Doji-Star - Woche der Entscheidung am Goldmarkt
13.01.2020 | Markus Blaschzok
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Technische Analyse: Palladium ist nicht zu stoppen - 1.560% Preisanstieg!Terminmarkt: Physisches Defizit treibt den Preis und nicht die Spekulanten
Die neuesten Daten zeigen, dass das Defizit am physischen Markt unvermindert vorhanden ist. Zur Vorwoche zeigt sich deutliche relative Stärke von 110 $ je Feinunze, während die Positionierung der Spekulanten völlig unverändert geblieben ist. Das Defizit am Palladiummarkt hat sich verschärft und der Preis steigt ballistisch immer höher. Sollte der Palladiumpreis noch einmal korrigieren, da es mit den anderen Edelmetallen kurzzeitig abverkauft würde, so bietet dies eine Chance für kurzfristig sichere Gewinne, indem man diesen Rücksetzer für neue Käufe nutzt. Solange das Defizit am physischen Markt fortbesteht, solange wird der Palladiumpreis tendenziell weiter ansteigen.
Mit 11 Tsd. Kontrakten und einem CoT-Index von 59 Punkten sind die Spekulanten neutral positioniert
Die einfache Darstellung belegt, dass das Sentiment der Spekulanten immer noch neutral ist und sich enorme relative Stärke zeigt
Weitere CoT-Charts zu insgesamt 37 Futures finden Sie wöchentlich aktualisiert auf www.blaschzokresearch.de
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Palladium auf dem Weg gen Himmel
Der Langfristchart zeigt den gigantischen Anstieg des Palladiumpreises in den letzten elf Jahren um 1.660%, von 120 € im Jahr 2008 auf aktuell 2.000 €. In US-Dollar konnte der Palladiumpreis in der vergangenen Handelswoche bereits 2.160 $ erreichen. Der Preisanstieg kündigte sich in den Jahren 2011-2016 bereits an, da der Preis seitwärts auf hohem Niveau konsolidierte, während die anderen Edelmetalle alle drastisch einbrachen. Diese relative Stärke zeigte schon sehr früh die angespannte Angebots-/Nachfragesituation am Palladiummarkt, weshalb wir 2015 bei 450 € je Feinunze auch eine letzte ideale Kaufmöglichkeit sahen und hier aufgrund der Stärke zum Einstieg rieten.
Zuletzt stieg der Palladiumpreis immer schneller und konnte sich allein im vergangenen Jahr fast verdoppeln. Das physische Defizit aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage aus der Automobilindustrie lässt den Palladiumpreis immer höher steigen, nachdem die ETF-Bestände ihre Tiefs durchschritten hatten und nun wieder füllen, was zusätzliche Nachfrage entfacht. Je höher der Palladiumpreis steigt, desto interessanter wird es für die Industrie auf das Schwestermetall Platin, das ähnlichen Eigenschaften besitzt, umzusatteln.
Der hohe Preis wird daher die Substitution hin zum deutlich günstigeren Platin beschleunigen und auch dort tendenziell für mehr Nachfrage sorgen, während die Nachfrage nach Palladium abnehmen wird.
Der Palladiumpreis verdoppelte sich fast im letzten Jahr