Gold und Silber heftig attackiert
17.02.2021 | Hannes Huster
![Gold und Silber heftig attackiert](https://www.goldseiten.de/media/goldseiten-news.jpg)
- Seite 2 -
![Open in new window](https://www.goldseiten.de/bilder/upload/gs602ce646746e0.png)
Die Renditen steigen, weil die Kurse der Anleihen fallen. Dies tun sie aber nicht aus Lust und Laune, sondern deshalb, weil die Anleger Inflation fürchten und sich deshalb aus den Anleihen mit niedrigen Renditen verabschieden. Die Inflationserwartungen steigen deutlich nach oben und je nachdem, welchen Berechnungen man Glauben schenken möchte, wird die Inflation noch im ersten Halbjahr vermutlich auf über 2% steigen. Ich selbst vermute, die Inflation könnte in den USA in diesem Jahr in Richtung von 2,80% - 3,00% steigen:
![Open in new window](https://www.goldseiten.de/bilder/upload/gs602ce66292656.png)
Dann kommen wir wieder zum Punkt der Realverzinsung. Selbst wenn ich als Anleger nun für die 10-jährige Staatsanleihe 1,30% Zinsen bekommen, verliere ich bei einer Inflation von 2,30% immer noch 1% pro Jahr bzw. 10% in 10 Jahren bei gleichbleibenden Bedingungen. Gleichzeitig druckt die FED weiter Geld. Die Geldmenge M1 wurde seit der Finanzkrise 2008 bis heute etwa VERFÜNFACHT:
![Open in new window](https://www.goldseiten.de/bilder/upload/gs602ce671c63c2.png)
Fazit:
Die nominalen Renditeanstiege belasten, doch die Inflationserwartungen steigen so stark, wie schon seit vielen Jahren nicht mehr. Die US-Notenbank FED gab jüngst an, dass sie aktuell noch weit davon entfernt sei, die geldpolitischen Zügel anzuziehen und man dies erst tun wird, wenn der Arbeitsmarkt wieder auf ein normales Level gekommen ist. Nach der Finanzkrise 2008 dauerte dies 4 Jahre. Die Inflation soll nicht mehr der ausschlaggebende Punkt sein, so dass die FED auch bei 2,50% - 3% Inflation vermutlich noch ruhig bleiben würde.
Dann gibt es noch dieses "kleine 28 Billionen USD Problem", der US-Verschuldung:
![Open in new window](https://www.goldseiten.de/bilder/upload/gs602ce692220f3.png)
Die FED bestimmt die Leitzinsen, aber (noch) nicht die Renditen im Rentenmarkt. Derzeit übt der Rentenmarkt aber ordentlich Druck aus und die Frage wird sein, was die FED tun wird.
Wie in Japan seit Jahren Usus, kontrolliert die BOJ nicht nur den Leitzins, sondern auch die Zinsstruktur-Kurve. Das die FED ebenfalls über diese Möglichkeit nachdenkt, ist ein offenes Geheimnis und wird sicherlich aktuell wieder ein Thema:
![Open in new window](https://www.goldseiten.de/bilder/upload/gs602ce701588e1.png)
© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"
Pflichtangaben nach §34b WpHG und FinAnV
Wesentliche Informationsquellen für die Erstellung dieses Dokumentes sind Veröffentlichungen in in- und ausländischen Medien (Informationsdienste, Wirtschaftspresse, Fachpresse, veröffentlichte Statistiken, Ratingagenturen sowie Veröffentlichungen des analysierten Emittenten und interne Erkenntnisse des analysierten Emittenten).
Zum heutigen Zeitpunkt ist das Bestehen folgender Interessenkonflikte möglich: Hannes Huster und/oder Der Goldreport Ltd. mit diesen verbundene Unternehmen:
1) stehen in Geschäftsbeziehungen zu dem Emittenten.
2) sind am Grundkapital des Emittenten beteiligt oder könnten dies sein.
3) waren innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate an der Führung eines Konsortiums beteiligt, das Finanzinstrumente des Emittenten im Wege eines öffentlichen Angebots emittierte.
4) betreuen Finanzinstrumente des Emittenten an einem Markt durch das Einstellen von Kauf- oder Verkaufsaufträgen.
5) haben innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate mit Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, eine Vereinbarung über Dienstleistungen im Zusammenhang mit Investmentbanking-Geschäften geschlossen oder Leistung oder Leistungsversprechen aus einer solchen Vereinbarung erhalten.