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Seltene Mineralien und Seltene Erden

29.06.2007  |  Dr. Dietmar Siebholz
Technologieentwicklungen - Metalle und Minerale - Rohstoff-Versorgung in diesen Metallen und die politisch-strategischen Einflüsse auf die Weltökonomie sowie die Frage, wie kann ein Investor von diesen makroökonomischen Entwicklungen profitieren?

Ich bin mir sicher, das von mir für den heutigen Tag gewählte Thema ist eine große Herausforderung; ich will versuchen, Sie an die zwingenden Ergebnisse meines Nachdenkens schrittweise heranzuführen und Ihnen klar zu machen, dass wir uns als Teil des Wirtschaftssystems und als Investor sehr intensiv mit alle Facetten dieser weit gewählten Themenkreises zu beschäftigen haben.

Meine ersten Kontakte mit dem Thema sammelte ich im Jahre 1994, als ich bei einer Verhandlung über einen Gewerbefonds, den ich zusammen mit Partnern aus dem Umfeld von Carl Zeiss-Jena errichten wollte (das ist übrigens mein Hauptberufsfeld), auf einmal mit dem Thema "neue Technologien" konfrontiert wurde. Aus diesem Gespräch wurde eine Leidenschaft, die mich seitdem nicht mehr losgelassen hat und in die meine Familie und ich mehr als 5,0 Mio. DM (ich rechne noch immer mit richtigem Geld und nicht mit der Micky Mouse- und Kunstwährung EURO - schon gar nicht mit US-Dollars, die täglich die Computer in den USA oder die Notendruckereien verlassen) investiert hat.

Im Verlaufe der von uns geförderten Technologieentwicklungen (thermodynamische Wärmekraftmaschine nach dem Stirling-Prinzip, Metallfaltenbalgpumpe für Tiefenwasserförderung und neues Kühlverfahren) kamen wir immer wieder zu Situationen, in denen wir zu scheitern drohten. Erst die Versuche, Lösungen mit anderen als den herkömmlichen Rohstoffen anzustreben, haben uns weitergeholfen. So konnten wir die Konzentration von Sonnenlicht erst dann mit dem gewünschten Ergebnis abschließen, als wir im Konzentrator die Beschichtung mit Gold vornahmen und alle Reflektionsteile mit einer Silberfolie überzogen .

So entwickelten sich meine Überzeugungen und Engagements in die gleiche Richtung: Meine Aversion gegen Papiergeld, unsere Technologieentwicklung und die persönliche Investitionsstrategie gingen somit Hand in Hand.

Sinn meiner heutigen Kolumne ist es, Sie mit Informationen zu versorgen, die Ihr Verständnis für diese an sich komplexe Entwicklung wecken und Sie zum Nachdenken mit dem Ergebnis eigener Initiativen und Entscheidungen bringen soll.

Übrigens: Die Fokussierung auf die selteneren Mineralien ist kein Bruch mit meiner Geschichte, die zur Hinwendung zu und zum Engagement in Gold und Silber führte; sie ist eine logische Weiterentwicklung.

Vorab noch einige Worte zum aktuellen volkswirtschaftlichen Umfeld, die Sie unbedingt beachten sollten.

Ich bin der festen Überzeugung - und viele Details bestätigen meine vor Jahren schon konkret zum Ausdruck gebrachte Überzeugung, dass wir uns schon ganz dicht in der Nähe des Strudels befinden, der uns nahe zur nicht mehr abwendbaren Bereinigung langjähriger Fehlentwicklungen bringen wird. Ich möchte diese unleugbaren Fakten kurz wiederholen.

Die Stationen auf diesem Kreuzweg heißen: Verschuldung - inflationäre Aufblähung des Geldumlaufs - demografische Versäumnisse - Globalisierung (der wir im übrigen nicht gewachsen sind) als Mittel der Machtausübung für Ausgewählte und damit Verlagerung der zukünftigen Entwicklungen von den USA und Europa in den asiatischen Raum - die Carry Trades als eines der Krebsgeschwüre der Finanzwelt - ungedeckte Handelsbilanzdefizite einiger Länder - Kriege und last but not least die durch den hohen Geldumlauf hervorgerufene Spekulationshysterien, Bubbles oder Blasen genannt und die dadurch zusätzlich angefeuerte Inflation. Alles hängt miteinander zusammen.

Was hat das mit Metallen zu tun, werden Sie fragen? Ganz einfach: Geld als Zahlungs- und Tauschmittel war immer gebunden an Leistungen in Materie oder eine vollendete Dienstleistung. Mit der Aufhebung dieser Bindung - also nicht nur mit der Abschaffung der Währungsbindung an Gold oder andere Edelmetalle oder selbst an die von mir noch Anfang der 60-er Jahre gelernte Bindung an Warenwechsel - war der Politik durch die Notenbanken (warum kommt mir bei der Nennung der Namen "Notenbanken" immer der Bezug auf "Not" in den Kopf?) Tür und Tor geöffnet, ungebremst durch Kontrollmechanismen Kreditgeld zu schöpfen und damit den Wahlbürgern Wohltaten zu verschaffen, die den Ruin künftiger Generationen sicherte.




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