Suche
 
Folgen Sie uns auf:

Ist das eine Wiederholung des Marktcrashs von Februar 2018?

28.02.2020  |  Chris Vermeulen
Anfang 2018 und nach der dramatischen Rally Anfang Januar 2018 brach der US-Aktienmarkt plötzlich und heftig zusammen - er brach innerhalb von nur neun Tagen um fast 12% ein. Unser Rechercheteam stellte die Frage: Ist der aktuelle Zusammenbruch dieser Art von Entwicklung ähnlich und könnten wir einen plötzlichen Marktboden verzeichnen?

Obwohl es Ähnlichkeiten zwischen diesen beiden Ereignissen gibt, so glaubt unser Rechercheteam, dass es zwei einzigartige Unterschiede zwischen dem Selloff 2018 und dem aktuellen Selloff gibt. Wir werden versuchen, dies in Detail zu beschreiben.

Open in new window

Zuerst die Gemeinsamkeiten:
  • Die Kontraktion des Marktpreises vor Ende des Jahres 2017 deutete darauf hin, dass der Markt auf ausgedehnte Bewertungsniveaus gestiegen war und im Dezember dann zögerte, während die Jahresendverkäufe stattfanden.

  • Während der erneuerten Rally Anfang Januar floss Kapital zurück an den Markt, da zukünftige Erwartungen die ausgelassene Investorenstimmung an den Märkten weiterhin ankurbelte.

Diese beiden Gemeinsamkeiten zwischen 2018 und 2020 erscheinen wesentlich.

Dennoch gibt es Unterschiede, die eine weitere Preiskontraktion antreiben könnten - über das hinaus, was wir 2018 beobachten konnten.
  • Die USA/China-Handelsvereinbarung brachte Marktfundamentaldaten in den letzten 6+ Monaten durcheinander und führte zu eher verminderter Leistung in den weltweiten Volkswirtschaften, während die Handelsspannungen anhielten.

  • Der Vorgang der Auslandskapitalverlagerung, bei dem das ausländische Kapital über die letzten 12+ Monate an den US-Aktienmarkt floss und den US-Dollar unterstützte, war darauf ausgelegt, Auslandsmarktrisiken zu vermeiden. Dieser Prozess hielt einen Großteil des ausländischen Kapitals vor dem Zusammenbruch 2020 an den US-Märkten gefangen.

  • Weltweite, geopolitische Funktionen sind deutlich fragiler als 2018. Nachdem der Brexit beendet wurde und vor Unterzeichnung des USA/China-Handelsabkommens gab es eine Vielzahl von Sorgen in der Welt, die noch immer allgegenwärtig sind.

  • Das Wuhan-Coronavirus hat die Erwartungen der weltweiten Investoren verändert und die Art und Weise, wie sich Angebot und Nachfrage wirtschaftlich verhalten, wird weltweit thematisiert.

Es ist sehr gut möglich, dass sich ein früher Preisboden nach diesem Preiszusammenbruch 2020 bildet. Dennoch könnte der letztliche Boden an den Märkten vielleicht deutlich niedriger als der Preisrückgang um 11% oder 12% ausfallen, der 2018 stattfand. Der Maßstab und das Ausmaß des Coronavirus-Ausbruchs, sollte er über April 2020 hinaus anhalten (und möglicherweise bis Juni oder Juli 2020), könnten die Preisabnahme sogar noch weiter verlängern. Letztlich könnte dieses Risiko die US-amerikanischen sowie weltweiten Märkte auf niedrigere Tiefs drücken, bevor sich ein Boden bildet - dennoch könnten die Resultate ähnlich ausfallen.


Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!




Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"