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Gold geht durch die Decke - Minen und Silber folgen

14.04.2020  |  Markus Blaschzok
- Seite 3 -
Durch den Stillstand vieler Volkswirtschaften nahm die globale Nachfrage um ein Drittel ab. Die Vereinbarung zur Produktionskürzung soll schrittweise bis April 2022 wieder zurückgenommen werden. Interessant ist, dass sich die USA bereit erklärten, den von Mexiko geforderten Teil der Kürzung zu übernehmen, wofür Mexiko später die USA entschädigen wollen.

Der Rohölmarkt zeigte sich unbeeindruckt von den Ergebnissen der OPEC+ Sitzung und befindet sich weiterhin in einem Abwärtstrend. Die hoch gesetzten Ziele zur Förderungskürzung werden nicht von heute auf morgen erfolgen, sodass das Überangebot und somit der Preisdruck auf den Rohölpreis noch einige Zeit Bestand haben wird. In der zweiten Jahreshälfte, wenn der größte Teil des Lockdowns aufgehoben sein wird, könnte der Rohölpreis aufgrund der Kürzungen wieder in das Defizit rutschen und deutlicher ansteigen. Bis dahin sollte man sehr vorsichtig sein, wenn man als Käufer am Rohölmarkt auftritt.

In Gold gerechnet ist der Rohölpreis mit nur 0,41 Gramm Gold je Fass Rohöl historisch günstig. Das langfristige Mittel liegt viermal höher. Es ist wahrscheinlich, dass der Rohölpreis auf Sicht der nächsten zwei bis drei Jahre wieder dorthin zurückkehren wird - auf die OPEC ist Verlass!

Leider gibt es wenige Möglichkeiten langfristig in Rohöl zu investieren und es bleiben nur Futures oder wenige ETCs, deren Rendite jedoch auch unter den Rollverlusten leiden. Das Ausloten neuer Tiefs in den kommenden Wochen dürfte eine Chance bieten, um mittelfristig in das schwarze Gold zu investieren. Später, wenn das Ratio von Rohöl zu Gold wieder sein Mittel bei 1,5 bis 2 Gramm Gold je Fass erreicht hat, tauscht man die Gewinne wieder in Gold. Kurzfristig ist Rohöl jedoch noch im Abwärtstrend und kann noch einmal ein neues Tief ausloten.

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Der Rohölpreis befindet sich weiterhin in der Bodenbildung


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Mit nur 0,41 Gramm Gold je Barrel ist der Rohölpreis historisch günstig


Gold - nächstes Ziel 1.800 $

Terminmarkt: Die relative Stärke hält an


Der Preis stieg zum Stichtag der Datenerhebung am 7. März um 102 $, während die Spekulanten netto ihre Longposition sogar um 8,3 Tsd. Kontrakte reduzierten. Dies zeigt, dass die fundamentale Nachfrage weiterhin extrem stark ist und ein deutliches Defizit am Markt herrscht, das den Preis immer weiter nach oben treiben kann.

Die Daten der BIG4 deuten auf eine zusätzliche Manipulation über den Terminmarkt hin.

Das Sentiment ist weiterhin bullisch gestimmt und die Spekulanten weigern sich bisher, ihre Longkontrakte auf den Markt zu werfen. Es verwundert nicht, angesichts der gigantischen QE-Programme und dem daraus entstehenden neuen Potenzial für den Goldpreis. Der CoT-Report ist massiv bullisch für Gold.

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Die relative Stärke ist bullisch für Gold



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