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Baldige Zinssenkung wird wahrscheinlicher

25.02.2020  |  Hannes Huster
Durch die zunehmenden Unsicherheiten rund um den CORONA-Virus stieg die Wahrscheinlichkeit einer baldigen Zinssenkung in den USA deutlich. Nun gehen bereits über 45% der Marktteilnehmer davon aus, dass die FED bereits im April die Leitzinsen senken wird:

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Die Rendite für die 10-jährigen US-Staatsanleihen durchbrach gestern das Tief und rutschte auf 1,37% ab! Jede Inflationsrate darüber bedeutet einen negativen Realzins für die Anleger.

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Noch im November 2018 lag die Rendite bei gut 3,20%. Ein massiver Rutsch von fast 60% innerhalb eines relativ überschaubaren Zeitraums! Hätten wir damals auf den Mainstream gehört und die Zinserhöhungsphantasien geglaubt, wären wir ins offene Messer gelaufen!


Gold, Goldaktien und Rohstoffe: Strategie

Wie Sie schon gemerkt haben, bin ich zurzeit relativ ruhig und lasse mich von den aktuellen Bewegungen nicht "anstecken". Ich muss nicht in Panik verfallen und blind Goldaktien für unsere Depots kaufen, da wir dies getan haben, als Gold hunderte Dollar billiger war. Genauso wenig muss ich Aktien außerhalb von Gold verkaufen, da sich der Corona-Virus negativ auf die Wirtschaft auswirkt.

Unsere Positionen außerhalb von Gold sind, bis auf eine Aktie, allesamt Entwicklungsunternehmen oder Explorer. Nur Image Resources (ASX: IMA) ist ein Mineralsand-Produzent, um den ich mir bei der fundamentalen Ausgangslage allerdings keine Sorgen machen muss.

Der Spike im Gold, besonders gestern, war überzogen und von der Corona-Panik getrieben. Über 100 USD Anstieg in 5 Handelstagen ist einfach zu viel des Guten. Deshalb möchte ich Ihnen heute kurz meine Gedanken und meine Strategie erklären. Die Goldproduzenten, die einen Großteil unserer Investments ausmachen, können bei 1.500 USD sehr profitabel arbeiten und sind auf unserer Bewertungsbasis (1.425 USD Goldpreis) weiterhin günstig bewertet. Daher kann ich mit Rücksetzern und Spikes leben.

Grundsätzlich sehe ich Gold weiter ansteigen in 2020, doch wie gesagt, die jüngsten Bewegungen waren Übertreibungen.

Die Explorer, egal ob Gold oder andere Rohstoffe, werden von Explorationserfolgen getrieben, daher keine Veränderung notwendig.

Die Entwicklungsunternehmen außerhalb von Gold werden durch das sich eintrübende Sentiment zwar in Mitleidenschaft gezogen, doch das sollte nur temporär sein. Es wird ein Leben und eine Wirtschaft nach Corona geben, vermutlich in nicht allzu weit entfernter Zukunft. Von daher gesehen bleibe ich ruhig, entspannt und sehe kaum Handlungsbedarf.

Wer Gewinne auf einer Silver Lake, Teranga oder anderen Papieren einmal mitnehmen will, der sollte das auch tun. Niemand braucht mich, um im eigenen Depot Handlungen vorzunehmen. Genauso ist es mit Aktien, die derzeit sehr günstig erscheinen. Auch hier brauchen Sie nicht mein GO, um diese zu kaufen.

Was wir in solchen Phasen leider oft sehen ist, dass neue Investoren im Zuge eines steigenden Goldpreises schnell irgendwelche Aktien kaufen möchten und dann vom notwendigen Rücksetzer böse überrascht werden.

Dies würde ich nicht empfehlen. Gold wird nicht in einem Zug auf 2.000 USD steigen, doch Gold wird auch nicht mehr zusammenbrechen, wie es im Bärenmarkt der Fall war. Im Bärenmarkt waren Spikes nach oben Verkaufschancen, um jetzigen Bullenmarkt sind es die Rücksetzer, die Kaufchancen sind.


© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"



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4) betreuen Finanzinstrumente des Emittenten an einem Markt durch das Einstellen von Kauf- oder Verkaufsaufträgen.
5) haben innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate mit Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, eine Vereinbarung über Dienstleistungen im Zusammenhang mit Investmentbanking-Geschäften geschlossen oder Leistung oder Leistungsversprechen aus einer solchen Vereinbarung erhalten.



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