Palladium 2020: Werden die Ersten die Letzten sein?
01.01.2020 | Robert Schröder
Wer dachte, Goldminenaktien in Gestalt des HUI-Index waren 2019 mit einem Plus von gut 49% die großen Gewinner im Edelmetallsektor, hat bisher noch keinen Blick auf Palladium riskiert. Sagenhafte 56% ging es für das Edelmetall in den letzten 12 Monaten in die Höhe. Schon im Jahr 2017 wurde eine ähnlich gute Performance erzielt. Kann sich dieser Trend 2020 auch nur ansatzweise fortsetzen?
Viele Analysten und Marktbeobachter haben diesen Aufwärtstrend deutlich unterschätzt. Zuletzt wurde auch an dieser Stelle Palladium nicht das Potenzial eingeräumt, das es jüngst entfaltet hat.
Am 26. September 2019 im Rahmen der Analyse "Palladium - Es kann jetzt jederzeit passieren ..." wurden fallende Kurse unter 1.400 USD erwartet. Statt zu fallen, brach Palladium jedoch einen Allzeithoch-Rekord nach dem anderen. Am 17. Dezember fehlten nicht einmal mehr 1 USD zum Erreichen der 2.000 USD Marke. Eine Fehlprognose vom Feinsten also. Allerdings wurde die genannte Bedingung gar nicht erfüllt: "Schon Kurse unter 1.614/1.604 USD würden das Chartbild eintrüben und einen schnellen Ausverkauf in Richtung 1.350/1.300 wahrscheinlich werden lassen."
Im großen langfristigen Chartbild auf Monatsebene ist Palladium im Dezember sogar bereits aus dem Trendkanal und über die obere Trendkanallinie nach oben ausgebrochen. Der Monatsschlusskurs liegt klar und deutlich darüber.
Mit Blick auf die mächtige RSI-Divergenz, muss man sich jedoch ernsthaft fragen, was Kurse knapp unterhalb der 2.000er Marke in diesem Zusammenhang wert sind. Schon im Jahre 2000 hatte eine ähnliche Divergenz einen massiven Crash bei Palladium ausgelöst!
Um einen Crash oder gar einen Kursverlust von über 80% soll es hier jetzt aber gar nicht gehen. Solange der Aufwärtstrend intakt ist und die Bullen stärker als die Bären sind, wird Palladium eben weiter steigen.
Erst kurz vor Weihnachten kam Palladium im Rahmen einer schnellen und steilen Korrektur der 1.800 USD Marke sehr nahe. In diesem Bereich verläuft jedoch eine wichtige Kreuzunterstützung, (ca. 1.825/1804 USD) die im Tages-Chart komfortabel gehalten hat und als Sprungbrett genutzt wurde. Am letzten Handelstag des Jahres konnte Palladium wieder über 1.900 USD steigen.
Und um die genannte und gezeigte Kreuzunterstützung dreht sich derzeit alles. Bzw. dann, wenn man als Anleger oder Trader denkt, dass der Aufwärtstrend bei Palladium ausgereizt sein und kippen könnte. Wird die Marke von 1.800 USD also gerissen, könnte es doch noch eine größere Gegenbewegung zurück auf ca. 1.400 USD geben.
© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com
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Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier derzeit nicht investiert. Die bereitgestellten Informationen spiegeln lediglich die persönliche Meinung des Autors wider, stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zu Wertpapiergeschäften dar und können eine individuelle anleger- und anlagengerechte Beratung nicht ersetzen.
Viele Analysten und Marktbeobachter haben diesen Aufwärtstrend deutlich unterschätzt. Zuletzt wurde auch an dieser Stelle Palladium nicht das Potenzial eingeräumt, das es jüngst entfaltet hat.
Am 26. September 2019 im Rahmen der Analyse "Palladium - Es kann jetzt jederzeit passieren ..." wurden fallende Kurse unter 1.400 USD erwartet. Statt zu fallen, brach Palladium jedoch einen Allzeithoch-Rekord nach dem anderen. Am 17. Dezember fehlten nicht einmal mehr 1 USD zum Erreichen der 2.000 USD Marke. Eine Fehlprognose vom Feinsten also. Allerdings wurde die genannte Bedingung gar nicht erfüllt: "Schon Kurse unter 1.614/1.604 USD würden das Chartbild eintrüben und einen schnellen Ausverkauf in Richtung 1.350/1.300 wahrscheinlich werden lassen."
Im großen langfristigen Chartbild auf Monatsebene ist Palladium im Dezember sogar bereits aus dem Trendkanal und über die obere Trendkanallinie nach oben ausgebrochen. Der Monatsschlusskurs liegt klar und deutlich darüber.
Mit Blick auf die mächtige RSI-Divergenz, muss man sich jedoch ernsthaft fragen, was Kurse knapp unterhalb der 2.000er Marke in diesem Zusammenhang wert sind. Schon im Jahre 2000 hatte eine ähnliche Divergenz einen massiven Crash bei Palladium ausgelöst!
Um einen Crash oder gar einen Kursverlust von über 80% soll es hier jetzt aber gar nicht gehen. Solange der Aufwärtstrend intakt ist und die Bullen stärker als die Bären sind, wird Palladium eben weiter steigen.
Erst kurz vor Weihnachten kam Palladium im Rahmen einer schnellen und steilen Korrektur der 1.800 USD Marke sehr nahe. In diesem Bereich verläuft jedoch eine wichtige Kreuzunterstützung, (ca. 1.825/1804 USD) die im Tages-Chart komfortabel gehalten hat und als Sprungbrett genutzt wurde. Am letzten Handelstag des Jahres konnte Palladium wieder über 1.900 USD steigen.
Und um die genannte und gezeigte Kreuzunterstützung dreht sich derzeit alles. Bzw. dann, wenn man als Anleger oder Trader denkt, dass der Aufwärtstrend bei Palladium ausgereizt sein und kippen könnte. Wird die Marke von 1.800 USD also gerissen, könnte es doch noch eine größere Gegenbewegung zurück auf ca. 1.400 USD geben.
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