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2.000 $ Gold - 50 $ Silber - Rohöl kostenlos - Staatsversagen und Grundrechte

21.04.2020  |  Markus Blaschzok
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Rohöl ist jetzt für negative -40,32 $ zur Abholung zu haben

Silber ist zum Gold, mit einem Gold/Silber-Ratio von 111, immer noch historisch günstig. Nur Platin ist historisch noch günstiger als Silber zu allen Edelmetallen mit einem Gold/Platin-Ratio von 2,14. Das Dow Jones/Gold Ratio, das zuletzt von 19 auf 12 einbrach, sagt uns, dass der Aktienmarkt real in Gold gerechnet, in einen Bärenmarkt übergegangen ist. Da die Weltwirtschaft immer noch unter dem Shutdown leidet, fiel der Rohölpreis am Terminmarkt für den auslaufenden Mai-Future am gestrigen Abend auf absurde -40,32 $ (MINUS 40,32 $) je Fass für den auslaufenden Mai Future, einmalig in der Geschichte des Rohölmarktes sein dürfte.

Da der Mai-Future am 21. Mai ausläuft, waren Spekulanten längst in den Juni-Future gewechselt, der bei 22 $ gehandelt wird. Wer den Mai Future immer noch long hält, ist verpflichtet 1.000 Fass Rohöl (159.000 Liter) in Cushing (Oklahoma/USA) je Futures-Kontrakt abzuholen oder einlagern zu lassen. Da die Lager dort jedoch längst voll sind, gibt es keinen Preis, den man zahlen könnte, um eine Einlagerung zu erwirken.

Einige unerfahrene Händler sind jetzt gefangen in ihrer Position und verkaufen zu welchem Preis auch immer. Wer sechs Tanklastzüge und entsprechende Lagerkapazitäten zur Verfügung hat, könnte das Volumen eines einzigen Futures abholen, doch hält man mehrere Futures, ist es unmöglich. Es bleibt jenen Händlern also nur noch die Möglichkeit zu jedem Preis zu verkaufen, um aus dieser Position herauszukommen, weshalb dieser für kurze Zeit auf -40,32 $ einbrach.

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Wichtige Ratios im Überblick


Wann wird der Silberpreis durchstarten?

Viele fragen sich nun, wie schnell der Silberpreis wieder auf neue Allzeithochs ansteigen kann bzw. wann wichtige Widerstände genommen werden? Vergleicht man die Deflation und die Wirtschaftskrise von 2008 mit dem Shutdown und der Stagflation, so sind Ähnlichkeiten sichtbar. Das Umfeld ist völlig unterschiedlich, weshalb der Silberpreis in 2008 auch viel stärker einbrach. Anstatt einer Rezession und einer Deflation erleben wir aktuell einen künstlichen Shutdown, eine Reflation des Kreditgeldsystems und zusätzlich staatliche Garantien für Unternehmen und Banken, was letztlich zur Stagflation führen wird.

Gemeinsam haben beide Zeiträume jedoch, dass der Silberpreis nach der Verkündung der QE-Programme zur Erholung ansetzte. Wie damals hat der Silberpreis auch heute unter den negativen wirtschaftlichen Folgen mit einer schwächeren industriellen Nachfrage zu leiden. 2009 und 2010 nahm die Weltwirtschaft und die industrielle Nachfrage wieder Fahrt auf, wodurch der Silberpreis auf 19 $ anstieg und letztlich auch diesen Widerstand brach, worauf eine Rallye auf 50 $ je Feinunze folgte.

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Möglicher Verlauf der kommenden Hausse am Silbermarkt


Unser konservatives Szenario sieht eine ähnliche Entwicklung, da es in den letzten Jahren ein Überangebot am Silbermarkt gab. Erst mit einer wieder erstarkten Weltwirtschaft werden die industrielle Nachfrage und die gestiegene Investmentnachfrage in der Lage sein, den Silberpreis über 19 $ zu heben. Dies erwarten wir frühestens zum Ende des Jahres, doch spätestens Ende des kommenden Jahres.

Bis dahin dürfte Silber sehr volatil bleiben. Sobald der Widerstand bei 19 $ Geschichte ist, dürfte ein schneller Preisanstieg auf 26 $ folgen und letztlich halten wir bis 2022 gar einen erneuten Anstieg auf 50 $ je Feinunze für denkbar. Wie schnell der Anstieg gelingen kann hängt einmal von der Dauer der nationalen Shutdowns und den weiteren politischen Restriktionen für die Weltwirtschaft ab, sowie von dem weiteren Ausmaß der laufenden QE-Programme.
Staatsversagen in der Coronakrise - Grundrechte oder Privilegien?

Eine neue amerikanische Antikörperstudie an 3.300 Personen in Santa Clara County, durchgeführt von Dr. John Ioannidis, bestätigt nun die Ergebnisse der Heinsberg Studie von Dr. Hendrik Streeck. Beide Studien kamen zu dem gleichen Ergebnis, dass es ein Vielfaches an Infektionen gab und die Sterblichkeitsrate der einer saisonalen Grippe entspricht.

Weiterhin zeigten neu veröffentlichte Daten des Robert Koch Instituts, dass die Reproduktionsrate von Corona in der Bevölkerung bereits vor dem Shutdown der Wirtschaft unter 1 gefallen war, was bedeutet, das Virus hätte sich in der Bevölkerung mit der Zeit womöglich selbst an den Rand der Ausrottung in Deutschland gebracht, doch in jedem Fall wäre das Gesundheitssystem nicht an seine Grenzen gestoßen. Allein das eigenverantwortliche umsichtige Handeln der Bevölkerung hat dazu geführt. Der Shutdown war und ist in jeder Hinsicht unsinnig und richtet enormen Schaden am Wohl und Leben der Deutschen an.


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