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Gold - Die Trendwende ist eingeleitet

15.04.2021  |  Florian Grummes
- Seite 3 -
Bei Kursen von ca. 63.000 USD für einen Bitcoin und 1.745 USD für eine Feinunze Gold liegt das Bitcoin/Gold-Ratio aktuell bei 36,1. D.h. man muss für einen Bitcoin mittlerweile mehr als 36 Unzen Gold bezahlen. Andersherum gesagt kostet eine Feinunze Gold aktuell nur noch 0,0276 Bitcoin. Damit hat der Bitcoin den Goldpreis auch in den letzten Wochen weiter outperformt. Wir hatten vor dieser Entwicklung seit dem letzten Frühsommer immer wieder eindringlich gewarnt!

Grundsätzlich sollte man sowohl in Edelmetallen als auch in Bitcoins investiert sein. D.h. mindestens 10% und besser 25% seines Gesamtvermögens sollte man in physische Edelmetalle anlegen, während man in Kryptos und vor allem im Bitcoin zunächst wenigstens 1% bis 5% halten sollte. Wer sich mit den Kryptowährungen und Bitcoin sehr gut auskennt und das Potenzial erkannt hat, kann individuell sicherlich auch deutlich höhere Prozentzahlen in Bitcoin bei größeren Rücksetzern allokieren. Für den normalen Anleger, der natürlich vor allem in Aktien und Immobilien investiert ist, sind 5% im immer noch spekulativen, volatilen und mittlerweile auch teuren Bitcoin aber schon relativ viel.


7. Makro-Update und Crack-Up-Boom

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© Holger Zschaepitz via Twitter @Schuldensuehner, 9. April 2021


Wie an dieser Stelle immer wieder klar und eindeutig vermutet, setzen die Zentralbanken weltweit ihre Bilanzausweitungen fort. So stieg die Bilanzsumme der FED zum 7.April auf ein neues Allzeithoch von 7.709 Mrd. USD. Der Anstieg der Aktiva wurde hauptsächlich durch die fortgesetzten Käufe von Staatsanleihen und eine bescheidene Erhöhung der Finanzierungsfazilität für PPP-Kredite angetrieben.

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© Holger Zschaepitz via Twitter @Schuldensuehner, 9. April 2021


Um die Dinge ins rechte Licht zu rücken, sollten sich Investoren unbedingt bewusstwerden, wie schnell und stark die US-Geldschöpfung (gemessen am Wachstum des breiten Geldmengenaggregats M2) mittlerweile seit gut einem Jahr vonstatten geht.

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© Holger Zschaepitz via Twitter @Schuldensuehner, 13. April 2021


Grundsätzlich geht auch in der Eurozone die Währungskreation munter weiter. Allerdings war die EZB-Bilanz Anfang April zum ersten Mal seit Januar vorübergehend leicht geschrumpft und betrug zum 2. April 7.494 Mrd. EUR. Obwohl Frau Lagarde die Druckerpresse weiterlaufen lässt, hat die vierteljährliche Neubewertung der Goldreserven sowie anderer Aktiva die Notenbankbilanz um gut 11 Mrd. Euro schrumpfen lassen.

Die allerneuesten Zahlen bestätigen aber wieder die Gelddruckorgie, denn die Bilanzsummer wuchs im Bergleich zur Woche wieder kräftig und erreichte mit 7.514 Mrd. EUR ein neues Allzeithoch. Die aufgeblähte EZB-Bilanz entspricht nun 70% des BIP der Eurozone. Seit Jahresanfang ist die EZB-Bilanz mittlerweile um mehr als 7% in gerade einmal drei Monaten weiter angestiegen.

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© Holger Zschaepitz via Twitter @Schuldensuehner, 8. April 2021


Insgesamt beschleunigte die EZB im März das Tempo ihres Pandemie-Notkaufprogramm (PEPP). Der größte Nutznießer des Gelddruckens war dabei Deutschland, denn deutsche Staatsanleihen nahmen im Februar und März mit 44,8 Mrd. Euro den Löwenanteil ein. Insgesamt kaufte die EZB im vergangenen Monat Anleihen im Wert von 73,5 Mrd. Euro.

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© Holger Zschaepitz via Twitter @Schuldensuehner, 8. April 2021



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