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Die Silberrakete ist gestartet - aber noch lange nicht am Ziel

05.08.2020  |  Stephan Bogner
- Seite 3 -
Bei der 2020-Coronakrise dasselbe Bild: Der Silberpreis crashte exakt bis zu dem Zeitpunkt, als die Fed begann, Liquidität in die Finanzmärkte zu schleusen. Mit 2,85 $ Billionen diesmal allerdings 2,4-mal mehr als noch 2008, was vermuten lässt, dass der Silberpreisanstieg diesmal um mehr als 1000% ansteigen sollte (d.h. auf über 135 $).

Auch im Vergleich zu vorherigen Silber-Bullenmärkten befinden wir uns offensichtlich erst am Anfang, wie der folgende Chart vor Augen führt:

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Dass der Silberpreis diesmal alle vorherigen Bullenmärkte in den Schatten stellen kann, wird durch den nächsten Chart untermauert, der indiziert, dass der USD (hier als NEER / "Nominal Effective Exchange Rate"-Index) am Beginn eines neuen 10-Jahreszyklus steht und ein neuer Bärenmarkt eingeläutet ist:

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Der folgende Chart zeigt, dass auch der USD-Index (DXY) den Beginn eines langjährigen Bärenmarktes andeutet, der frappierende Ähnlichkeiten mit der starken Abwärtsbewegung zu Beginn des neuen Jahrtausends haben kann, in welcher Zeit (ca. 10 Jahre) sich der Silberpreis von etwa 4,50 $ auf 50 $ ver-11-fachte:

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Fazit

Die Auswirkungen auf die globalisierten Finanzmärkte und Volkswirtschaften sind bei der 2020-Coronakrise ein anderes Kaliber als bei der 2008-Finanzkrise, denn diesmal werden Geldmittel in noch grösseren Mengen und noch nie dagewesenem Tempo nicht nur von der US-Zentralbank bereitgestellt, sondern praktisch von allen Zentralbanken weltweit.

Hinzu kommt, dass diese Liquidität nicht nur in die Finanzmärkte (wie 2008) gepumpt wird, sondern diesmal auch direkt in die Realwirtschaft (siehe Corona-Hilfs- und Rettungspakete für Privatpersonen und Unternehmen), was unmittelbar inflationär auf die Verbraucherpreise wirkt (anstatt nur Asset-Inflation wie 2008).

Auch JP Morgan warnt vor einer kommenden Verbraucherpreis-Inflation (siehe Artikel "Inflation Never Materialized After the Last Crisis - JP Morgan Thinks This Time Is Different") und empfiehlt seinen Kunden, Sachwerte wie Immobilien und Edelmetalle zu kaufen. Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass sich JP Morgan in den letzten 10 Jahren zum wohl grössten Silberkäufer der Welt gemausert hat:


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