Gold - Kursfeuerwerk zum Jahreswechsel?
20.12.2019 | Robert Schröder
Trotz des Rücklaufs der letzten 3 ½ Monate seit Anfang September, zeichnet sich ab, dass 2019 ein gutes Jahr für den Goldpreis werden wird. Über 15 Prozent ging es auf US-Dollar-Basis Dank Handelskonflikte und diverser Krisen im Nahen Osten bisher nach oben. Zusätzlich treiben die Notenbanken, allen voran die EZB und die FED, durch die weiterhin expandierende Geldpolitik den Preis in die Höhe. Doch seit ein paar Wochen ist der Wurm drin und Gold tendiert lustlos seitwärts. Kann vor diesem Hintergrund noch ein zumindest kleines Kursfeuerwerk "zwischen den Jahren" gezündet werden?
In Hinblick auf die letzte Einschätzung an dieser Stelle vom 12. November "Gold - Gibt es die Rute vom Weihnachtsmann?" deutet sich an, dass es wohl keine Rute vom Weihnachtsmann für Goldanleger geben wird. Ein zuletzt noch möglicher Test der 1.425 USD scheint abgewendet.
Seit dem letzten signifikanten Tief am 12. November bei 1.446 USD auf dem Niveau des 38,2% Fibonacci-Korrektur-Retracement "juckelt" Gold mehr schlecht als recht nach oben. Skeptiker merken in diesem Zusammenhang (sicher auch zurecht) an, dass sich eine bärische Flagge gebildet hat, die Gold nach unten verlassen müsste. Die Folge wären nochmals Goldkurse von ca. 1.440/30 USD.
Diese Überlegung ist per se nicht falsch. Zum einen kann man sie derzeit aber an fast "jeder Ecke" lesen und zum anderen passt sie auch nicht zu Silber, das aktuell einen Ausbruch aus dem besagten ABCDE-Dreieck anstrebt. Zudem gab es kürzlich bereits die Chance für die Bären nach dem Pullback am Kreuzwiderstand im 4-Stunden-Chart (Abwärtstrend + obere Flaggenlinie) Gold auf neue Korrekturtiefs zu drücken. Stattdessen fiel der Angriff der Bären eher klein aus und wurde schnell wieder gekauft. Mit aktuell gut 1.479 USD strebt Gold sogar wieder einen neuen Anlauf nach oben an.
Ähnlich wie 2018, könnte es auch in diesem Jahr "zwischen den Jahren" größere und plötzliche Kurssprünge geben. Es ist Weihnachtszeit und es sind Ferien. Kaum jemand interessiert sich beim Gans essen für Gold- und Silberkurse. Bei entsprechend kleinem Handelsvolumen reichen schon ein paar gezielte Transaktionen aus, um dem Markt auf die Sprünge zu helfen.
Im Tages-Chart würde sich charttechnisch ein Tagesschlusskurs über 1.487 USD ganz gut machen. Damit wäre dann sowohl der Abwärtstrend als auch die besagte bärische Flagge deutlich nach oben verlassen. Die daraus resultierende Folgen könnten direkte steigende Notierungen in Richtung 1.540/60 bis hin zu ca. 1.600 USD sein. Rein zeitlich aber wohl erst irgendwann im 1. Quartal 2020.
© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com
Ihnen gefallen meine Marktkommentare auf goldseiten.de? Lesen Sie auch meine Einschätzungen u.a. zu DAX & EUR/USD und abonnieren Sie meinen Newsletter. Kostenfrei und unverbindlich.
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier derzeit investiert. Die bereitgestellten Informationen spiegeln lediglich die persönliche Meinung des Autors wider, stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zu Wertpapiergeschäften dar und können eine individuelle anleger- und anlagengerechte Beratung nicht ersetzen.
In Hinblick auf die letzte Einschätzung an dieser Stelle vom 12. November "Gold - Gibt es die Rute vom Weihnachtsmann?" deutet sich an, dass es wohl keine Rute vom Weihnachtsmann für Goldanleger geben wird. Ein zuletzt noch möglicher Test der 1.425 USD scheint abgewendet.
Seit dem letzten signifikanten Tief am 12. November bei 1.446 USD auf dem Niveau des 38,2% Fibonacci-Korrektur-Retracement "juckelt" Gold mehr schlecht als recht nach oben. Skeptiker merken in diesem Zusammenhang (sicher auch zurecht) an, dass sich eine bärische Flagge gebildet hat, die Gold nach unten verlassen müsste. Die Folge wären nochmals Goldkurse von ca. 1.440/30 USD.
Diese Überlegung ist per se nicht falsch. Zum einen kann man sie derzeit aber an fast "jeder Ecke" lesen und zum anderen passt sie auch nicht zu Silber, das aktuell einen Ausbruch aus dem besagten ABCDE-Dreieck anstrebt. Zudem gab es kürzlich bereits die Chance für die Bären nach dem Pullback am Kreuzwiderstand im 4-Stunden-Chart (Abwärtstrend + obere Flaggenlinie) Gold auf neue Korrekturtiefs zu drücken. Stattdessen fiel der Angriff der Bären eher klein aus und wurde schnell wieder gekauft. Mit aktuell gut 1.479 USD strebt Gold sogar wieder einen neuen Anlauf nach oben an.
Ähnlich wie 2018, könnte es auch in diesem Jahr "zwischen den Jahren" größere und plötzliche Kurssprünge geben. Es ist Weihnachtszeit und es sind Ferien. Kaum jemand interessiert sich beim Gans essen für Gold- und Silberkurse. Bei entsprechend kleinem Handelsvolumen reichen schon ein paar gezielte Transaktionen aus, um dem Markt auf die Sprünge zu helfen.
Im Tages-Chart würde sich charttechnisch ein Tagesschlusskurs über 1.487 USD ganz gut machen. Damit wäre dann sowohl der Abwärtstrend als auch die besagte bärische Flagge deutlich nach oben verlassen. Die daraus resultierende Folgen könnten direkte steigende Notierungen in Richtung 1.540/60 bis hin zu ca. 1.600 USD sein. Rein zeitlich aber wohl erst irgendwann im 1. Quartal 2020.
© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com
Ihnen gefallen meine Marktkommentare auf goldseiten.de? Lesen Sie auch meine Einschätzungen u.a. zu DAX & EUR/USD und abonnieren Sie meinen Newsletter. Kostenfrei und unverbindlich.
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier derzeit investiert. Die bereitgestellten Informationen spiegeln lediglich die persönliche Meinung des Autors wider, stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zu Wertpapiergeschäften dar und können eine individuelle anleger- und anlagengerechte Beratung nicht ersetzen.