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NewDe-FlaL - Die Pleiten kommen

24.05.2020  |  Christian Vartian
Die fortgesetzten Stilllegungen und Grenzsperren mit bedeutender Auswirkung vertiefen ihre realwirtschaftliche Schadensstiftung. DEFLATION nach wie vor, am Anfang der Berichtswoche leicht entschärft, zuletzt wieder stärker. Die - gar nicht so kleine - Leihwagenfirma Hertz ist Pleite. Nebenbei ist das ein Abnehmer weniger für die Automobilindustrie. Weitere werden folgen, "gerettet" werden offenbar nicht alle.

Die FED kaufte etwas weniger Staatsanleihen (abgeschwächtes QE), warum ist noch nicht ganz klar, vielleicht gab es zu wenige, vielleicht will sie Deflation verstärken.

Österreich, die Niederlande, Dänemark und Schweden, genauer:

a) Die EUR-Länder Österreich und die Niederlande;

b) Die Nicht-EUR-Länder Dänemark und Schweden; wehren sich gegen den "Mercron- Plan".

Der "Mercron- Plan": Ein Fonds wird mit 500 Milliarden Euro dotiert und soll durch nicht rückzahlbare Zuwendungen dafür sorgen, dass die Volkswirtschaften in Süd- und Osteuropa nicht kollabieren. Finanziert wird er durch Kredite, die von der Europäischen Union über ihren Haushalt aufgenommen werden sollen. Dafür bedarf es noch eines Beschlusses aller 27 Mitgliedstaaten der Union, die dann jeweils auch dafür geradestehen müssen.

Österreich, die Niederlande, Dänemark und Schweden wollen jedoch einen auf 2 Jahre befristeten Nothilfefonds ohne Vergemeinschaftung von Schulden.

Gleich an beiden Vorschlägen ist, dass Geld, das der Stillegungsbefehler Staat (aus gutem Grunde, dennoch aber verursachend) der geschädigten Wirtschaft zurückgibt über Schulden laufen soll. Verschieden ist, dass beim einen Vorschlag dann die Schulden Schulden der EU sind ("vergemeinschaftet") beim anderen nicht.

Was sagt der Hausverstand? Den Unternehmen wurde durch Stilllegungsbefehle UMSATZ weggenommen. UMSATZ ersetzt man nicht durch Hilfskredite, sondern durch Umsatzersatz (Zuwendungen!!!, theoretisch auch durch staatliche BESTELLUNGEN). Das muß der Staat zahlen, denn er hat ja die Stillegungen befohlen. Der Staat könnte das Geld, das er braucht, um das zu bezahlen durch Kredite aufnehmen. Beide Vorschläge wollen das, anders in der Form, aber es sind Schulden, vergemeinschaftet oder nicht.

Auch der Staat oder die EU hat ja nicht das Geld, um diese Schulden später zurückzuzahlen, völlig egal übrigens ob gemeinsam solidarisch oder jeder für sich.

Durch die Stilllegungen ist die Geldmenge zusammengebrochen, das ist ohnehin deflatorisch. Daher besteht der einzig sinnvolle Weg darin: KEINER WIRD VERSCHULDET, DIE NOTENBANK DRUCKT DAS GELD NACH UND VERTEILT ES ALS ZUWENDUNG.

→ Einfacher Ersatz des Verschwundenen, absolut nicht inflatorisch, nur ent-deflatorisch.

Komplexitätserhöhend wäre hier ein Notenbankkonsortium nötig aus EZB, Dänischer Zentralbank, Schwedischer Reichsbank, Tschechischer Nationalbank, Polnischer Nationalbank usw. Das ist aber nun auch keine Hexerei, hier genaue %-Quoten der Geldmenge wie in einem Index zu finden und exakt pro rata die Geldmenge zu ersetzen.

Schon wieder der ECU? Ja, schon wieder der ECU, der Währungskorb, er war schon immer bzw. wäre schon immer die Lösung der Europäischen Probleme gewesen.

Die Märkte präsentieren sich entschlechtert jedoch uneuphorisch, von echter Erholung keine Rede.

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Bleiben Sie gesund.

© Mag. Christian Vartian
www.vartian-hardassetmacro.com



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