Crashartige Bewegungen
29.10.2020 | Hannes Huster
Angst und Gier sind für gewöhnlich schlechte Ratgeber, wenn es um Börsengeschäfte geht. Nachdem in den Aktienmärkten für Monate die Gier bzw. FOMO (fear of missing out) regiert hat, kam in den vergangenen Tagen Angst auf. Diese Angst hat sich nun entladen und führte zu deutlichen Rückgängen in den Aktienkursen weltweit.
Gleiches Spiel beim Gold. Die Anleger machen hier leider immer wieder die gleichen Fehler. Steigt es deutlich an, wird gekauft. Fällt der Goldpreis, dann suggeriert es dem wenig erfahrenen Anleger, dass es schlecht sein muss und man verkaufen sollte. Ich habe seit Wochen keine neuen Depotaufnahmen durchgeführt und die Cash-Bestände unverändert belassen, um genau für solche Situationen Geld in der Hinterhand zu haben.
Leser fragen mich in den Aufwärtsphasen ständig, was man denn jetzt noch kaufen kann. Fällt es, bekomme ich solche Fragen so gut wie nie. Die Psyche ist das Problem vieler Anleger.
Gold ist im März auf unter 1.500 USD gefallen und dann in nur 5 Monaten auf über 2.000 USD gestiegen. Viele haben sich im März von der Panik anstecken lassen und die Depots komplett geräumt.
Der Zug war abgefahren und die Psyche macht es schwer, wieder aufzuspringen. Also sagt man sich, den nächsten stärkeren Rücksetzer kaufe ich. Kommt dann aber dieser Rücksetzer, wie aktuell, dann hat man schnell wieder Angst und traut sich nicht. Ich habe über die vielen Jahre hinweg einige "interne Indikatoren" identifiziert. Diese Indikatoren sind Freunde, Bekannte und Leser, die sich nahezu immer dann melden, wenn der Wendepunkt nicht weit ist.
Steigt es, wollen Sie wissen, was man denn jetzt kaufen soll (ich werde vorsichtig).
An Tagen wie gestern weiß ich genau was sie von mir wollen, da muss ich gar nicht die Frage abwarten (ich werde optimistischer). Sie wollen den "Segen" von mir, zu verkaufen. Ein "Teil dieser Indikatoren" hat sich schon gestern gemeldet, von daher sollte der Wendepunkt nicht mehr weit entfernt liegen.
Mein Rat:
Niemand braucht meine Erlaubnis, um Aktien zu verkaufen, so wie niemand meine Genehmigung braucht, um Aktien zu kaufen. Was ich tue, sehen Sie in meinen Musterdepots. Meine private Strategie ähnelt dem Depot zu rund 90%. Ich darf behaupten, ich lag im laufenden Jahr und auch in den vergangenen Jahren nicht so verkehrt, deshalb steht es jedem offen, diese Strategie für sich zu übernehmen.
Gold und Goldaktien
Die 1.895 USD im Dezember-Future wurde in den vergangenen Wochen mehrfach getestet und gestern unterschritten. Mit einer gewissen Wucht an der COMEX fiel die Marke und es folgten logischerweise viele technische Verkäufe.
Dezember-Future im 90-Minuten-Chart:
Gleiches Spiel beim Gold. Die Anleger machen hier leider immer wieder die gleichen Fehler. Steigt es deutlich an, wird gekauft. Fällt der Goldpreis, dann suggeriert es dem wenig erfahrenen Anleger, dass es schlecht sein muss und man verkaufen sollte. Ich habe seit Wochen keine neuen Depotaufnahmen durchgeführt und die Cash-Bestände unverändert belassen, um genau für solche Situationen Geld in der Hinterhand zu haben.
Leser fragen mich in den Aufwärtsphasen ständig, was man denn jetzt noch kaufen kann. Fällt es, bekomme ich solche Fragen so gut wie nie. Die Psyche ist das Problem vieler Anleger.
Gold ist im März auf unter 1.500 USD gefallen und dann in nur 5 Monaten auf über 2.000 USD gestiegen. Viele haben sich im März von der Panik anstecken lassen und die Depots komplett geräumt.
Der Zug war abgefahren und die Psyche macht es schwer, wieder aufzuspringen. Also sagt man sich, den nächsten stärkeren Rücksetzer kaufe ich. Kommt dann aber dieser Rücksetzer, wie aktuell, dann hat man schnell wieder Angst und traut sich nicht. Ich habe über die vielen Jahre hinweg einige "interne Indikatoren" identifiziert. Diese Indikatoren sind Freunde, Bekannte und Leser, die sich nahezu immer dann melden, wenn der Wendepunkt nicht weit ist.
Steigt es, wollen Sie wissen, was man denn jetzt kaufen soll (ich werde vorsichtig).
An Tagen wie gestern weiß ich genau was sie von mir wollen, da muss ich gar nicht die Frage abwarten (ich werde optimistischer). Sie wollen den "Segen" von mir, zu verkaufen. Ein "Teil dieser Indikatoren" hat sich schon gestern gemeldet, von daher sollte der Wendepunkt nicht mehr weit entfernt liegen.
Mein Rat:
Niemand braucht meine Erlaubnis, um Aktien zu verkaufen, so wie niemand meine Genehmigung braucht, um Aktien zu kaufen. Was ich tue, sehen Sie in meinen Musterdepots. Meine private Strategie ähnelt dem Depot zu rund 90%. Ich darf behaupten, ich lag im laufenden Jahr und auch in den vergangenen Jahren nicht so verkehrt, deshalb steht es jedem offen, diese Strategie für sich zu übernehmen.
Gold und Goldaktien
Die 1.895 USD im Dezember-Future wurde in den vergangenen Wochen mehrfach getestet und gestern unterschritten. Mit einer gewissen Wucht an der COMEX fiel die Marke und es folgten logischerweise viele technische Verkäufe.
Dezember-Future im 90-Minuten-Chart: