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NewDeFla - Ludwig, wo bist du?

05.04.2020  |  Christian Vartian
Aufgrund der Wirtschaftsstilllegungen haben als alternativlose Konsequenz dieser Stilllegungen Regierungen und Zentralbanken weltweit nun Umsatz- und Wirtschaftersatzmaßnahmen beschlossen. In der Geschichte entwickelter Marktwirtschaften zurückblätternd, finden wir Analogien dazu nur in der Kriegsökonomie. Diese Kriegsökonomie ist in den USA offiziell wieder in Kraft für die Herstellung von Gesundheitsgütern.

Analytisch betrachtet müssen 2 Geldsubkomplexe gelöst werden:

a) Die Wertevernichtung seit 5 Wochen (dieser Aspekt ist mit 2008 vergleichbar und hat in irgendeiner Art verbriefte Form und kann mit Ankäufen, Re-Inflationierung usw. gelöst werden und sollte auch rasch so gelöst werden, um in etwa Novemberverhältnisse 2019 wieder herzustellen)

b) Der Umsatz- und Wirtschaftsproduktionsersatz und das Geld für dringend benötigte Alternativproduktion müssen im bestehenden System zuerst über den Staat laufen, weil sie keine verbriefbare Form aufweisen.

Da man SALDEN zum Thema Liquidität im Komplex b) nur mit Menge x Zeit berechnen kann, ist zumindest uns und ganz sicher auch fast allen, welche schon wieder zu wissen glauben, was da an Hyperinflationen entstehen könnte wegen der Rettungspakete usw. in Wahrheit völlig UNBEKANNT ob

• 1) eine Hyperdeflation schon strategisch behoben ist;
• 2) wenn 1) ja, die Deflation von vorher wiederkommt;
• 3) wenn 1) ja ggf. Inflation entsteht,

weil das nämlich alles davon abhängt, wie lange die LockDowns dauern. Und erst wenn man das wüßte, könnte man in etwa berechnen, ob die absolut zu beführwortende Gelddruckung und die Hilfspakete von den Staaten überhaupt reichen.

Schauen wir auf Silber:

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Die Situation vor der Wirtschaftsstilllegung war bereits eine Dauerdeflation mit sichtbarer Unterauslastung der weltweiten Kreativ- und Produktionskapazitäten, was Preise von unter 19$/ Unze eines der ältesten Investitionsgüterindustriemetalle anzeigten.

Der Preis ist danach während Phasen der Marktschließung von Aktienmärkten im Zuge der aktuellen Stilllegungspanik (in welchen Geldbedürftige dann eben alles, was offene Märkte hatte, verkauften, um der beißenden hyperdeflatorischen Kurzfristgeldnot zu entkommen) in den vergangenen Wochen auf eine sehr sehr alte Marke gecrasht und dort nach oben abgeprallt.

So weit in Ordnung.

Die Erholung seither war zwar primär impulsiv, kam aber in den letzten Tagen der abgelaufenen Woche ins Stocken.

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um zuletzt einen Schmarrn an Spinnenbeinen an die Kurstafel zu malen.


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