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Kupfer steigt nach Konsolidierung

27.07.2021  |  Hannes Huster
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Die Gründe für die Preisanstiege sind breit gefächert. Zum einen sind sicherlich noch unterbrochene Lieferketten dafür verantwortlich, doch auch die Tatsache, dass viele Unternehmen aufgrund der Corona-Erfahrungen nun sorgfältiger darauf achten, ausreichend Rohstoffe für 6 oder 12 Monate auf Lager zu haben, sorgt für die Preisanstiege.

Weiterhin exportieren viele Länder nicht mehr in dem Umfang wie früher, um die Rohstoffe im eigenen Land für die eigenen Unternehmen zu halten. Andererseits sehen wir auch Minen, die nicht mehr fortgeführt werden könnten, wie zuletzt z.B. bei Rio Tinto und der Richards Bay Mine in Südafrika oder Sierra Rutile von Iluka.

Auch die Lager an den Terminbörsen sind bei vielen Rohstoffen nicht mehr besonders gut bestückt. Oben habe ich den Nickelpreis gezeigt, der am 12-Monatshoch notiert. Die Lagerbestände an der LME fallen jüngst deutlich:

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Morgen wird die FED-Sitzung stattfinden und aufgrund der jüngsten Aussagen ist auch diesmal davon auszugehen, dass die FED die Märkte beruhigen will und auf eine temporäre Inflation hinweisen wird.

Doch gerade im Rohstoffsektor ist es eben nicht so einfach, die Produktion einfach zu erhöhen, nur weil die Preise steigen. Die meisten Minen laufen auf voller Kapazität und neue Minen brauchen eine Entwicklungszeit von Jahren.

Wenn wir nun deutlich steigende Erzeugerpreise sehen, dann muss man einfach davon ausgehen, dass diese Preise erst noch an die Endverbraucher weitergegeben werden. Die Unternehmen müssen ihre Margen halten.

Die Goldaktien konnten sich gestern etwas besser behaupten als der Goldpreis selbst. Doch im folgenden Stundenchart vom GDX sehen wir, dass der führende Goldaktien-ETF noch immer auf dem niedrigen Niveau gefangen ist.

Nach unten war der Bereich um 32,80 - 33 USD bislang die Unterstützung, doch nach oben wurde bereits bei 33,80 USD "dicht gemacht":

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Sawiris mit 1,4 Milliarden USD Fonds

Der ägyptische Milliardär Naguib Sawiris, der mit seiner La Mancha Gruppe in den vergangenen Jahren immer wieder große Erfolge im Goldsektor eingefahren hat, wird nun einen neuen Investmentfonds für den Goldsektor und den Bereich der Batterie-Metalle auflegen: Link.

Es wurden zum Start des Fonds die Anteile von La Mancha an Endeavour Mining (19,10%), Golden Star (33,40%) und Altus Strategies (35,10) eingebracht. Weitere 100 Millionen USD wurden von einem strategischen Investor zugesagt.

Insgesamt liegt das Fondsvolumen somit bei rund 1,4 Milliarden USD, wobei man davon ausgehen darf, dass dies erst das "Start-Investment" sein wird.

Naguib Sawiris merkte hierzu an: "Der Übergang zu einer Fondsstruktur und die Aufnahme neuer Investoren kommen zum richtigen Zeitpunkt, da wir Chancen in einem Goldminensektor sehen, der fragmentiert ist und eine weitere Konsolidierung benötigt".

Gold bzw. Edelmetalle sind Priorität, doch man hält sich offen, auch Teile in den Batterie-Rohstoffe zu investieren. Der Fonds möchte größere Anteile im Junior-Sektor akquirieren und dies mit Sicht auf 3,5 Jahre:

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Das sind gute Neuigkeiten für den Sektor. Sawiris und seine La Mancha Gruppe sind nicht nur reine Investoren, sondern haben ein starkes technisches Team. Der Zeitpunkt für die Auflage des Fonds erscheint mir angesichts der absurden Bewertungen im Goldsektor sehr gut.


© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"



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