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Renditen

19.02.2021  |  Hannes Huster
Die US-Renditen für die 10-jährigen Staatsanleihen waren gestern leicht rückläufig. Der Widerstand liegt im Bereich von 1,40% und die Indikatoren machen bereits einen überkauften Eindruck:

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Zoomen wir etwas ins Detail (6 Monatsentwicklung), dann sehen wir es noch etwas besser:

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RSI, MACD und Slow-Stochastik sind oben angekommen. Ein Rückgang in den Bereich von 1,15 - 1,20% erscheint nun möglich, auch ein Rückgang auf 0,95 - 1,00% (GAP) ist technisch möglich.

Auch die "30-jährigen" sehen vergleichbar aus:

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Der Anstieg der nominalen Renditen belastet Gold. Jedoch wissen wir, dass es auf den Realzins ankommt und dieser ist in allen Laufzeiten, bis auf 30 Jahre, weiterhin negativ. Doch dass die Renditen nur Gold belasten, ist viel zu kurz gedacht. Sie bedrohen eher das komplette System.

Wie Bloomberg in dieser Woche berichtet hat, sind die weltweiten Schulden im vergangenen Jahr auf ein neues Rekordniveau von 281 Billionen USD gestiegen, 24 Billionen USD mehr als im Jahr 2019 (+9,33%).

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Mit diesen Zahlen kann man recht wenig anfangen. Setzen wir die Schulden aber in Relation zum weltweiten Brutto-Inlandsprodukt, dann wird die missliche Lage klarer. Die weltweite Verschuldung hat ein Niveau von 355% vom weltweiten GDP erreicht.

Stark vereinfacht könnte man die Situation auch so beschreiben: Eine Firma macht pro Jahr 100 Million Umsatz, hat aber 355 Millionen Schulden.

Da Umsatz nicht gleich Gewinn ist und die Schulden auch Kapitaldienst erfordern, sieht man eigentlich recht schnell, dass diese Firma keine Chance mehr hat, diese Schulden jemals zurückzubezahlen, es sei denn ein Wunder geschieht.

Da es sich hier um ein globales Problem handelt, muss ich auch davon ausgehen, dass alle Notenbanken weltweit daran arbeiten werden, diese "Firma" nicht gegen die Wand zu fahren.

Eine Kontrolle der Zinskurve durch die FED wird daher aus meiner Sicht der nächste Schritt sein müssen, zeigt sich der Markt weiterhin so "unvernünftig".


© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"



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