Das Gelddrucken geht weiter - Analyse zu Palladium
30.06.2020 | Markus Blaschzok
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Langfristig sind wir aufgrund der Geldschwende und der Abwertung des Dollars sowie des Euros sehr bullisch für Palladium und spätestens mit einer Normalisierung der Wirtschaftstätigkeit, womöglich im nächsten Jahr, dürfte sich die Geldmenge gepaart mit höherer Nachfrage in deutlich steigenden Preisen manifestieren. Auf Sicht der nächsten Jahre sehen wir Palladium immer noch stärker als Platin, obwohl Platin aktuell historisch günstig zu Palladium ist. Kurzfristig ist die Nachfrage aus der Automobilindustrie jedoch so gering, dass aktuell ein Überangebot am Markt herrscht. Schaffen es die Minen ihren Output zu erhöhen, dann trifft weiteres Angebot auf eine stagnierende Nachfrage und der Preis kommt noch stärker unter Druck, was normal ist während Rezessionen.
Im kurzfristigen Chart sehen wir bei Palladium in Euro, dass ein Abwärtstrend intakt ist und mit dem Fall unter die Unterstützung bei 1.700 Euro je Feinunze ein Verkaufssignal mit dem Ziel bei 1.400 Euro ausgelöst wurde. Solange der Abwärtstrend intakt bleibt, solange besteht diese Verkaufssignal. Im längerfristigen Chart sieht man zwei wichtige Unterstützungen bei 1.400 Euro sowie bei 1.200 Euro, so ein Abverkauf sein Ende finden könnte.
Der Abwärtstrend bei Palladium in Euro ist intakt
Die nächsten Unterstützungen liegen bei 1.400 Euro und bei 1.200 Euro je Feinunze Palladium
Der Langfristchart in US-Dollar zeigt kein so schönes Chartbild, wie wir es im Eurochart sehen. Doch auch hier ist ein Abwärtstrend intakt und die Unterstützung bei 1.900 $ wurde gebrochen, womit Palladium short ist und bis in den Bereich von 1.600 Euro fallen könnte. Dies gilt solange, wie der Abwärtstrend intakt bleibt. Dort findet sich womöglich ein gutes antizyklisches Kaufniveau, je nachdem wie schnell sich die Realwirtschaft und entsprechend die Automobilnachfrage wieder erholen kann. Im nächsten und übernächsten Jahr sehen wir den Palladiumpreis aufgrund einer wieder starken Industrienachfrage wieder deutlich ansteigen.
Palladium in US-Dollar ist unter 1.900 US-Dollar short
Die nächste starke Unterstützung liegt bei 1.600 US-Dollar
© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
Chefanalyst GoldSilberShop.de / VSP AG
BlaschzokResearch
GoldSilberShop.de
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