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Bitcoin - Korrektur immer noch nicht ausgestanden

06.12.2019  |  Florian Grummes
- Seite 4 -
5. Saisonalität Bitcoin

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Quelle: Seasonax


Basierend auf der Auswertung der letzten neun Jahre hat sich für den Bitcoin ein doch recht eindeutiges saisonales Muster entwickelt. Statistisch betrachtet fällt dabei das 4. Quartal in der Regel leicht positiv aus. Davon ist bislang aber relativ wenig zu sehen, denn der Bitcoin steht aktuell knapp 600 US-Dollar tiefer als Mitte Oktober.

Dennoch ist die saisonale Komponente bis Anfang Januar leicht bullisch.


6. Bitcoin gegen Gold

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Quelle: XE


Derzeit kostet ein Bitcoin 5,07 Unzen Gold. Andersherum gerechnet muss man für eine Unze Gold aktuell 0,2 Bitcoin bezahlen! Insgesamt hat Gold in den letzten vier Monaten um fast 39% gegen den Bitcoin aufgewertet!

Im großen Bild befindet sich der Bitcoin gegen Gold bereits seit Dezember 2017 in einem Abwärtstrend. Sollte das Ratio auch noch unter die Unterstützung um 5 Unzen pro Bitcoin fallen, dürften die Tiefststände von vor einem Jahr um 3 bis 3,5 Unzen pro Bitcoin angepeilt werden.

Grundsätzlich sollte man in beiden Asset-Klassen investiert sein. D.h. mindestens 10% und maximal 25% seines Gesamtvermögens sollte man in Edelmetalle (primär physisch) anlegen, während man in Kryptos und vor allem im Bitcoin mindestens 1% und maximal 5% halten sollte. Wer sich mit den Kryptowährungen und Bitcoin sehr gut auskennt, kann individuell sicherlich auch höhere Prozentzahlen in Bitcoin allokieren. Für den normalen Anleger, der natürlich vor allem in Aktien und Immobilien investiert ist, sind 5% im hochspekulativen und hochvolatilen Bitcoin aber schon sehr viel.


7. Fazit und Empfehlung

Die seit Ende Juni laufende Korrektur beim Bitcoin scheint immer noch nicht ganz ausgestanden zu sein. Sowohl der Terminmarkt als auch das Sentiment deuten darauf hin, dass es noch zu einem weiteren Tief nahe oder sogar unterhalb von 6.500 US-Dollar kommen sollte.

Gleichzeitig überwiegen im größeren Bild aber mittlerweile ganz klar die Chancen. Der Bitcoin ist mustergültig in die im Sommer definierte Kaufzone abgetaucht und liefert nun eine antizyklische Kaufchance. Wer mit gestaffelten Kauforders auf diese tiefen Kurse geduldig gewartet hat, sollte mittlerweile mit mindestens 50% investiert sein.

Idealerweise hält man noch etwas Pulver trocken für den Fall, dass der Bitcoin es nach unten übertreibt und doch noch alle Unterstützungen unterbietet. Die Wahrscheinlichkeit dafür liegt aber bei maximal 25%. Logischer erscheint ein zweites Standbein im Bereich um 6.500 bis 6.800 US-Dollar sowie im Anschluss die Trendwende, welche bis zum Frühsommer 2020 zu deutlich höheren Preisen führen sollte.

Insgesamt hat der Bitcoin ein verbleibendes Restrisiko bis maximal 5.000 US-Dollar, während auf der Oberseite die Widerstandszone zwischen 12.500 und 13.800 US-Dollar das Maß aller Dinge ist. Gelingt im nächsten Jahr der Ausbruch über diese Widerstandszone sind neue Allzeithochs nur noch eine Frage der Zeit. Kurse unterhalb von 5.000 US-Dollar hingegen schüren berechtigte Zweifel, ob sich der Bitcoin überhaupt durchsetzen wird können.


© Florian Grummes
www.midastouch-consulting.com


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