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Wochenkommentar: CRB-Index kommt miit einem blauen Auge davon

27.07.2007  |  Dr. Frank Schallenberger
Die weltweiten Kursverluste an den Aktienmärkte haben in der abgelaufenen Woche auch Auswirkungen auf die Rohstoffmärkte gehabt. Während DAX und Co. seit Mitte Juli in der Spitze fast 10% verloren, kam der CRB-Index jedoch mit einem blauen Auge davon.

Seit dem vor kurzem aufgestellten Zehnmonatshoch gab das Rohstoff-Barometer nur rund 3% nach. Edelmetalle und Basismetalle litten zusätzlich unter dem etwas stärkeren US-Dollar und verbuchten die stärksten Abschläge. Dabei ging der Preis für Blei am heftigsten in die Knie - angesichts des immensen Anstiegs seit Jahresanfang handelt es sich bei Blei aber wohl eher um eine technische Korrektur, die keine Revision des tendenziell weiterhin bullishen Basismetallszenarios nach sich ziehen sollte.

Trotz der negativen Vorgaben zeigten sich die Energie- und Agrarrohstoffe einigermaßen unbeeindruckt von den Turbulenzen an den Aktienmärkten. US-Weizen stieg sogar auf ein neues Elfjahreshoch. Extrem hohe US-Exporte sowie ungünstiges Wetter in großen Teilen von Europa und Nordamerika ließen die Preise haussieren.

Auch der Ölpreis zeigt keine wirklichen Ermüdungserscheinungen. Obwohl die ersten US-Wetterfrösche die Hurrican-Saison mittlerweile nicht mehr so dramatisch einstufen, hält sich der Ölpreis auf seinem hohen Niveau. Steigende US-Benzinlager oder der stärkere US-Dollar hätten den Preis ebenfalls etwas zurückbringen können.

Dieser Mix wäre eigentlich dafür prädestiniert gewesen, um den Ölpreis korrigieren zu lassen. Die Tatsache, dass dies nicht passiert ist, kann als Signal dafür gedeutet werden, dass die Zeichen am Ölmarkt vorerst weiter auf Plus stehen. Selbst bei weiteren Kapriolen an den Aktienmärkten dürfte alleine schon der relativ hohe Energie-Anteil bei den wichtigsten Rohstoff-Indizes größere Einbrüche verhindern.


© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



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