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Alle Blasen weiten sich aus …

08.03.2021  |  Mack & Weise
Angesichts der schwachen Wirtschaftsentwicklung ist der Preisauftrieb vieler Rohstoffe innerhalb der letzten 14 Monate beachtlich. So verteuerten sich an den US-Terminbörsen beispielsweise Stahl um +21%, Baumwolle 27%, Zucker 30%, Rindfleisch 35%, Kupfer 47% oder Bauholz um 146% mehr als deutlich, was zeigt, dass das von den Notenbanken billionenfach kreierte Inflationsgeld nicht mehr nur die Vermögenspreise treibt.

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Die jetzt deutlich anziehenden Inflationserwartungen führten zu Renditeanstiegen an den Anleihemärkten respektive herben Kursverlusten bei den "zinslosen Risikopapieren", wobei die Zinsen absolut immer noch auf absurd niedrigen Niveaus notieren. Dass sich die Notenbanken-Gemeinde trotzdem sofort zu - bisher eher fruchtlosen - Verbalinterventionen genötigt sah, zeigt, dass die Notenbanken alles - inklusive der Einführung von Zinsobergrenzen - unternehmen werden, um größeren Zinsanstiegen entgegenzuwirken. Letztlich ist damit ein Absinken der Realzinsen in immer tiefere Negativbereiche vorgezeichnet.

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Die von den Dauer-Lockdown-Konsequenzen völlig entkoppelten Aktienmärkte operierten auch im Februar an unterschiedlichen Schauplätzen weiter im Blasenmodus. Seinen Gier-frisst-Hirn-Höhepunkt erlebte die Euphorie als der Tesla-(Blasen)-Chef und Elektromobilsaubermann Elon Musk eine 1,5-Mrd.-USD-Investition in die absurde Mengen Strom fressende Bitcoin-Bubble verkündete, die seine »Follower-Armee« motivierte, den Bitcoin-Kurs prompt auf neue Höchststände zu jagen. Es ist eben so, dass sich alle Blasen ausweiten ... bevor sie platzen.

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Das Institute of International Finance erwartet im laufenden Jahr einen Anstieg der Staatsverschuldung um weitere 10.000 Mrd. USD, die natürlich zum überwiegenden Teil mit der Druckerpresse finanziert werden muss. Angesichts der inzwischen immer hemmungsloser vorgetragenen Inflationspolitik mutet der über die US-Futurebörse Comex initiierte Gold-Ausverkauf im Februar geradezu paradox an.

Da sich das aktuell äußerst negative Stimmungsbild für den Edelmetallsektor im Zuge weiter steigender Teuerungsraten und entsprechend sinkender Realzinsen bald wieder drehen sollte, eröffnen die Kursrückgänge nach unserer Einschätzung nun klare antizyklische Kaufchancen. Dieses gilt insbesondere auch für den stark zurückgekommenen Edelmetallminenaktiensektor, der im Februar mit Rekordquartalszahlen glänzte, die Zuge des Ausverkaufs jedoch völlig untergingen.


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