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Gold - 1.800 noch im Frühjahr?

11.02.2020  |  Florian Grummes
- Seite 3 -
Sowohl im August/September 2019 als auch im Januar 2020 kam es bei den Sentimentdaten zu einer kurzfristigen Übertreibung. Dank der gestiegenen Goldpreise war die Stimmung unter den Marktteilnehmern zu optimistisch. Eine völlig übertriebene Euphorie war in den letzten eineinhalb Jahren bislang aber noch nicht zu beobachten. Es liegen daher seitens der Sentimentanalyse bislang noch keine Signale für eine nachhaltige Trendwende am Goldmarkt vor. Vielmehr dürfte das große Finale der seit dem August 2019 laufenden Party noch bevorstehen.

Aktuell ist die Stimmung unter den Goldinvestoren zwar optimistisch, der Gold Optix hat aber noch viel Luft nach oben.


5. Saisonalität Gold

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Bis Ende Februar/Anfang März ist der Goldmarkt in jedem Fall vom saisonalen Muster unterstützt. In bullischen Ausbruchsjahren, welches seit dem Ausbruch im Mai 2019 aktuell definitiv vorliegt, konnten die Goldnotierungen in der Vergangenheit meist bis weit in das Frühjahr des folgenden Jahres hinein rallieren. Daher wäre das Zeitfenster März bis Mai für einen wichtigen Hochpunkt am Goldmarkt prädestiniert. Typischerweise kommt es dabei erst ganz am Ende der Aufwärtswelle zu einer völligen Übertreibung.

Die Saisonalität steht einem Anstieg bis 1.800 US-Dollar in den kommenden ein bis drei Monaten also nicht im Wege.


6. Bitcoin gegen Gold

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Quelle: XE


Für einen Bitcoin muss man derzeit 6,34 Unzen Gold bezahlen. Andersherum gesagt kostet eine Feinunze Gold aktuell 0,16 Bitcoin.

Im größeren Bild bahnt sich beim Bitcoin/Gold-Ratio eine Entscheidung an. Seit dem Hoch im Dezember 2017 läuft das Ratio seit über zwei Jahren in ein großes Konsolidierungsdreieck. Es fehlt nicht mehr viel und der Bitcoin wird gegen Gold nach oben ausbrechen. Bereits in 2019 stellte der Bitcoin mit einem Plus von über 92% alle anderen Anlageklasse in den Schatten.

Seit Jahresanfang beträgt die Performance in der Spitze bereits atemberaubende 42,5%. Konservative Edelmetallinvestoren sind daher gut beraten, sich von ihren mentalen Blockaden zu lösen und beim nächsten Kursrücksetzer zumindest einen winzigen Teil ihres Vermögens auch in Bitcoin zu diversifizieren. Der König der Kryptowährungen dürfte auch in diesem Jahr atemberaubende Kursgewinne bringen und Gold möglicherweise deutlich outperformen.

Grundsätzlich sollte man in beiden Asset-Klassen investiert sein. D.h. mindestens 10% und maximal 25% seines Gesamtvermögens sollte man in Edelmetalle (primär physisch) anlegen, während man in Kryptos und vor allem im Bitcoin mindestens 1% und maximal 5% halten sollte. Wer sich mit den Kryptowährungen und Bitcoin sehr gut auskennt, kann individuell sicherlich auch wesentlich höhere Prozentzahlen in Bitcoin allokieren. Für den normalen Anleger, der natürlich vor allem in Aktien und Immobilien investiert ist, sind 5% im hochspekulativen und hochvolatilen Bitcoin aber schon sehr viel.


7. Fazit und Empfehlung

Die Konsolidierung der letzten Wochen am Goldmarkt scheint zwar noch nicht hundertprozentig ausgestanden, dennoch deutet bis zum Frühjahr alles auf einen Ausbruch über die Marke von 1.600 US-Dollar hin. Denn obwohl der Goldpreis seit dem August 2019 ausgehend von 1.160 US-Dollar bereits um über 450 US-Dollar zulegen konnte, bleiben die Bullen am Drücker und lassen den Bären kaum eine Chance. Rücksetzer werden schnell gekauft und die Überraschungen sind regelmäßig auf der Oberseite zu finden.

Bis auf die miserable Lage am Terminmarkt spricht daher im 1.Quartal 2020 alles für steigende Goldpreise. Gelingt der Sprung über 1.590 US-Dollar ist der Ausbruch aus dem Dreieck bzw. aus der Konsolidierungszone im Gange. Unser Kursziel von 1.800 US-Dollar bis zum Frühjahr 2020 steht unverändert. Auf der Unterseite sollte die Marke von 1.530 US-Dollar idealerweise nicht mehr unterschritten werden. Längerfristig betrachtet fehlt der seit August 2018 laufenden Aufwärtsbewegung nach wie vor das parabolische Finale!


© Florian Grummes
www.midastouch-consulting.com


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