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US-Wahl am Dienstag

31.10.2020  |  Hannes Huster
Am kommenden Dienstag (03.11.) wird in den USA gewählt. Laut BBC liegt Biden aktuell bei 51% und Trump bei 42%:

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Zuletzt gab es Meldungen, dass Trump aufholt und in den "Swing-States" Florida und Ohio Biden überholt haben soll.

Grundsätzlich sieht es so aus, als würde bei einem Biden-Sieg der US-Ölindustrie schwere Zeiten bevorstehen, profitieren könnten die erneuerbaren Energien, wie auch die Branchen, die mit den Elektro-Autos in Zusammenhang stehen. Minenprojekte in den USA sollten es außerhalb der "Trend-Sektoren" wieder schwieriger haben. Die Demokraten werden vermutlich mehr Stimulus in die US-Wirtschaft pumpen, gleichzeitig sollten aber auch die Steuern wieder deutlich ansteigen.

Biden wird am 20.11.2020 seinen 78. Geburtstag feiern und sollte er gewinnen, wäre er nach seiner Amtszeit fast 82 Jahre alt!

Ich denke, mit einem guten demokratischen Kandidaten wäre es nicht schwer geworden, den amtierenden Präsidenten Trump abzuwählen. Doch mit Biden hat man einen Kandidaten nominiert, der auf mich einen teilweise verwirrten Eindruck macht, nicht vital genug wirkt, um dieses Amt für vier Jahre zu begleiten und dessen Vergangenheit auch mit vielen "Ungereimtheiten", besonders mit seinem Sohn Hunter, gepflastert ist.

Trumps Politik ist bekannt. Er stellt das eigene Land vorne an und legt sich dabei mit den Konkurrenten, allen voran China an. Wirtschaftlich wird er Investitionen in den USA weiter vorantreiben und fördern. Auch wenn das nun wieder nicht gerne gehört wird, Trump hat in seiner Amtszeit keinen Krieg geführt. Das kann man von Friedensnobelpreisträger Obama nicht behaupten kann, der in seiner Amtszeit 2.663 Tage Krieg geführt hat und George W. Bush damit überholt hat.

Derzeit liegt Biden vorne, doch vor vier Jahren galt das auch für Frau Clinton. Jedoch fehlt Trump in dieser Wahl der Bonus, den Wähler gerne an einen neuen Kandidaten vergeben.

Entscheidend könnte werden, wie die US-Wähler die Corona-Situation derzeit betrachten und wie sie damit in Zukunft umgehen möchten. Biden wird restriktiver dagegen vorgehen und härter durchgreifen. Die Frage wird sein, ob die Mehrheit der Amerikaner "Schutz gegen Freiheit" vorzieht oder nicht. Egal wer gewinnt, beide Kandidaten stehen großen Problemen gegenüber. Die Wirtschaft wird weitere Hilfen benötigen, wie überall auf der Welt.

Tendenziell geht man aktuell davon aus, dass Gold im Falle eines Biden-Siegs nach oben gehen wird. Vor vier Jahren war die Einschätzung, dass Gold bei einem Sieg Trumps steigern wird, das Gegenteil war der Fall. Daher sollte man mit solchen Prognosen eher vorsichtig umgehen.


Fazit:

Ich wage mich nicht festzulegen, wer das Rennen macht. Die Entscheidung liegt bei den US-Wählern, nicht bei uns und auch nicht bei unseren Journalisten. Was sicherlich wünschenswert wäre, wäre ein klares Ergebnis für einen der beiden Kandidaten, das man nicht anfechten kann. Wird es zu eng, dann könnten wir wieder in eine wochenlange Phase der Unsicherheit hineinlaufen und die Märkte hassen so etwas.

Ich denke die Aktienmärkte werden in den nächsten Tagen nervös bleiben, da Großanleger vor der Wahl Cash aufbauen und später entscheiden, wo die Reise hingeht. Gold kann in dieser Bewegung vermutlich nicht profitieren. Wenn Anleger zunächst verkaufen, um in Cash zu gehen, dann wird auch Gold "nicht vom Leder ziehen".


© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"



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