Inflation oberhalb der Prognosen
14.07.2021 | Hannes Huster
Gestern die Inflationsdaten für Juni in den USA. Der Verbraucherpreisindex ist im Juni auf 5,40% gestiegen, was deutlich über den Prognosen lag und nochmals 0,40% über der Teuerung vom Mai. Der Verbraucherpreisindex ohne Energie und Lebensmittel lag mit 4,50% ebenfalls deutlich über dem Mai-Wert (3,80%) und über der Prognose von 4%.
Die Rendite für die 10-jährigen US-Staatsanleihen zog daraufhin auf 1,415% nach oben. Rechnen wir die Juni-Inflation dagegen, liegt der Realzins auf 10 Jahre bei fast -4%. Auf die 5-Jahresrenditen berechnet haben wir somit den niedrigsten Realzins seit der 1970er Jahre:
Lehrbücher sprechen für Gold
Sollte das, was man über Finanzmärkte und Inflation einmal gelernt hat noch zählen, dann spricht aktuell vieles "pro Gold".
Niedrige Realzinsen waren immer ein guter Nährboden für Gold, negative Realzinsen umso mehr. Mit der Juni-Inflation liegen die Realzinsen auf dem niedrigsten Niveau seit 50 Jahren. Anleiheinvestoren verlieren somit über die Teuerung jeden Tag viel Geld bzw. Kaufkraft.
Doch, wie auch gestern, um den Veröffentlichungszeitpunkt eindrucksvoll zu sehen war, sind an der Terminbörse COMEX Kräfte am Werk, die einen steigenden Goldpreis verhindern möchten.
Das Volumen explodierte ab 14:30 Uhr und es wurde erneut versucht, den Goldpreis auf diese Inflationsdaten nach unten zu drücken. Dies gelang aber nur ganz kurz:
Der US-Dollar zog auf die Inflationsdaten an, was logisch auch nur schwer zu erklären ist. Der USD verliert Kaufkraft, der Realzins ist im Euro-Raum nicht so negativ wie im USD-Raum, doch der Dollar steigt. Auf der anderen Seite hat der steigende Greenback zu festen Goldpreisen in den Rohstoffwährungen wie dem australischen Dollar geführt.
Die Goldaktien gestern mit einer relativen Stärke zum Goldpreis. Die Minenindizes und Goldaktien-ETFs konnten stärker zulegen als Gold selbst.
Die GDX-GLD-Ratio mit der Chance, einen Boden einzuziehen:
© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"
Pflichtangaben nach §34b WpHG und FinAnV
Wesentliche Informationsquellen für die Erstellung dieses Dokumentes sind Veröffentlichungen in in- und ausländischen Medien (Informationsdienste, Wirtschaftspresse, Fachpresse, veröffentlichte Statistiken, Ratingagenturen sowie Veröffentlichungen des analysierten Emittenten und interne Erkenntnisse des analysierten Emittenten).
Zum heutigen Zeitpunkt ist das Bestehen folgender Interessenkonflikte möglich: Hannes Huster und/oder Der Goldreport Ltd. mit diesen verbundene Unternehmen:
1) stehen in Geschäftsbeziehungen zu dem Emittenten.
2) sind am Grundkapital des Emittenten beteiligt oder könnten dies sein.
3) waren innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate an der Führung eines Konsortiums beteiligt, das Finanzinstrumente des Emittenten im Wege eines öffentlichen Angebots emittierte.
4) betreuen Finanzinstrumente des Emittenten an einem Markt durch das Einstellen von Kauf- oder Verkaufsaufträgen.
5) haben innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate mit Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, eine Vereinbarung über Dienstleistungen im Zusammenhang mit Investmentbanking-Geschäften geschlossen oder Leistung oder Leistungsversprechen aus einer solchen Vereinbarung erhalten.
Die Rendite für die 10-jährigen US-Staatsanleihen zog daraufhin auf 1,415% nach oben. Rechnen wir die Juni-Inflation dagegen, liegt der Realzins auf 10 Jahre bei fast -4%. Auf die 5-Jahresrenditen berechnet haben wir somit den niedrigsten Realzins seit der 1970er Jahre:
Lehrbücher sprechen für Gold
Sollte das, was man über Finanzmärkte und Inflation einmal gelernt hat noch zählen, dann spricht aktuell vieles "pro Gold".
Niedrige Realzinsen waren immer ein guter Nährboden für Gold, negative Realzinsen umso mehr. Mit der Juni-Inflation liegen die Realzinsen auf dem niedrigsten Niveau seit 50 Jahren. Anleiheinvestoren verlieren somit über die Teuerung jeden Tag viel Geld bzw. Kaufkraft.
Doch, wie auch gestern, um den Veröffentlichungszeitpunkt eindrucksvoll zu sehen war, sind an der Terminbörse COMEX Kräfte am Werk, die einen steigenden Goldpreis verhindern möchten.
Das Volumen explodierte ab 14:30 Uhr und es wurde erneut versucht, den Goldpreis auf diese Inflationsdaten nach unten zu drücken. Dies gelang aber nur ganz kurz:
Der US-Dollar zog auf die Inflationsdaten an, was logisch auch nur schwer zu erklären ist. Der USD verliert Kaufkraft, der Realzins ist im Euro-Raum nicht so negativ wie im USD-Raum, doch der Dollar steigt. Auf der anderen Seite hat der steigende Greenback zu festen Goldpreisen in den Rohstoffwährungen wie dem australischen Dollar geführt.
Die Goldaktien gestern mit einer relativen Stärke zum Goldpreis. Die Minenindizes und Goldaktien-ETFs konnten stärker zulegen als Gold selbst.
Die GDX-GLD-Ratio mit der Chance, einen Boden einzuziehen:
© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"
Pflichtangaben nach §34b WpHG und FinAnV
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Zum heutigen Zeitpunkt ist das Bestehen folgender Interessenkonflikte möglich: Hannes Huster und/oder Der Goldreport Ltd. mit diesen verbundene Unternehmen:
1) stehen in Geschäftsbeziehungen zu dem Emittenten.
2) sind am Grundkapital des Emittenten beteiligt oder könnten dies sein.
3) waren innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate an der Führung eines Konsortiums beteiligt, das Finanzinstrumente des Emittenten im Wege eines öffentlichen Angebots emittierte.
4) betreuen Finanzinstrumente des Emittenten an einem Markt durch das Einstellen von Kauf- oder Verkaufsaufträgen.
5) haben innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate mit Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, eine Vereinbarung über Dienstleistungen im Zusammenhang mit Investmentbanking-Geschäften geschlossen oder Leistung oder Leistungsversprechen aus einer solchen Vereinbarung erhalten.