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Fed dovish - Fonds gehen zunehmend in Gold und Goldminen - die Hausse nimmt Fahrt auf!

31.08.2020  |  Markus Blaschzok
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Nur Minuten später erklärte Powell jedoch, dass er kurzfristig noch keinen Inflationsdruck erwarte, was sofort zu Verkäufen und Gewinnmitnahmen am führte, worauf der Preis wieder um 70 US-Dollar auf 1.910 US-Dollar einbrach. Seit anderthalb Wochen bewegt sich der Goldpreis in einer Spanne zwischen 1.910 US-Dollar und 1.980 US-Dollar auf der Oberseite erratisch wild hin und her, was zeigt, dass sich noch immer viele Spekulanten in diesem Markt tummeln und das Interesse von Investoren ungebrochen hoch ist.

Der US-Aktienmarkt konnte ebenso von der taubenhaften Rede Powells profitieren, da niedrige Refinanzierungskosten bei gleichzeitiger Entwertung der Kaufkraft den überschuldeten Zombieunternehmen unter die Arme greifen werden, was auch höhere KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnisse) rechtfertig. Der breite amerikanische Aktienindex S&P 500 stieg daraufhin weiter an, nachdem dieser den Widerstand an seinem Allzeithoch überwinden und auf 3.525 Punkte ansteigen konnte.

Aktuell kommt es zu einer Kaufpanik (FOMO - Fear of Missing Out) bei Investoren, die trotz der massiven Inflation der Geldmenge mit einem nominellen Bärenmarkt gerechnet hatten und deshalb die Rallye verpassten. Oftmals haben diese Investoren zum Crashtief verkauft und müssen nun dem Markt zu Höchstkursen hinterherlaufen. Können die Aktienmärkte bis zur US-Präsidentschaftswahl in zehn Wochen weiter ansteigen oder ihr hohes Niveau verteidigen, dürfte Trumps Sieg, trotz Briefwahlen, sicher sein.

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Der breite Aktienindex S&P 500 kletterte auf ein neues Allzeithoch


Russland und China haben bereits einen Impfstoff, den sie bereitwillig in die Welt verkaufen wollen und die USA kündigten diesen für die nächsten Monate zumindest schon einmal an. Zusätzlich verkaufte Trump vergangene Woche die Genehmigung der Covid-19 Plasma Therapie als großen Erfolg, obwohl diese Antikörper-Therapie aus dem Blutplasma geheilter Patienten bereits seit April in Europa und den USA angewandt wird.

Angesichts nicht existenter Corona-Patienten in ganz Europa gehen weltweit immer mehr Menschen gegen die Abschaffung von Grundrechten auf die Straße, wie beispielsweise am Wochenende in London und Berlin, wo Hundertausende friedlich gegen die totalitären Einschränkungen demonstrierten. Angesichts dieser aufgeheizten Stimmung ist ein weiterer Shutdown selbst in Europa mittlerweile unwahrscheinlich geworden, wodurch Investoren wieder Mut finden und die Erholung der Wirtschaft an Momentum gewinnen könnte.

Um eine Pleitewelle zu verhindern, haben sich Union und SPD auf die Verlängerung des Kurzarbeitergeldes bis Ende 2021 verständigt. Da mit Zombieunternehmen keiner Geschäfte machen will, soll auch die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht um weitere sechs Monate bis Ende März 2021 verlängert werden. Müssten die Unternehmen wieder ab dem 1. Oktober, wie vor dem Shutdown, ihre Insolvenz anzeigen, würde eine Pleitewelle und womöglich eine Kettenreaktion ausfallender Kredite im Bankensystem erfolgen, was die Regierungsparteien angesichts näherkommender Wahlen scheuen.

Aufgrund der selbstinduzierten Wunden des Shutdowns gaben im ersten Halbjahr 2020 Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen mehr Geld aus als sie Einnahmen. Wie in jeder Rezession brechen die Steuereinnahmen weg, während die Ausgaben für die Arbeitslosenversicherung stark ansteigen. Ein Loch von 51,6 Milliarden Euro klafft im Staatshaushalt, was 3,2% des Bruttoinlandsprodukts entspricht. Im Vorjahresquartal gab es noch ein Plus von 46,5 Milliarden Euro. Auf das Gesamtjahr rechnet die Bundesbank mit einem Defizit von sieben Prozent, das über Neuverschuldung bzw. dem Drucken von Papiergeld und die Inflationssteuer finanziert wird.

Die Vorzeichen für eine Stagflation, einer Rezession gepaart mit steigenden Preisen, in der die Edelmetallpreise für Gold und Silber stark ansteigen werden über die nächsten Jahre, sind sehr gut. Es verwundert daher nicht, dass selbst die Investmentlegende Warren Buffet kürzlich eine Position in Höhe von 562 Millionen Dollar in den Goldproduzenten Barrick Gold aufgebaut hat, womit er sein Misstrauen in den Dollar und den Standardaktienmarkt demonstriert. Buffet scheint mit diesem Schritt überzeugt, dass die Inflation so hoch sein wird, dass es wichtig ist Gold im Portfolio zu haben anstatt Unternehmen des Standardaktienmarktes. Eine Minenaktien ist wie der Besitz von physischem Gold mit einem zusätzlichen Hebel.

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Die Goldminen sind im Verhältnis zu Gold immer noch historisch günstig



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