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Jede physische Silberunze bis zu 1000-Mal verkauft

30.04.2021  |  Egon von Greyerz
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Hyper-Stag-In-De-Flation

Über die verschiedenen "-flationen" ist eine Debatte entbrannt, die hinsichtlich Inflation oder Deflation mit Nachdruck ausgefochten wird. Seit vielen, vielen Jahren bin ich entschieden der Meinung, dass dieser Wirtschaftszyklus in einer Hyperinflation münden wird.

Doch ganz so einfach ist es nicht. Hyperinflation ist ein monetäres Ereignis - hervorgerufen durch starkes Geldmengenwachstum, das zu einer totalen Entwertung der Währung führt.

Schon jetzt gibt es bei allen großen Währungen massives Geldmengenwachstum und Wertverluste von 97-99%. In der nächsten Phase wird es unbegrenzte Geldschöpfung geben in Verbindung mit einem erheblichen Anstieg der Geldumlaufgeschwindigkeit.

Allerdings wird Hyperinflation nicht die einzige "-flation" bleiben. Wir werden ebenfalls Stagflation und Deflation erleben.

Hyperinflation wird sich bei den meisten Rohstoffen zeigen, u.a. bei Nahrungsmitteln, Öl, Sachwerten und speziell bei Gold und Silber.

Bubble-Assets wie Aktien, Anleihen und Immobilien werden hingegen Deflation ausgesetzt sein - zumindest effektiv betrachtet. Und effektiv betrachtet bedeutet: in konstanter Kaufkraft gemessen wie z.B. in Gold.

Es wird ebenfalls Stagflation geben - also wirtschaftliche Stagnation in Verbindung mit Inflation. Die "-flation", die der normale Bürger zu spüren bekommt, wird aber die Hyperinflation sein. Die Lebenshaltungskosten, insbesondere die Lebensmittelpreise, werden drastisch ansteigen. Gleichzeitig werden viele Menschen ihre Arbeit verlieren. Renten und soziale Hilfsleistungen werden in keinster Weise mehr mit der Inflation Schritt halten, weshalb viele Menschen leider verarmen werden.


Massive Vermögenszerstörung für die Wohlsituierten

Die Deflation - oder das Platzen der Aktien-, Anleihe- und Immobilienblasen (effektiv betrachtet) werden vor allem die Vermögenden zu spüren bekommen. Sie werden einen verheerenden Rückgang ihres Vermögens erfahren. Die aktuelle Blase der Millionärs- und Milliardärsvermögen wird platzen und mit ihr werden Anlagewerte im Umfang von hunderten Milliarden verbrennen.

Die Arnaults, Gates, Musks, Bezos und Zuckerbergs dieser Welt werden nicht verstehen, dass ihre Vermögen so schnell verschwinden konnten. Wie gewonnen, so zerronnen!

Verstehen Sie mich aber bitte nicht falsch. Keiner dieser Menschen wird wirklich arm sein. Sie werden weiterhin über enormes Vermögen verfügen, auch wenn dieses womöglich um 75-90% gesunken sein wird. Doch angesichts solcher Verluste werden sie sich natürlich extrem verarmt fühlen.

Die größten Nutznießer des kommenden Vermögenstransfers werden Eigentümer von Rohstoffen, wie Nahrungsmittel und Sachwerte, sein.


Märkte

Wir steuern jetzt langsam auf die Marktwende zu. Niemand sollte jetzt die durchschnittlichen Aktientitel halten. Das Risiko, dass es jederzeit zu einem Crash kommen kann, ist enorm. Es lohnt sich nie, auch noch die allerletzten Cents aus einem (mindestens) 40 Jahre alten Bullenmarkt herauszuquetschen. Im schlimmsten Fall wird man diesem Markt in den kommenden Jahren auch noch 90 % nach unten folgen.


Die Wende beim Gold

Als ich am 31. März die Twitternachricht verschickte, stand Gold bei 1.707 $. Gold hatte zweimal das 1.670er-Niveau berührt und uns damit signalisiert, dass die 8-monatige Korrektur vorüber sei.

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Seit meinem Tweet ist Gold um 80 $ gestiegen, doch das ist nur der Anfang. Leider werden nur sehr wenige Anleger die Chance genutzt haben, Gold so günstig zu erwerben. Auch jetzt ist noch eine hervorragende Zeit für den Einstieg in einen Markt, der zu den größten Gold- und Silber-Bullenmärkten der Geschichte zählen wird.

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Als Anleger darf man Folgendes nie vergessen: Die andere Seite der Gold- und Silbermedaille ist eine einbrechende Währung.

Und aus diesem Grund ist Vermögenssicherung auch so entscheidend. Nicht nur Aktien, Anleihen und Immobilien werden einbrechen, sondern auch der Wert des Geldes. Auf Liquidität zu setzen, ist also nicht die Lösung.

Auch hier gibt uns die Geschichte wieder den Hinweis, wo die Lösung liegt. Und wer die Geschichte missachtet, wird das noch bedauern.


© Egon von Greyerz
Matterhorn Asset Management AG



Dieser Artikel wurde am 21. April 2021 auf www.goldswitzerland.com veröffentlicht.


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