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Gold - Der Corona-Drops ist noch nicht gelutscht!

20.04.2020  |  Robert Schröder
Die Weltwirtschaft liegt am Boden und durch die weltweiten Rettungsschirme in Billionen-Höhe droht die Inflation in absehbarer Zukunft deutlich anzuziehen. Goldanleger sehen sich vor diesem Hintergrund in ihrer grundsätzlichen bullischen Positionierung bestätigt. In der letzten Handelswoche ist die Stimmung diesbezüglich jedoch wieder etwas "gekippt". Die Aussicht, dass sich die Virus-Krise doch früher als gedacht entspannen könnte, hat den Goldpreis am letzten Freitag wieder deutlich unter die 1.700 USD Marke gedrückt. Warum damit jetzt ein neuerlicher großer Abverkauf drohen könnten, lesen Sie im Folgenden.

In der letzten Analyse vom 1. April “Gold - Ist das schon der zweite Streich?” sah es danach aus, als wenn bei Gold die Gegenbewegung in Form der B-Welle bereits fertig wäre. Dem war nicht so. Der Goldpreis ist bis zum 14. März weiter auf fast 1.747 USD - dem höchsten Stand seit November 2012 – gestiegen.

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Die Hochs aus März im Zusammenhang mit dem Hoch der Welle 5 wurden damit zeitweise überboten. Doch die Kursniveaus oberhalb von 1.700 USD konnten nicht gehalten werden. Die Wochenkerze zeigt eine ungute Wochenkerze mit einem sehr langen Docht und einem sehr kleinen Kerzenkörper. Diese ist unmissverständlich als Warnsignal zu verstehen. Ebenso die massiv ausgeweitete Divergenz des RSI-Indikators auf Wochenbasis, der seit September 2019, also seit dem Hoch der Welle 3, nicht mehr mit den steigenden Kursen mithalten kann.

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Der Tages-Chart sieht kaum besser aus. Auch hier ist der RSI seit Dezember 2019 in einer auffälligen Divergenz "gefangen". Zudem offenbart sich die 3-Teiligkeit seit dem Tief der Welle A im März bei knapp 1.450 USD, was noch immer auf eine Korrekturwelle B hindeutet!

Zudem wurde der Ausflug auf neue Jahreshochs von einer markanten Widerstandslinie gebremst und auch gestoppt. Seit dem jüngsten Jahreshoch hat Gold bereits wieder 3,8% verloren. Und auch der vermeintliche charttechnische Ausbruch wurde schnell wieder im Keim erstickt.

In der Summe sieht es für den Goldpreis, trotz neuer Jahreshochs, nicht sonderlich rosig aus. Die aktuelle charttechnische Situation in Kombination mit Elliott Waves deutet auf eine unfertige ABC-Korrektur hin. Im Rahmen der noch fehlenden und vermutlich schon begonnenen Abwärtswelle C sind Kurse von mindestens 1.450 USD (Welle A Niveau) bis hin zu ca. 1.350 USD weiterhin das wahrscheinlichste Szenario. Gegenüber den letzten Gold-Analysen an dieser Stelle ändert sich damit hinsichtlich der Kursziele also recht wenig.


© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com


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