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Fed dovish - Fonds gehen zunehmend in Gold und Goldminen - die Hausse nimmt Fahrt auf!

31.08.2020  |  Markus Blaschzok
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Buffet hat mit diesem Kauf eine Tür geöffnet und seinem Beispiel dürften nun weitere Fondsmanager folgen, die sukzessive in Gold, Silber sowie deren Produzenten investieren werden. So hat vergangene Woche auch der Polizei- und Feuerwehr Pensionsfonds von Ohio (USA) 5% der verwaltenden 16 Milliarden US-Dollar in Gold investiert, um den Fonds gegen Inflation abzusichern.

Nur 0,3 bis 0,5 Prozent der amerikanischen Ersparnisse sollen bisher in Gold alloziert sein, wobei das langfristige Mittel bei 1,5 bis 2 Prozent lag. Es gibt nicht genügend Gold zu diesen Preisen, wenn die weltweiten Fonds ebenfalls die gleiche kleine 5% Allokation in ihrem Portfolio als Absicherung vornehmen würden. Die aktuelle Korrektur, die seit einem Monat läuft, ist nur eine kurze Verschnaufpause in einem neuen übergeordneten Bullenmarkt, weshalb diese Korrektur eine Chance ist, um günstig zu nachzukaufen.


Technische Analyse zu Gold: Korrektur auf hohem Preisniveau - werden die Spekulanten noch rausgeschüttelt bevor die Hausse sich fortsetzt?

Terminmarkt: Schwäche und mutmaßliche Manipulation

Der Preis fiel um 75 $ zum Stichtag des 25. August, während die Spekulanten gerade einmal 1,3 Tsd. Kontrakte abbauten. Damit zeigt sich in der Betrachtungswoche ein Überangebot am physischen Markt und relative Schwäche. In der vorletzten Woche zeigte sich ebenfalls Schwäche, während wir in der letzten Woche Stärke sahen. Es ist sogar eine leichte Preisdrückung über den Terminmarkt bei den Positionen der großen Händler zu vermuten, was wir erwartet hatten, denn der Widerstand bei 1.980 $ bzw. die 2.000 $ Marke musste verteidigt werden.

Der CoT-Index für die Kleinspekulanten ist mit 100 Punkten im Verkaufsbereich, was das bullische Sentiment noch einmal deutlich zeigt. Zum letzten Freitag steht der Goldpreis aktuell 20 $ höher und die Volatilität auf hohem Preisniveau sagt uns, dass einerseits die physische Nachfrage immer noch stark ist und es immer wieder zu Nachfrageschüben kommt und andererseits dass die Spekulation trotz der trendlosen Phase aktuell immer noch sehr hoch positioniert sind.

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Kurzfristig ist der Goldmarkt überkauft, doch ohne Überangebot am physischen Markt kommt es zu keiner Bereinigung der Spekulation


Der Langfristchart zeigt den Ausbruch des Goldpreises im vergangenen Jahr über den Widerstand bei 1.350 US-Dollar. In den vergangenen zwei Jahren stieg der Goldpreis in der Spitze um über 70% an, wobei der erste Anstieg bis 1.550 US-Dollar vor Corona auf Insiderkäufe zurückzuführen sein dürfe. Mit dem Shutdown im ersten Quartal brach der Goldpreis kurzzeitig ein, um danach den steilen Aufwärtstrend mit den neuen QE-Programmen sofort wieder aufzunehmen und auf ein neues Allzeithoch anzusteigen.

Das lang- und mittelfristige fundamentale Umfeld für den Goldpreis ist sehr gut, weshalb wir in den nächsten Jahren mit einer Fortsetzung der Hausse rechnen und bereits im nächsten Jahr einen deutlichen Anstieg über 2.500 US-Dollar je Feinunze erwarten. Aktuell befindet sich der Goldpreis in einer kleinen Korrekturphase, die jedoch auf einem hohen Preisniveau stattfindet, was ein bullisches Zeichen ist.

Die Unterstützung bei 1.890 US-Dollar hat bereits gehalten, doch könnte ein kurzes Abrutschen darunter Spekulanten entmutigen, was für Regierungen ein erstrebenswertes Ziel ist. Ein Rücksetzer bis auf die Unterstützung bei 1.800 US-Dollar scheint kurzfristig immer noch möglich zu sein. Dies würden wir jedoch schon wieder als interessantes Kaufniveau sehen und hier antizyklische Käufe tätigen auf Sicht von sechs bis zwölf Monaten.


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