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Chinas Notenbank pumpt 174 Mrd. $ in den Markt

03.02.2020  |  Markus Blaschzok
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Damit reagiert die chinesische Notenbank ebenso wie die US-Notenbank FED, die mittlerweile über 400 Mrd. Dollar in den Repomarkt gepumpt hat, um einen Anstieg der Zinsen zu verhindern.

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Der Goldpreis in chinesischen Yuan befindet sich auf dem Weg zu neuen Allzeithochs, während die chinesische Währung sich wieder auf Talfahrt befindet


Auch die westlichen Notenbanken werden als Ultima Ratio mit weiteren massiven quantitativen Lockerungen reagieren, sollte die Weltwirtschaft durch die Viruskrise unter Druck geraten, was letztlich zu einer Stagflation führen wird, ähnlich den siebziger Jahren. Damals schob man die Schuld an den explosionsartig gestiegenen Preisen auf die Ölkrise, die jedoch nur ein Sündenbock für die platzende Dollarblase war.

So könnte heute der Virus der Sündenbock für eine Rezession und massiv steigende Preise sein, wobei die vorherigen und laufenden QE-Programme der Notenbanken, sowie die massive Verschuldung von Staaten und Wirtschaft zu künstlich niedrigen Zinsen, die wahre Ursache der Krise und der steigenden Preise sind.

Damit wäre der Coronavirus ein zusätzlicher Katalysator für eine neue Rallye am Gold- und Silbermarkt, während die Industriemetalle im Umfeld einer schwächeren Konjunktur leiden und zumindest real im Preis fallen dürften. Ob es jetzt zu einer Pandemie kommen mag oder nicht, nach dem längsten Konjunkturaufschwung und der längsten Aktienhausse in der Geschichte, gibt es am Anleihen- und Aktienmarkt mehr Risiken als Chancen, zumindest inflationsbereinigt. Der Coronavirus ist ein zusätzlicher Risikofaktor, der nun noch hinzugekommen ist, weshalb es aktuell wichtiger denn je zu sein scheint, einen guten Teil der Ersparnisse in Gold und Silber zu allozieren.

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Rohöl und Kupfer brechen seit einer Woche ein, während sich Gold und Bitcoin stark zeigen


Analyse zu Platin: Coronavirus könnte den Preis kurzfristig zusätzlich unter Druck bringen

Terminmarkt: Die Lemminge kaufen weiter, doch die Hoffnung stirbt in einem Long-Drop


Die Spekulanten haben 804 Tsd. Kontrakte netto auf der Longseite abgebaut, wobei der Preis um 12,5 Dollar fiel, was relative Schwäche zur Vorwoche zeigt. Im Chart ist dieser Positionsrückgang gar nicht zu erkennen, der Preisrückgang hingegen schon. Meine mantraartig wiederholte Prognose einer neuerlichen kurzfristigen Korrektur dürfte sich daher langsam erfüllen. Platin fiel mittlerweile auf 960 $ und wir halten, wie angekündigt, eine große kurzfristige Shortposition.

Der gesamte letzte Preisanstieg auf 1.000 $ wurde allein durch Spekulanten getrieben. Dies ist das Gegenteil von dem, was wir am Gold- oder Palladiummarkt beobachten können. Mittlerweile sind es 38 Tsd. Kontrakte mehr als beim letzten Mal, als die 1.000 $ angelaufen wurden. Bei diesen Daten dürfte sich Platin auf Sicht der nächsten Monate weiterhin schwach zeigen, da das Überangebot weiterhin Bestand haben dürfte. Ein massiver Long-Drop steht bevor, der den Preis schnell nach unten reißen könnte, weshalb man an Shortpositionen festhalten sollte. Der Coronavirus könnte sich weltweit auf den Verkehr und auf die Neuwagenverkäufe auswirken, was den Platinpreis zusätzlich unter Druck bringen kann.


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