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Der finale Dollar-Sturz vom Matterhorn

15.07.2021  |  Egon von Greyerz
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Geschichte-Geschichte-Geschichte

Wieder einmal können wir aus der Geschichte lernen. Die meisten nationalen Führer beachten die Geschichte fast nie. Ihre Egos sind zu groß, als dass sie aus der Geschichte lernen würden. Sie leiden stattdessen unter Größenwahn und sind stets der Meinung, die Dinge würden heute ganz anders laufen, allein weil sie an der Macht sind.

Würden sie über nur ein winziges Bisschen Bescheidenheit verfügen, könnten sie lernen, dass sich in Hinblick auf Naturgesetze und werthaltiges Geld kaum je etwas Grundlegendes verändert hat.

Sie haben aber stets schicke Namen parat, wie Keynesianismus, QE oder MMT. Die Beschönigung einer "kriminellen" Handlung durch schicke Bezeichnungen, macht diese aber nicht legitimer. Was Regierungen mit Geld anstellen, würde jeden normalen Bürger hinter Gitter bringen.

Wie kann man den Dollar oder den Euro als gesetzliche Zahlungsmittel bezeichnen, wenn sie ganz einfach erzeugt werden können - ohne jegliche Güter- oder Dienstleistungsproduktion?

Geld, das durch die Bewegung eines Zeigefingers auf einen Knopf fabriziert wurde, kann niemals mehr wert sein, als die Kosten dieser Fingerbewegung. Dennoch werden durch solche Fingerbewegungen gewaltige Scheinvermögen hergestellt - Billionen von Dollar, Euro, Yen, RMB und andere Währungen.


Wird es einen "Reset" geben?

Ich habe mehr als einmal meine Position zu einem möglichen "Reset" bzw. Neustart deutlich gemacht.

Ich glaube definitiv nicht daran, dass Klaus Schwab und seine Kollegen die Welt übernehmen werden, wie in einem James-Bond-Film. Meiner Ansicht nach werden diese selbstherrlichen Menschen mit ihren Versuchen, die globale Politik und Wirtschaft zu dominieren, auf ganzer Linie scheitern.

Das derzeitige Geldsystem hat der 0,1%-Elite Scheinvermögen und -macht verschafft. Dies ist jedoch ein völlig künstlicher und vorübergehender Zustand. Der Zusammenbruch des derzeitigen Geldsystems bringt auch den Zusammenbruch der Macht und der Illusionen dieser Menschen.

Zudem gehe ich nicht davon aus, dass Staaten und Zentralbanken irgendeinen Neustart hinbekommen werden, maximal einen sehr temporären. Dieser Neustart-Versuch könnte auch einen durch Hokuspokus inszenierten Schuldenschwund beinhalten sowie eine Neubewertung von Gold. Darüber hinaus könnten Zentralbank-Digitalwährungen eingeführt werden.

Sie erkennen einfach Folgendes nicht: Humpty Dumpty ist schon von der Mauer gefallen, und er lässt sich nicht mehr reparieren! Keine unnatürliche Scheinmaßnahme kann jemals dafür sorgen, dass Humpty wieder zusammengebracht wird.

Den einzigen Reset, den ich kommen sehe, ist also ein ungeordneter - in Form des Niedergangs des derzeitigen Geldsystems. In vielen meiner früheren Artikel habe ich die Konsequenzen solcher Ereignisse im Detail erklärt.

Wie beschrieben, wird die Welt durch eine ungute aber temporäre Phase gehen, in der die Korruption und Exzesse der letzten 100 Jahre zurückgefahren werden. Allerdings ist der kommende Waldbrand essentiell, um das Totholz loszuwerden. Nur so können wieder neue grüne Triebe entstehen und eine solidere Weltwirtschaft und ein gesünderes System hervorgebracht werden.


Gold (& Silber) als zukünftige Lebensretter

Wie man im Diagramm unten sehen kann, ist Gold - im Verhältnis zum US-Geldangebot - heute so billig wie im Jahr 1970, als es 35 $ kostete, und wie 2000, als es bei 300 $ stand.

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Was die finanzielle Überlebensfähigkeit angeht, werden physisches Gold und Silber zu Lebensrettern, wenn Blasen wie Aktien, Anleihen und Immobilien effektiv in sich zusammenfallen werden. Aufgrund des fragilen Zustands des Finanzsystems müssen Edelmetalle jedoch in sicheren & privaten Lagereinrichtungen verwahrt werden - außerhalb des Finanzsystems.

© Egon von Greyerz
Matterhorn Asset Management AG



Dieser Artikel wurde am 07. Juli 2021 auf www.goldswitzerland.com veröffentlicht.


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