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NewDeFla - Ludwig, wo bist du?

05.04.2020  |  Christian Vartian
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Dieser Schmarrn an Spinnenbeinen ist das Ergebnis von exakt invers zu geometrischem Druck (auf die Y-Achse) verlaufendem Liquiditätspush auf die X-Achse des Graphen, der eine Ratio darstellt und den man wenn an der Börse dann Chart nennt. Salopp könnte man sagen: Es wird immer eines der beiden Beine festgehalten, eben abwechselnd das rechte und dann das linke Bein.

Wo der Schmarrn seinen Ursprung nimmt, sehen Sie unter anderem hier

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Der EUR spielt an sehr gefährlichen Abgrundmarken nämlich zur Zeit Spinnenbein, nicht nur gegen den USD.

Das ist aber nun kein Asset, das ist eine virtuell schaff- und verringerbare elektronische Definition mit Produktionskosten null wenn durch den Emittenten (EZB).

Vieles kann wegen der Ferienzeit übersehen worden sein in den letzten 10 Wochen, darunter auch die mögliche Verhinderung zumindest der Börsencrashes bei rechtzeitigem Eingriff von Zentralbanken. Es sollte nicht übersehen worden sein, aber der Februar ist in einer - nunmehr vormals - volldekadenten Freizeitgesellschaft mit überbordender Life - Work-Balance immer im Zentrum und Mittelpunkt (überbordend in Richtung "Life") eben ein "keiner da" Monat.

Nun ist jetzt aber Alarmzeit in der Wirtschaft und es sollten zumindest alle nicht auf Urlaub sein und Billionen an Stilllegungsfolgenteilersatzprogrammen sind verabschiedet und in einer solchen Situation ist dann auspendeln lassen an sehr gefährlichen Marken nicht mehr wirklich konstruktiv. Daher muß der jetzt da rauf und Warten ist gefährlich. Auch die Gelddruckprogramme sind viel zu spät und viel zu niedrig, nachlegen sofort. Da ist keine Inflation und da war keine. Reagieren kann man später, falls man überschießen würde, immer noch.

Langfristige Vorausschau wird dort absurd, wo das Vorbereiten der Badehose für den Januarspaziergang und der Wintermantel im Sommerbadeurlaub auch enden: Ein halbes Jahr zu früh oder zu spät ist bei der Kleidung dann genau GANZ FALSCH. Es ist, was ist und nicht, was wird.

Wir sind eher Mengerianer als Keynesianer, kennen aber den gut ausgebauten Ursache- Wirkungs-Theoriestock des letzteren gut und in manchen Situationen ist sein Bon Mot "Auf lange Sicht sind wir alle tot" eben nicht falsch. Auch ist eine keynesianische Wirtschaftsordnung einer Monetaristischen immer deutlich vorzuziehen, wenn man keine Mengerianische bekommen kann. Keynes hat nämlich wenigstens Relativität und Exponentialität verstanden, wie Menger. Beide sind nicht statisch quantitativ linear. Menger bleibt uns lieber, aber der ist bei Wirtschaftsstilllegung derzeit nicht wahrscheinlich.

Maßstab wirtschaftspolitischen und währungspolitischen Handelns muß und das genau wie im Wirtschaftswunder die maximale Beschäftigung der menschlichen Kreativität und Produktionskraft sein, sonst nichts.

Ludwig Erhard in welcher Reinkarnation auch immer, dringendst gesucht.

Bleiben Sie gesund!


© Mag. Christian Vartian
www.vartian-hardassetmacro.com



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