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Gold - Gute Chancen für einen Doppelboden

22.02.2021  |  Florian Grummes
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Auch in der Eurozone geht die Währungskreation munter weiter. Hier hat die EZB-Bilanz mit 7.070,1 Mrd. EUR ebenfalls ein neues Allzeithoch erreicht. Die EZB-Bilanzsumme entspricht nun 71% des BIP der Eurozone.

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© Crescant Capital via Twitter ©Tavi Costa, 12. Februar 2021


Am allerkrassesten treiben es aber die Chinesen. Hier hat sich die Geldmenge seit März 2020 um 5,4 Billion USD erhöht.

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© Crescant Capital via Twitter ©Tavi Costa, 15. Februar 2021


Wie an dieser Stelle immer wieder geschrieben, hat die Ausweitung der Notenbank-Bilanzsummen weitreichende Konsequenzen. So ist der GSCI-Rohstoffindex in den letzten 11 Monaten deutlich angestiegen. Dementsprechend zieht auch die Inflationserwartung immer mehr an und hat noch deutliches Aufholpotenzial.

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© Crescant Capital via Twitter ©Tavi Costa, 20. Februar 2021


Ein gutes Beispiel für die zügig steigenden Rohstoffpreise liefern die Holzpreise in den USA. Diese legten zuletzt den schnellsten Anstieg seit 1974 aufs Parkett und haben sich seit Jahresanfang um über 35% verteuert. Im gleichen Zeitraum verteuerte sich Benzin um 20%, Erdgas um 26%, die Agrarrohstoffe um knapp 25% und Basismetalle um gut 20%! Die Inflation kommt also mit schnellem Tempo und wird von den Notenbanken nicht aufzuhalten sein.

Während Silber und Platin diesen "Braten" bereits seit Wochen riechen und sich deutlich besser entwickeln, steckt der Goldpreis noch immer in seiner Korrekturphase. Diese begann im Anschluss an eine steile zweijährige Rally im letzten August und kann als vollkommen normal und gesund eingestuft werden.

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© Holger Zschaepitz via Twitter @Schuldensuehner, 18. Februar 2021


Das Allerschlimmmste dürfte am Goldmarkt nach sieben Monaten und einem Kursabschlag von etwas mehr als 300 USD aber bereits ausgestanden sein. Angesichts der zuletzt leicht steigenden realen US-Renditen (aktuell -0,92%) ist ein Restrisiko mit möglichen Kursen um 1.725 USD nicht ganz auszuschließen. Gleichzeitig stehen aber auch die Chancen für einen Doppelboden im Bereich 1.760 - 1.765 USD ganz gut.

Wichtig ist, dass man sich von dem kurzfristigen Hin- und Her nicht verrückt machen lässt, sondern den Fokus auf das große Bild konzentriert. Denn hier geht der internationale Abwertungswettlauf unvermindert weiter und wird über kurz oder lang auch zu deutlich höheren Goldpreisen führen. Technisch betrachtet wäre ein möglicher Doppelboden mit Tageschlusskursen oberhalb von 1.850 USD zunehmend bestätigt. Unterhalb von 1.780 USD hingegen verlängert sich die Talfahrt nochmal um eine Etage. Insgesamt bleibt das Restrisiko aber äußerst überschaubar. Vielmehr überwiegen nach sieben Monaten Korrektur eindeutig wieder die Chancen.


© Florian Grummes
www.midastouch-consulting.com


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