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Gold auf Allzeithoch - Papiergoldanlagen sollen besteuert werden

05.08.2020  |  Markus Blaschzok
- Seite 3 -
Investitionen in Barren und Münzen sanken gegenüber dem Vorjahr um 17% auf 396 Tonnen, da mit dem Shutdown die Lieferketten und so die Versorgung zusammenbrach, weshalb die Gelder in ETF-Produkte und Gold-Futures flossen. Zum Vorjahresquartal entsprach der Rückgang der Barren- und Münzennachfrage sogar 32% (148 Tonnen). Der Wert der Nachfrage nach Barren und -Münzen stieg im ersten Halbjahr jedoch im Jahresvergleich um 4% auf 20,8 Mrd. US-Dollar an, was dem weitaus höheren Goldpreis im Vergleich zum 1. Halbjahr 2019 widerspiegelt.

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Die Nachfrage nach Münzen und Barren sank, da die Lieferketten zusammenbrachen und weniger Ware produziert werden konnte


Die Zentralbanken kauften im 1. Halbjahr nur 233 Tonnen (-39% zum Vorjahr) hinzu was weniger war als der Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre. 2020 werden weniger Notenbanken ihre Reserven aufstocken, da man den Preisanstieg nicht noch zusätzlich stützen will. Dennoch lag die Nachfrage im ersten Halbjahr 2020 nur 6% unter dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre von 247,1 Tonnen.

Im Laufe des zweiten Quartals erhöhten immerhin sechs Zentralbanken ihre Goldreserven um eine Tonne oder mehr. Dies steht im Vergleich zu durchschnittlich neun in den letzten zwölf Quartalen. Die Türkei blieb mit Abstand der größte Goldkäufer, deren Goldreserven um 97,8 Tonnen anwuchsen, was 85% der vierteljährlichen weltweiten Gesamtmenge ausmachte und ihre Goldreserven auf 583 Tonnen anwachsen ließ. Die anderen Käufer waren Ecuador (7,5 Tonnen), Indien (4,7 Tonnen), Usbekistan (4,7 Tonnen) und die Tschechische Republik (1,2 Tonnen).

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Die Zentralbankkäufe sanken auf den niedrigsten Stand seit zwei Jahren


Nicht nur die Nachfrage war im ersten Halbjahr rückläufig, sondern auch das Gesamtangebot ging aufgrund der Shutdowns um 6% zurück. Das Angebot im ersten Halbjahr sank um 6% auf 2.192 Tonnen, wobei die Minenproduktion im ersten Halbjahr um 5% auf 1.604 Tonnen sank. Dies war die niedrigste Produktion seit 2014, wobei auch das Recycling im Jahresvergleich ähnlich stark auf 590 Tonnen zurückging. Das Gesamtangebot fiel im 2. Quartal im Jahresvergleich um 15%, angeführt von einem Rückgang der Minenproduktion um 10%, da viele aufgrund der Shutdowns den Betrieb einstellen mussten.

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Das Angebot sank im zweiten Quartal um 15% aufgrund der Shutdowns und Minenschließungen


© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
Chefanalyst GoldSilberShop.de / VSP AG
BlaschzokResearch
GoldSilberShop.de

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