Im Blickpunkt: Edel- und Industriemetalle
08.06.2007 | Eugen Weinberg
Konzentrationsgrad nur einer von vielen Preisdeterminanten
Angesichts einer ungleichen regionalen Verteilung der Ressourcen und hoher Markteintrittskosten würde man erwarten, dass die Konzentration im Rohstoffsektor hoch und folglich die Wettbewerbsintensität niedrig ist. Wie sieht die Angebotsstruktur tatsächlich aus? Hat sich der Konzentrationsgrad erhöht und welchen Einfluss hat er auf den Preis? Das sind die Fragen, denen wir im folgenden nachgehen werden.
Anhaltende Konsolidierung des Rohstoffsektors
In den neunziger Jahren waren es vor allem die niedrigen Preise und die entsprechend schlechte Ertragslage, die einen hohen Konsolidierungsdruck im Rohstoffsektor erzeugten. Große Minengesellschaften1 konnten dank zunehmender Skalenerträge - wie z.B. durch Nutzung großer Tagebauminen - kostengünstiger fördern als kleinere, was den Konzentrationsprozess verstärkte.
Aktuell sind es die hohen Gewinne, die eine neue Fusions- und Übernahmewelle auslösen. 2006 wird ihr Volumen auf 126 Mrd US Dollar geschätzt. Doch wie hoch ist der Konzentrationsgrad aktuell? Und hat er sich in den letzten Jahren erhöht? Regionale Konzentration und Unternehmenskonzentration Zwei Aspekte sind zu unterscheiden: die regionale Konzentration und die Unternehmenskonzentration. Beide Formen sind nicht unabhängig voneinander. So fördert die regionale Konzentration eine Firmenkonzentration, weil beispielsweise ortsansässige Firmen dank besserer Infrastruktur im Falle eines Bieterverfahrens einen Wettbewerbsvorteil haben. Zwangsläufig ist dieser Zusammenhang allerdings nicht wie sich später am Beispiel Nickel noch zeigen läßt.
Regionale Konzentration nimmt leicht zu
Die regionale Konzentration resultiert aus der Verteilung der Lagerstätten, deren Mineralgehalt bzw. deren Bodentiefe. Beide Komponenten bestimmen maßgeblich die Förderkosten und sind deshalb wesentliche Standortfaktoren. Nicht zu vernachlässigen ist bei der Standortwohl aber auch die politische Stabilität eines Landes.
Angesichts einer ungleichen regionalen Verteilung der Ressourcen und hoher Markteintrittskosten würde man erwarten, dass die Konzentration im Rohstoffsektor hoch und folglich die Wettbewerbsintensität niedrig ist. Wie sieht die Angebotsstruktur tatsächlich aus? Hat sich der Konzentrationsgrad erhöht und welchen Einfluss hat er auf den Preis? Das sind die Fragen, denen wir im folgenden nachgehen werden.
Anhaltende Konsolidierung des Rohstoffsektors
In den neunziger Jahren waren es vor allem die niedrigen Preise und die entsprechend schlechte Ertragslage, die einen hohen Konsolidierungsdruck im Rohstoffsektor erzeugten. Große Minengesellschaften1 konnten dank zunehmender Skalenerträge - wie z.B. durch Nutzung großer Tagebauminen - kostengünstiger fördern als kleinere, was den Konzentrationsprozess verstärkte.
Aktuell sind es die hohen Gewinne, die eine neue Fusions- und Übernahmewelle auslösen. 2006 wird ihr Volumen auf 126 Mrd US Dollar geschätzt. Doch wie hoch ist der Konzentrationsgrad aktuell? Und hat er sich in den letzten Jahren erhöht? Regionale Konzentration und Unternehmenskonzentration Zwei Aspekte sind zu unterscheiden: die regionale Konzentration und die Unternehmenskonzentration. Beide Formen sind nicht unabhängig voneinander. So fördert die regionale Konzentration eine Firmenkonzentration, weil beispielsweise ortsansässige Firmen dank besserer Infrastruktur im Falle eines Bieterverfahrens einen Wettbewerbsvorteil haben. Zwangsläufig ist dieser Zusammenhang allerdings nicht wie sich später am Beispiel Nickel noch zeigen läßt.
Regionale Konzentration nimmt leicht zu
Die regionale Konzentration resultiert aus der Verteilung der Lagerstätten, deren Mineralgehalt bzw. deren Bodentiefe. Beide Komponenten bestimmen maßgeblich die Förderkosten und sind deshalb wesentliche Standortfaktoren. Nicht zu vernachlässigen ist bei der Standortwohl aber auch die politische Stabilität eines Landes.