschaft abwürgte. Das reichte, um die griechische Regierung unter Kontrolle zu bringen.

Die EZB hat also ganz klar die Bedeutung der Worte Mayer Amsel Rothschilds verstanden: "Gebt mir die Kontrolle über die Währung einer Nation und es ist mir gleichgültig, wer die Gesetze macht.". Die Eurozone-Länder befinden sich vollkommen im Würgegriff der EZB. Die einzige Chance auf Unabhängigkeit ist der Austritt aus der EU und der Eurozone (dem Euro). Das können sie nur tun, indem sie ihre Schulden unbeglichen lassen und ihre eigene Währung schaffen.

Natürlich ist das ein Riesenschritt, aber einer, den Länder wie Griechenland und Italien schon vor Jahren hätten tun sollen. Diese Länder können langfristig nicht mit einem zu starken Euro überleben und mit Schulden, die sie nie zurückzahlen können. Irgendwann in den kommenden Jahren wird dieser Prozess der Ausgangspunkt der unvermeidlichen Auflösung der EU sein.

Der Zusammenbruch der Aktien- und Schuldenmärkte wie auch der meisten Währungen wird diesen Abschwung, der sich zum schlimmsten globalen Crash der Geschichte entwickeln wird, nur weiter verschlimmern.


Märkte

Die Aktienmärkte befinden sich in der finalen Phase eines säkularen Bullenmarkts. Dieser könnte in den nächsten Wochen enden oder aber Anfang 2020. Setzt die Marktwende ein, werden wir anfänglich einen Crash erleben, und dieser wird den Beginn eines säkularen Bärenmarkts von immensen Ausmaßen markieren. Bevor der Tiefpunkt an diesen Märkten erreicht sein wird, werden wir wahrscheinlich Einbrüche sehen, die schwerer sein werden als der Crash von 1929 (hier waren es 90% im Dow Jones).


Die große Überraschung: Die Zinsen werden nach oben gehen

Vorerst könnten die Zinsen noch etwas sinken. Doch die große Bewegung wird eine Aufwärtsbewegung sein, und sie wird die Märkte überraschen. Die schiere Last der globalen Verschuldung wird zu einem Zusammenbruch der Schuldenmärkte führen und steigenden Zinsdruck erzeugen. Zudem wird sich die unbegrenzte Geldschöpfung, mit der die Zentralbanken schon begonnen haben, in Kürze verschärfen, da das Finanzsystem am Rande des Zusammenbruchs steht. Dies wird zu steigenden Zinsen führen, weil die Zentralbanken nicht mehr in der Lage sein werden, die Zinsmärkten zu manipulieren und die Zinssätze niedrig zu halten.

Noch nie herrschten günstigere Bedingungen für Edelmetalleigentum, in erster Linie Gold aber auch etwas Silber. Der Hauptgrund für Goldeigentum ist auf jeden Fall der Vermögensschutz oder die Absicherung gegen ein bankrottes Finanzsystem. Physisches Gold und Silber sind heute aber auch noch eine völlig einmalige Anlagegelegenheit!

Dafür gibt es zahllose Gründe wie z.B.:
  • steigende Defizitfinanzierung
  • Schuldenexplosion
  • Zusammenbruch der Schulden- und Asset-Märkte
  • unbegrenzte Geldschöpfung
  • Zusammenbruch des Papiergeldsystems
  • Ausfall von Banken und Finanzsystem
  • Inflation, Hyperinflation
  • Knappheiten bei physischem Gold und Silber
  • Ausfall der Gold&Silber-Papiermärkte
  • politischer Umbruch, Marxismus
  • politische Unruhen, Bürgerkrieg
  • geopolitische Probleme, große Kriege

Die Liste ist endlos, doch die großen Risiken oben werden wahrscheinlich in einer katastrophalen Situation für die Welt münden, die zu einer Flucht in die einzigen sicheren Vermögensanlagen führen wird, welche für echten Vermögensschutz stehen. Physisches Gold und Silber, das außerhalb des Bankensystems gelagert ist, wird in dieser Situation die Lebensversicherung sein.

Ich höre häufig folgendes Argument: Sollten die Dinge wirklich so schlimm kommen, wie ich sie oben beschrieben habe, dann werden auch Edelmetalle nicht mehr helfen, weil man Gold nicht essen kann. Wer so etwas sagt, versteht weder Geld noch Geschichte. In jeder Krisenperiode der Geschichte hat Gold immer als Geld oder Tauschmittel funktioniert.

Wir dürften nicht vergessen, dass Gold das einzige Geld ist, das historisch betrachtet überlebt hat. Es gibt keinen Grund zur Annahme, dass sich 5.000 Jahre Geschichte und Tradition in der kommenden Krise plötzlich ändern werden.


© Egon von Greyerz
Matterhorn Asset Management AG



Dieser Artikel wurde am 7. November 2019 auf www.goldswitzerland.com veröffentlicht.


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