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Euro stürzt ab - Gold auf Allzeithoch

17.02.2020  |  Markus Blaschzok
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Es gibt jedoch Hoffnungen, die darauf hindeuten, dass der Ausbruch eingedämmt bzw. die Auswirkungen doch nicht so schlimm sein dürften. Nebst einer Todesrate von real deutlich unter einem Prozent, wenn wirklich alle Fälle gezählt werden, scheint es bei Menschen mit weniger ACE2 Zellen zu einem sehr milden Verlauf der Krankheit zu kommen, während primär Asiaten den schweren Verlauf durchmachen. Diese sogenannten asymptomatischen Verläufe, die wir auch in Deutschland beobachteten, sind jedoch auch eine Gefahr, da diese Menschen als Überträger fungieren und so das Virus unerkannt weiterverbreitet werden kann.

Die Blasenmärkte standen schon vor dem Coronavirus vor dem Zusammenbruch und nur die konsequenten Eingriffe der Notenbanken verhinderten bis dato den Ausbruch einer Rezession. Sollte das Virus zu einem Abbruch der Lieferketten führen und die Lichter in den westlichen Fabriken aufgrund fehlender Teile ebenfalls ausgehen, wird die Rezession sofort ausbrechen und die Notenbanken werden mit viel Geld aus der Druckerpresse reagieren und diesen Unternehmen helfen.

Natürlich wird dieses Geld nur aus der Tasche der Sparer gestohlen und umverteilt. Wer sich sein hart erarbeitetes Vermögen nicht stehlen lassen will, der sollte Gold und Silber besitzen, da diese auf die Abwertung des Euros mit weiteren Preisanstiegen reagieren werden. Es bleibt spannend und wir verfolgen täglich die weiteren Entwicklungen rund um das Virus und dessen Einfluss auf die Märkte!


Analyse zu Gold: Coronavirus verhinderte bisher Preiskorrektur und schiebt Gold auf ein neues Allzeithoch

Terminmarkt: Gold zeigte zur Vorwoche wieder relative Stärke - folgt nun der bullische Ausbruch aus der Wimpelformation?


Die Netto-Shortposition der Big 4 erhöhte sich von 25 auf 28 Tage der Weltproduktion und die der Big 8 erhöhte sich von 53 auf 54 Tage der Weltproduktion. Der Preis stieg zum Stichtag der Datenerhebung am 11. Februar um 14,5 $, während die Spekulanten netto nur 6 Tsd. Kontrakte short gingen. Dies zeigt weiterhin anhaltende relative Stärke.
Auch zum Vormonat zeigt sich noch leichte relative Stärke.

Die Daten der BIG4 lassen eine leichte Manipulation vermuten, was die Stärke noch deutlicher hervorhebt. Die bullische Spekulation ist mit 307 Tsd. Kontrakten auf der Longseite weiterhin auf einem historisch einmalig hohen Niveau. Dies spricht grundsätzlich gegen einen mittelfristigen Preisanstieg, es sei denn, weitere exogene Faktoren sorgen für zunehmende Investmentnachfrage oder der Aktienmarkt bricht ein, wie es beispielsweise eine Pandemie des Coronavirus verursachen könnte.

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Zuletzt war der Markt Mitte 2016 so bullisch für den Goldpreis

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Die einfache Darstellung zeigt an der roten Färbung, dass die Spekulanten eine historisch hohe Netto-Longposition halten
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Aufgrund der Abwertung des Euros und der gestiegenen Investmentnachfrage vor dem Hintergrund Epidemie hat der Goldpreis in Euro nicht nur das hohe Preisniveau verteidigt, sondern auch ein neues Allzeithoch erreicht. Vor dem Ausbruch des Coronavirus war mit einer Korrektur des Goldpreises zu rechnen, doch das Virus hat zu einem Stillstand der chinesischen Wirtschaft geführt, was die Weltwirtschaft ausbremst, was wiederum geldpolitische Lockerungen nach sich ziehen wird, weshalb diese neue Ausweitung der Geldmenge jetzt bereits eingepreist wird.

Es kommt nun ganz darauf an, ob und wie schnell der Ausbruch eingedämmt werden kann. Je weiter sich das Virus ausbreitet, desto wahrscheinlicher wird eine Fortsetzung der Hausse am Goldmarkt unter dynamischer Nachfrage in ETFs, was zu einem vorübergehenden physischen Defizit führen könnte.


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