Sterling statt Fiat-Pfund - Repokrise - Silberanalyse
16.12.2019 | Markus Blaschzok
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Was die Rallye in den vergangenen Monaten jedoch wirklich trieb, war die äußerst lockere Geldpolitik der US-Notenbank. Diese hatte ihre Bilanzsumme um 300 Mrd. Dollar durch Käufe von Staatsanleihen ausgeweitet, um das Bankensystem vor einem ähnlichen Crash wie Lehman Brothers in 2008 zu bewahren. Auch damals gab es kurz vor dem Zusammenbruch Probleme am Repomarkt, was man nun mit allen Mitteln zu verhindern versucht.Ho Ho Ho - Die Weihnachtsrallye am Aktienmarkt ist da!
Deshalb plant man nun zum Jahresende Offenmarktgeschäfte von bis zu 150 Mrd. Dollar pro Geschäft, um einen neuen Zusammenbruch des Finanzsystems zu verhindern, damit die Musik auch in das neue Jahr hinein nicht aufhört zu spielen. Diese massiven Injektionen sind ebenso hoch wie bei den letzten drei QE-Programmen, weshalb man diese Eingriffe auf den Geld- und Zinsmarkt zurecht als neues QE-Programm bzw. bereits als QE4 bezeichnen kann.
Die Bilanz der US-Notenbank FED könnte sich dabei bis Mitte nächsten Jahres wieder auf 4,5 Billionen US-Dollar ausweiten, womit die komplette „Normalisierung“ der Geldmenge wieder rückabgewickelt wurde. Das bedeutet, dass die FED das Geld, dass sie einmal gedruckt und in die Märkte gepumpt hat, nicht wieder absaugen konnte, ohne dadurch das Platzen der Blasen am Aktien- und Anleihenmarkt sowie einen Crash des Kreditgeldsystems auszulösen.
Den Investoren wird durch die neuerlichen Eingriffe zunehmend klar, dass die gedruckte Geldmenge früher oder später auch zu steigenden Konsumentenpreisen führen wird, was den Anleihenmarkt unter Druck bringen und wiederum neue Käufe der Notenbank erzwingen wird. Diese gleiche Erkenntnis wird letztlich auch zu einem weiter ansteigenden Goldpreis führen.
Da die Lage in Europa noch angespannter ist als in den USA, kann man sich sicher sein, dass die neue EZB-Chefin Christine Lagarde den Weg der lockeren Geldpolitik ihres Vorgängers Mario Draghi weitergehen und den Euro durch das Drucken von Geld weiter abwerten wird. Weitere Anstiege der Edelmetallpreise in den kommenden Jahren sind damit sicher und vorprogrammiert, weshalb man sich unbedingt richtig für die kommende Inflationswelle positionieren muss. Kaufen Sie weiterhin Gold nach Rücksetzern zur strategischen Vorsorge und um davon zu profitieren!
Die Bilanzsumme der US-Notenbank wird bis Mitte nächsten Jahres womöglich wieder auf 4,5 Billionen US-Dollar anschwellen
Die monatliche Ausweitung der Geldmenge ist ebenso hoch wie bei den letzten QE-Programmen der FED