Palladium - Kann das Worst-Case-Szenario noch verhindert werden?
27.01.2021 | Robert Schröder
Für Anleger und Trader war 2020 in Sachen Palladium ein Traum. Trader konnten von der hohen Volatilität zwischen gut 50 und 65 Prozent in beide Richtungen sowie den auch sonst sehr starken Kursausschlägen profitieren. Langfristig orientierte Anleger konnten am großen Aufwärtstrend verdienen und 26 Prozent einsacken. Doch es deutet sich an, dass die kommenden Monate besonders für Investoren sehr hart werden könnten.
In der letzten Analyse vom 31. Dezember 2020 "Palladium - Guten Rutsch ins neue Jahr!" wurden aufgrund der angeschlagenen und fragilen charttechnischen Gesamtsituation tendenziell fallende Kurse prognostiziert. Mit aktuell etwas mehr als 5 Prozent steht Palladium im noch jungen Börsenjahr bisher nur leicht im Minus. Doch die letzten knapp vier Wochen hatten es in sich.
Zum einen ist der einfache Aufwärtstrend seit Sommer 2020 jetzt deutlicher verletzt als zuletzt schon mehrfach im Dezember. Zum anderen wurde der direkte Abwärtstrend ab dem Rekordhoch im Februar 2020 nach einem klassischen Fehlausbruch zu Jahresbeginn deutlichst abgelehnt.
Noch schlimmer ist allerdings das erneute Scheitern an der bereits in den letzten Einschätzungen skizzierte und im Tages-Chart dargestellten Widerstandszone zwischen ca. 2.425 bis 2.600 USD. Nach zwei weiteren Tests zu Jahresbeginn haben sich die Kurse schnell wieder von diesem Bereich entfremdet.
In Kombination der drei genannten Faktoren sieht der Chart von Palladium jetzt immer "negativer" aus. Das Short-Szenario, das einen Kursabriss in Richtung 1.500 USD Marke vorsieht, ist damit aktueller denn je. Sofern jetzt der Aufwärtstrend (oberhalb von ca. 2.440 USD) nicht mehr plötzlich zurückerobert wird, so stehen die nächsten Wochen wohl im Zeichen deutlich fallender Kurse.
© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com
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Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier derzeit nicht investiert. Die bereitgestellten Informationen spiegeln lediglich die persönliche Meinung des Autors wider, stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zu Wertpapiergeschäften dar und können eine individuelle anleger- und anlagengerechte Beratung nicht ersetzen.
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Zum einen ist der einfache Aufwärtstrend seit Sommer 2020 jetzt deutlicher verletzt als zuletzt schon mehrfach im Dezember. Zum anderen wurde der direkte Abwärtstrend ab dem Rekordhoch im Februar 2020 nach einem klassischen Fehlausbruch zu Jahresbeginn deutlichst abgelehnt.
Noch schlimmer ist allerdings das erneute Scheitern an der bereits in den letzten Einschätzungen skizzierte und im Tages-Chart dargestellten Widerstandszone zwischen ca. 2.425 bis 2.600 USD. Nach zwei weiteren Tests zu Jahresbeginn haben sich die Kurse schnell wieder von diesem Bereich entfremdet.
In Kombination der drei genannten Faktoren sieht der Chart von Palladium jetzt immer "negativer" aus. Das Short-Szenario, das einen Kursabriss in Richtung 1.500 USD Marke vorsieht, ist damit aktueller denn je. Sofern jetzt der Aufwärtstrend (oberhalb von ca. 2.440 USD) nicht mehr plötzlich zurückerobert wird, so stehen die nächsten Wochen wohl im Zeichen deutlich fallender Kurse.
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