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Gold und Silber heftig attackiert

17.02.2021  |  Hannes Huster
- Seite 2 -
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Die Renditen steigen, weil die Kurse der Anleihen fallen. Dies tun sie aber nicht aus Lust und Laune, sondern deshalb, weil die Anleger Inflation fürchten und sich deshalb aus den Anleihen mit niedrigen Renditen verabschieden. Die Inflationserwartungen steigen deutlich nach oben und je nachdem, welchen Berechnungen man Glauben schenken möchte, wird die Inflation noch im ersten Halbjahr vermutlich auf über 2% steigen. Ich selbst vermute, die Inflation könnte in den USA in diesem Jahr in Richtung von 2,80% - 3,00% steigen:

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Dann kommen wir wieder zum Punkt der Realverzinsung. Selbst wenn ich als Anleger nun für die 10-jährige Staatsanleihe 1,30% Zinsen bekommen, verliere ich bei einer Inflation von 2,30% immer noch 1% pro Jahr bzw. 10% in 10 Jahren bei gleichbleibenden Bedingungen. Gleichzeitig druckt die FED weiter Geld. Die Geldmenge M1 wurde seit der Finanzkrise 2008 bis heute etwa VERFÜNFACHT:

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Fazit:

Die nominalen Renditeanstiege belasten, doch die Inflationserwartungen steigen so stark, wie schon seit vielen Jahren nicht mehr. Die US-Notenbank FED gab jüngst an, dass sie aktuell noch weit davon entfernt sei, die geldpolitischen Zügel anzuziehen und man dies erst tun wird, wenn der Arbeitsmarkt wieder auf ein normales Level gekommen ist. Nach der Finanzkrise 2008 dauerte dies 4 Jahre. Die Inflation soll nicht mehr der ausschlaggebende Punkt sein, so dass die FED auch bei 2,50% - 3% Inflation vermutlich noch ruhig bleiben würde.

Dann gibt es noch dieses "kleine 28 Billionen USD Problem", der US-Verschuldung:

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Die FED bestimmt die Leitzinsen, aber (noch) nicht die Renditen im Rentenmarkt. Derzeit übt der Rentenmarkt aber ordentlich Druck aus und die Frage wird sein, was die FED tun wird.

Wie in Japan seit Jahren Usus, kontrolliert die BOJ nicht nur den Leitzins, sondern auch die Zinsstruktur-Kurve. Das die FED ebenfalls über diese Möglichkeit nachdenkt, ist ein offenes Geheimnis und wird sicherlich aktuell wieder ein Thema:

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© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"



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