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Goldpreis steigt auf 6-Jahreshoch - starker Start in das neue Jahr!

06.01.2020  |  Markus Blaschzok
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Inflationsbereinigt liegt der Platinpreis deutlich darunter. Auch das historische Ratio-Tief zum Goldpreis zeigt, wie günstig Platin auf dem aktuellen Preisniveau ist. Langfristig ergeben sich damit große Chancen und der Bruch des Abwärtstrends, sowie die Bodenbildung im Bereich um die 800 $, signalisieren, dass Angebot und Nachfrage im vergangenen Jahr im Durchschnitt ausgeglichen waren.

Nimmt in den nächsten Jahren die Nachfrage aus der Industrie zu oder sinkt das Angebot, dann stehen die Chancen für einen Preisanstieg sehr gut. Angesichts der steigenden Geldmengen weltweit, ist ein inflationär getriebener Preisanstieg zu erwarten. Doch die politischen Probleme in Südafrika, die das Angebot in den kommenden Jahren schmälern könnten, sind eine weitere Variable, warum der Platinpreis in den kommenden Jahren nach oben schnellen und explodieren könnte.

Das langfristige charttechnische Kaufsignal, unter Berücksichtigung der Chancen und Risiken, bietet dem langfristig agierenden Investor auf Sicht von fünf bis zehn Jahren ein sehr gutes Chance/Risiko-Verhältnis.

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Der Abwärtstrend wurde gebrochen, was ein langfristiges Kaufsignal lieferte


Der Tageschart zeigt, dass der Platinpreis wieder zu seinem signifikanten Widerstand bei 1.000 $ ansteigen konnte. Hier prallte der Preis in den letzten drei Jahren immer wieder ab und solange dieser Widerstand nicht genommen wird, ist ein erneutes Scheitern auch wieder möglich. Angesichts der Prognosen für die fundamentale Angebots- und Nachfragesituation für 2020, die für ein Überangebot spricht, könnte es sein, dass sich die Bodenbildung am Platinmarkt noch einige Zeit unter hoher Volatilität fortsetzen wird.

In diesem Jahr ist jedoch langsam mit einer Substitution von Palladium durch Platin in der Industrie zu rechnen, was das Überangebot langsam schmälern und letztlich zu einem Defizit und steigenden Preisen führen wird. Dies wird sich letztlich auch in höheren Tiefs in den Korrekturen zeigen. Zusätzlich nimmt die Investmentnachfrage wegen der QE-programme weiter zu, was das Überangebot weiter schmälern wird.

Charttechnisch wäre der Weg für weitere Preisanstiege frei, wenn der Widerstand bei 1.000 $ genommen wird. Kurzfristig sehen wir diese Chance nur, wenn der Goldpreis aufgrund der Kriegsängste mit dem Iran weiter ansteigen kann. Das Pulver der Spekulanten am Platinmarkt ist hingegen völlig verschossen. Die trendfolgend und prozyklisch agierenden Spekulanten haben im Glauben an einer Aufholjagd von Platin bereits alle gekauft, insbesondere nachdem ein Rücksetzer auf das Ausbruchsniveau aus dem Abwärtstrend bereits zweimal erfolgreich getestet wurde. Auf Sicht der nächsten Monate ist es wahrscheinlicher, dass der Platinpreis unter hoher Volatilität seitwärts laufen dürfte.

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Noch ist der kurzfristige Abwärtstrend intakt


Die Verschlechterung der Terminmarktdaten bei Platin ist in diesem Fall extrem aussagekräftig und diametral gegensätzlich zu der relativen Stärke im Palladium oder der leichten Stärke am Goldmarkt. Trotz der 20 Tsd. Kontrakte mehr am Terminmarkt als vor vier Monaten, wurde kein neues Verlaufshoch ausgebildet - das schreit förmlich nach einem Long-Drop. Kurzfristig besteht damit die große Gefahr eines Preisrücksetzers. Einzig eine weitere Eskalation der Spannungen zwischen den USA und dem Iran, die zu weiteren Käufen in physisch hinterlegten ETFs führen würden, könnten einen Preisrücksetzer durch neue Nachfrage verhindern.

In den letzten Monaten stellten Preisanstiege immer wieder neue Short-Chancen dar, besonders da in diesem Markt weiterhin ein physisches Überangebot zu erwarten ist, wenn die Investmentnachfrage nicht deutlich zunimmt. Wir sind nun gespannt und beobachten genau, ob der Widerstand bei 1.000 $ halten wird. Scheitert der Preisanstieg an dieser Hürde, so bietet dies die gute Chance für schnelle 100 $ Gewinn je Unze auf der Shortseite. Kurzfristig sehen wir im Trading über 1.000 $ keinen Handlungsbedarf. Die Wahrscheinlichkeit einer Korrektur am Platinmarkt erhöht sich, wenn sich die Spannungen zwischen dem IRAN und den USA beruhigen und der Goldpreis wieder unter 1.550 $ fällt.

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Der Widerstand bei 1.000 $ ist ein starker Widerstand im Platinpreis


© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
Chefanalyst GoldSilberShop.de / VSP AG
BlaschzokResearch
GoldSilberShop.de

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