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Heute virtuelles Jackson Hole Treffen

27.08.2020  |  Hannes Huster
Heute wird der FED-Chef Powell beim virtuellen Jackson-Hole Treffen sprechen, der wichtigsten Zusammenkunft der Notenbanker.

Es wird aktuell spekuliert, dass er das von der FED anvisierte Inflationsziel von 2% nicht mehr als starre Marke sehen möchte. Das könnte bedeuten, dass die FED auch bei einer aufkommenden Inflation auf z.B. 3% p.a. die Zinszügel nicht anziehen würde und erst abwartet.

Auch könnte es um die Kontrolle der Zinskurve gehen. Zuletzt zeigte sich zwar die Mehrheit der FED-Mitglieder gegen dieses Instrument, doch außergewöhnliche Marktphasen (CORONA), erfordern oft außergewöhnliche Maßnahmen.

Es könnte spannend werden, doch es kann auch nichts passieren, zumindest zunächst. Oft werden die Vereinbarungen unter den Notenbanken erst später in den Märkten sichtbar und man hält sich mit marktbeeinflussenden Aussagen zunächst zurück.

Jedenfalls hat das Treffen in diesem Jahr schon eine besondere Tragweite. Die Welt kämpft gegen Corona, bzw. besser ausgedrückt gegen die massiven Wirtschaftsschäden, die die Lock-Downs weltweit ausgelöst haben. Ganz nach dem Motto von Karl-Josef Laumann, dem Arbeitsminister von NRW: "Hätten wir gewusst, was wir jetzt wissen, hätten wir nicht so einen Lockdown gemacht".

Gold drehte gestern nach oben, nachdem man noch im frühen Handel versucht hat, Gold unter die bisherigen Unterstützungen von 1.920 USD im Future-Handel zu pressen. Die Bullen kamen zurück und es ging dann zügig wieder nach oben. Ein klares Stärkesignal. Die Bullen haben nur Pause gemacht, sind aber noch lange nicht tot!

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© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"



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