Suche
 
Folgen Sie uns auf:

Zentralbank-Planwirtschaft 2019

08.01.2020  |  Mack & Weise
- Seite 2 -
Finanzmärkte:

An den Aktienmärkten spielten der globale Konjunkturabschwung und die Gewinnrezession der Unternehmen im Jahr 2019 keine Rolle. Dank der geldpolitischen Wende der Fed Anfang des Jahres war der kräftige 2018er Kursrutsch rasch vergessen, eilten doch die US-Leitbörsen, befeuert vom präsidialen Handelskrieg- und Deal-Dauer-Gezwitscher, von einem Rekordhoch zum anderen.

Open in new window

Dass die Geldpolitik längst nur noch Blasenpolitik ist, zeigte sich besonders deutlich an den Anleihemärkten, wo das Volumen negativ rentierender Anleihen im Jahresverlauf bis auf 17.040 Mrd. USD anschwoll.

Zwar hat sich dieses zuletzt wieder auf ein Volumen von rund 11.620 Mrd. USD reduziert, doch zeigt sich allein am Beispiel der Eurozone, in der ein Anleihevolumen von aktuell 5.200 Mrd. USD negativ rentiert und sich sogar Pleitestaaten wie Portugal, Italien oder Spanien im Kurzfristbereich zu Negativzinsen verschulden können, die ganze Absurdität der als »neue Normalität« deklarierten Notenbank-(EZB-)Planwirtschaft.

Open in new window


Fondsmanager-Kommentar:

Im Jahr 2019 verzeichneten die Edelmetalle die höchsten Kurszuwächse seit 2010. Während seitens der Bevölkerungen in Sachen physisches Gold weltweit eine solide Nachfrage bestand, übertraf dagegen die der Notenbanken den Rekord-Vorjahreswert in den ersten neun Monaten um kräftige 12%!

Angesichts der Tatsache, dass Gelddruckerei und Marktmanipulationen die Stabilität des Finanzsystems langfristig untergraben, sehen nun offenkundig immer mehr Notenbanken die Notwendigkeit, sich nicht nur verstärkt mit Goldkäufen gegen mögliche Währungs- und Finanzmarktkrisen abzusichern, auch minimieren sie darüber hinaus verstärkt ihre (US-)politische Risiken, indem sie ihre Goldreserven aus London und New York repatriieren.

Dass die Bedeutung des Goldes im Finanzsystem - auch ohne Finanzkrisen - weiter steigen wird, zeigen aber nicht nur die anhaltenden Absetzbewegungen der größten Goldkäufer - China und Russland - aus der Weltreservewährung, sondern auch die vorweihnachtliche Botschaft des malaysischen Premierministers Mahathir Mohamad, dass es Malaysia, der Iran, die Türkei und Katar in Betracht ziehen - als Reaktion auf immer neue US-Sanktionsdrohungen -, ihren Handel untereinander zukünftig statt in US-Dollar in … »Gold-Dinar« abzuwickeln.


© Mack & Weise GmbH
Vermögensverwaltung


Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!



Weitere Artikel des Autors


Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"