Suche
 
Folgen Sie uns auf:

Goldbergbau-Fundamentaldaten bleiben unterstützend

01.10.2020  |  Steve Saville
[Dieser Artikel ist ein angepasster Auszug aus einem Kommentar, der ursprünglich auf www.tsi-blog.com veröffentlicht wurde.]

Es wird geschätzt, dass etwa 50% der Produktionskosten eines durchschnittlichen Goldbergbauunternehmens in Zusammenhang mit Energie stehen. Deshalb ist das Gold-Öl-Verhältnis auch ein vernünftiger Stellvertreter für die durchschnittliche Profitmarge in der Goldbergbaubranche.

Das Gold-Öl-Verhältnis erreichte im April diesen Jahres eine Spitze und brach dann ein. Betrachten Sie den unteren Chart für Details. Es ist wahrscheinlich, dass die Spitze vom April 2020 der großen (langfristigen) Variante angehörte, da sie durch einen spektakulären Ölpreiseinbruch angetrieben wurde, der sich nahezu sicher nicht innerhalb der nächsten Jahre wiederholen wird. Dies deutet daraufhin, dass die branchenweite Gewinnmarge der Goldbranche auf langfristiger Basis während der ersten Jahreshälfte eine Spitze bildete.

Open in new window

Aus zweierlei Gründen ist die hohe Wahrscheinlichkeit, dass das Gold-Öl-Verhältnis auf langfristiger Basis vor 5 bis 6 Monaten eine Spitze bildete, nicht bearisch für Goldminenaktien. Der erste Grund ist die Tatsache, dass der Einbruch des Gold-Öl-Verhältnisses von dessen Spitze im April 2020 mit dem Verhältnis auf einem multidekadischen Hoch endete. In anderen Worten: Nach historischen Standards ist der Goldpreis noch immer sehr hoch gegenüber den Energiekosten, was bedeutet, dass die Gewinnmargen der Goldbranche hoch bleiben. Das ist der Grund, warum wir erwarten, dass die Goldminenindices/ETFs innerhalb der nächsten 12 Monate deutlich höher gehandelt werden.

Der zweite Grund: Wenn das Gold-Öl-Verhältnis etwa die Hälfte seiner Gewinne von einem deutlichen Tief (in diesem Fall im Jahr 2018) zu einem deutlichem Hoch beibehält - was es bisher getan hat - dann beläuft sich die Zeitspanne zwischen einer deutlichen Spitze des Gold-Öl-Verhältnisses zu einer deutlichen Spitze der Goldbergbaubranche tendenziell auf 1,5 bis 2,5 Jahre. Dies deutet an, dass die zyklische Entwicklung der Goldbergbaubranche, die 2018 begann, nicht vor dem zweiten Halbjahr 2021 enden wird. Sie sollten sich jedoch bewusst sein, dass eine nachhaltige Bewegung des Gold-Öl-Verhältnisses unter 40 davor warnen würde, dass eine mehrjährige Spitze entweder erreicht wurde oder kurz bevorsteht.


© Steve Saville
www.speculative-investor.com



Regelmäßige Finanzmarktprognosen und -analysen stehen auf unserer Webseite www.speculative-investor.com zur Verfügung. Zurzeit bieten wir keine kostenlosen Probeabos an, aber Gratisbeispiele unserer Arbeit (Auszüge aus unseren regelmäßig erscheinenden Kommentaren) können Sie unter www.speculative-investor.com/new/freesamples.html abrufen.

Dieser Artikel wurde am 29. September 2020 auf www.tsi-blog.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.


Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!




Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"